Die besten Spätburgunder des Ahrtals

30.03.2012 - arthur.wirtzfeld

DEUTSCHLAND (Bad Neuenahr) - Als erstes Anbaugebiet in Deutschland wird es für das Ahrtal einen vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Rheinland-Pfalz genehmigten Weinwettbewerb geben. Die regionale Ausschreibung zum Weinpreis „Ahrwein des Jahres“ versteht sich als ein Wettbewerb, der national und international Ahr-Spätburgunder in den Fokus der Öffentlichkeit stellen soll.

 

„Ziel ist die Förderung von Qualität und Vermarktung der eingereichten Weine“. Die Auszeichnung soll Winzern und Weingenießern ein Forum bieten, das den Vergleich der Weine untereinander zulässt, eine wertvolle Entscheidungs- und Orientierungshilfe beim Weineinkauf bietet und auf die Besonderheiten des Ahrtals hinweist. Was dem Weinkunden hilfreiche Orientierung ist, bedeutet für den Ahrwinzer eine Bestätigung seiner Bemühungen“, so der Initiator des Wettbewerbes Alexander Kohnen vom International Wine Institute. „Der eigene Leistungsstandard kann im regionalen Vergleich gemessen werden und die gewonnenen Auszeichnungen gestatten eine prestigeträchtige Kennzeichnung der erfolgreichen Erzeugnisse auf den nationalen und internationalen Weinmärkten“, so Kohnen weiter.

Ideeller Unterstützer und Förderer des Wettbewerbes ist die Kreissparkasse Ahrweiler. Dieter Zimmermann, Vorstand der KSK, hatte die Idee einen regionalen Weinwettbewerb durchzuführen. „Als Finanzpartner des Mittelstands finanzieren wir Investitionen, fördern innovative Ideen und stärken somit den Wirtschaftskreislauf. Die von uns erwirtschafteten Überschüsse bilden die Grundlage unseres Engagements für Menschen und Unternehmen in unserer Region“, so Zimmermann. „Das Ahrtal und sein Ahrwein bilden eine untrennbare Einheit. Das Wohl vieler Einwohner und Betriebe ist unmittelbar von der Attraktivität des Anbaugebietes und der Güte der Erzeugnisse abhängig. Wir verstehen den Ahrwein somit nicht nur als Botschafter der Region, sondern vielmehr als Bestandteil der hiesigen Wirtschaftskraft“, so Zimmermann weiter.

Drei Kategorien gliedern den Weinpreis:

In der Königsklasse sind die Spätburgunder von großem internationalen Format, die „Kultweine der Region Ahr“. Exzellente Spätburgunder von höchster Qualität präsentieren sich in der Gruppe „Premiumweine“ und Spätburgunder mit hoher Qualität und optimalem Preis-Genuss-Verhältnis in der Kategorie „Ahr-Klassiker“. Besondere Kriterien müssen Winzer und Weine in jeder Kategorie erfüllen, um eine der Auszeichnungen, die „Vignette des Ahrtals“ in Gold, Silber oder Bronze zu erhalten. Der beste Spätburgunder einer jeden Kategorie erhält die Sonderauszeichnung „Ahrwein des Jahres“.

Der Weinpreis zeichnet sich durch die Bewertung qualifizierter Wein-Juroren aus. Die Mitglieder der Jury kommen nicht aus dem Ahrtal und arbeiten regelmäßig für internationale Wein-Wettbewerbe. Dabei handelt es sich vornehmlich um Weinexperten, die mit ihrem Know-how und der professionellen Kenntnis rund um den Wein dazu beitragen, diesen neuen Wettbewerb zu etablieren und überregional bekannt zu machen. Juryvorsitzender ist Carsten Henn, Buchautor, Journalist und ausgewiesener Ahrwein-Experte. Weitere Jurymitglieder sind: Caro Maurer (MW), Christoph Dirksen, Weinhändler und Redakteur beim Gault Millau, Stephan Reinhardt, Journalist und internationaler Spätburgunder-Experte, Christina Fischer, Sommelière, Frank Rudolf, Weinfachberater eines großen Weinhandelshauses, und Steffen Schindler, vom Deutschen Weininstitut. Mitarbeiter des International Wine Institute gehören nicht der Jury an.

Teilnehmen können alle selbstvermarktenden Weinerzeuger und Genossenschaften. Zugelassen zum Wettbewerb werden Spätburgunder, die zu 100 % aus der Weinbauregion Ahr stammen und den Anforderungen der jeweiligen Kategorie entsprechen. Die Weine müssen sich im Verkauf bzw. im Angebot befinden.