Top Grands Crus spenden für Bordeaux Centre de Vin

05.06.2012 - arthur.wirtzfeld

FRANKREICH (Bordeaux) - Château Haut Brion, Bernard Magrez, Domaine de Chevalier und andere Koryphäen aus Bordeaux haben mehr als 2,5 Millionen Euro für das neue Bordeaux Weinkulturzentrum gespendet. Allein 1 Million Euro stammt aus dem Hause Haut Brion, gespendet von deren Besitzer Domaines Clarence Dillon, 500.000 Euro komen von Vinobles Bernard Magrez von Château Pape Clément und ebenfalls 500.000 Euro spendete Millésima Negociants.

 

Auch die Domaine de Chevalier legte eine erkleckliche Summe bei. Eine Spende von Joanne Negociants mit 100.000 Euro und weitere 500.000 Euro kamen von der Handelskammer Bordeaux und der Vinexpo. Weiter Spenden werden in den nächsten Wochen und Monaten erwartet. Insgesamt rechnet man damit, dass 20 Prozent der Kosten allein durch Spenden abgedeckt werden können.

„Alle Großspender werden namentlich am Portal des Weinkulturzentrums auf einer Tafel gelistet und erhalten auch Einfluss auf Veranstaltungen und Ausstellungen“, sagt Philippe Massol, Direktor des Zentrums. „Und je nach Höhe der Spende erhalten die Gönner zudem Auditoren, um dort Events abzuhalten. Wir sind überaus dankbar für das Vertrauen, die Unterstützung und das wir so große Namen vereinen konnten.“

Patrick Bernard von Millésima ist glücklich an dem Projekt teilzuhaben: „Dies ist das richtige Projekt in der richtigen Stadt“, sagt Bernard. „Bordeaux zählt pro Jahr rund 1.5 Millionen Besucher, angezogen von dem weltweiten Ruf als Weinhauptstadt. Bordeaux ist auch UNESCO Weltkulturerbe und dazu passt das kulturelle Weinzentrum als weiterer Beleg für den Ehrgeiz dieser Stadt.

Die Verantwortlichen des Weinkulturzentrums, das im Hafengelände „Bassins à flots“ gebaut wird und im Juni 2015 eröffnet werden soll, erhoffen sich jährlich über 425.000 Besucher, die sich bei 15 Themen einer Dauerausstellung, gepaart mit Workshops, Verkostungen und interaktiven Veranstaltungen informieren und bilden können. Wichtiger und wirtschaftlicher Aspekt ist auch Schaffung von mindestens 750 Arbeitsplätzen und einer Umsatzerwartung von 40 Millionen jährlich.