Barbara Banke hat Burgund im Blick

21.01.2015 - arthur.wirtzfeld

USA (Kalifornien) - Barbara Banke, Vorsitzende der in Santa Rosa Kalifornien basierten Jackson Family Wines, hat sich entschlossen, als nächstes ein Weingut in Burgund zu erwerben. Erst kürzlich hat Banke in Südafrika die Fijnbosch Farm übernommen (wir berichteten: „Jackson Family bedient sich in Südafrika“). Neben einer wachsenden Zahl internationaler Güter, die Banke nach dem Tod ihres Ehemannes in 2011 übernommen hat, sei der Erwerb der Zena Crown Winery in Oregon eines ihrer wichtigsten Züge gewesen, um „Pinot Noir der Weltklasse zu produzieren“, sagt Banke in einem Pressegespräch.

 

Jetzt hat Banke Burgund im Blick. „Ich würde gerne in Burgund einkaufen“, sagt Banke, „aber es ist keine leichte Aufgabe. Ich bin auf der Suche nach etwas Außergewöhnlichem – irgendwann werde ich es finden. Ich habe auch Freunde in Burgund, die für mich die Augen aufhalten.“ In Burgund gibt es einige der teuersten Weinlagen in Frankreich. Ein einzelner Hektar einer Grand Cru Lage, sofern er verkauft wird, kann schon mal 9,5 Millionen Euro kosten, wie die französische Immobilienagentur Safer, bestätigt.

Während Barbara Banke auf eine Gelegenheit wartet, ist sie zur Zeit noch mit der Konsolidierung ihrer jüngsten Übernahme in Südafrika beschäftigt. Hier will sie einen herausragenden Chardonnay in einem Joint-Venture mit der Angela Estate aus Oregon, die auch in Südafrika die Graham Winery betreibt, lancieren. „Ich werde zukünftig die Übernahmen nicht forcieren. Ich versuche strategisch vorzugehen – immer im Blick habe ich das, was die Jackson Family Wines braucht, um die Geschäfte zu stärken aber auch um intelligent zu wachsen“, sagt Banke.