Fachtagung Steil- und Terrassenlagen im Weinbau

21.06.2011 - arthur.wirtzfeld

DEUTSCHLAND (Erlenbach a. Main) - Anlässlich des Jubiläums "750 Jahre Weinbau in der Stadt Erlenbach a. Main" findet am Donnerstag, 28. Juli 2011 in der Frankenhalle eine Fachtagung zum Thema "Steil- und Terrassenlagen im Weinbau" statt. Unter der Federführung von Dr. Hermann Kolesch von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Veitshöchheim (LWG) wurde ein interessantes Programm zusammengestellt. Veranstalter dieses Fachsymposiums ist die Stadt Erlenbach a. Main, die in 2011 mit einer umfangreichen Veranstaltungsreihe das große Weinbaujubiläum feiert.

 

Die Veranstaltung richtet sich an Winzer, die für die Bewirtschaftung von Steil- und Terrassenlagen und die erfolgreiche Vermarktung von Weinen aus diesen Lagen neue fachliche Ansätze und Perspektiven erhalten wollen. Daneben kommt dem Weintourismus in diesen landschaftsprägenden Weinkulturlandschaften heute und in Zukunft eine große Bedeutung zu. Daher beabsichtigt diese Veranstaltung ebenfalls alle Akteure und Dienstleister im Bereich des Weintourismus anzusprechen.

Nach der Begrüßung durch Ersten Bürgermeister Michael Berninger werden die Fränkische Weinkönigin Sabine Ziegler sowie Landrat Roland Schwing Grußworte sprechen. Namhafte Referenten wurden eingeladen, die verschiedenen Aspekte dieses Themas zu beleuchten.

So wird zunächst Dr. Franz Höchtl von der Alfred-Toepfer-Akademie für Naturschutz, Schneverdingen, der gleichzeitig das Forschungsprojektes Historische Weinberge der Universität Freiburg leitet, in seinem Kurzvortrag auf den sozialen und kulturellen Aspekt der Steillagen eingehen und einen Leitfaden zum Erhalt historischer Terrassenweinberge geben. Im Anschluss berichtet Dr. Jörg Steinhoff von der Regierung von Unterfranken über die ökologischen Belange im Steillagen- und Terrassenweinbau. Selbst der Bayerische Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Helmut Brunner, wird den Weg nach Erlenbach antreten, um eine Grundsatzrede zur Bedeutung der Steil- und Terrassenlagen für die Kulturlandschaft Wein zu halten.

Der Referent, der die weiteste Anreise zurücklegen wird, ist zweifelsohne Herr Amédée Mathier vom Weingut Albert Mathier & Fils aus Salgesch in der Schweiz. Er erörtert den weintouristischen Aspekt und wird dazu ein erfolgreiches Beispiel aufzeigen, wie Steillagen innovativ kommuniziert werden können.

Unter der Überschrift "Der arbeitswirtschaftliche Aspekt" wirft dann Prof. Dr. Schwarz von der FH Geisenheim einen Blick in das Jahr 2030, in dem er versucht die Frage, wie die Steillagenmechanisierung der Zukunft aussehen wird, zu beantworten. Die Fachtagung endet mit einer Podiumsdiskussion zum Thema "Was tun erfolgreiche Steillagenwinzer? - was erwarten erfolgreiche Steillagenwinzer?"

Moderiert wird die Veranstaltung von Katrin Küx vom Bayerischen Rundfunk. Am Nachmittag wird gegen einen Kostenbeitrag noch ein Exkursionsprogramm geboten.