Yves Bénard wurde zum Präsidenten der OIV gewählt
12.07.2009 - arthur.wirtzfeld
KROATIEN (Zagreb) - Die in der kroatischen Hauptstadt tagende 7. Generalversammlung der Mitgliedstaaten der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) wählte den Franzosen Yves Bénard zum Präsidenten. Der in Montpellier ausgebildete Agraringenieur und Önologe übernimmt dieses Amt für 3 Jahre als Nachfolger des Australiers Peter Hayes, der nun das Amt des 1. Vizepräsidenten der OIV ausübt.
Bekannt für seine Managerkarriere im Champagner-Sektor befasste sich Yves Bénard auf höchster Ebene mit der strukturellen Entwicklung von lokalen, nationalen und internationalen Vereinigungen und Berufsverbänden wie den Branchenausschuss für Champagner (CIVC), Montpellier SUPAGRO, die Unternehmen großer französischer Weine (EGVF), das nationale Institut für Ursprung und Qualität (INAO), das Europäische Komitee der Weinhersteller (CEEV) und den internationalen Hochschulverband für Wein und Reberzeugnisse (AUIV).
Yves Bénard, der seit mehren Jahren als sachverständige Persönlichkeit am Wissenschaftlich-Technischen Ausschuss der OIV teilnimmt, ist seit 1962 der erste Franzose, der in dieses Amt gewählt wurde. 1962 legte der Baron Pierre Le Roy, der ebenfalls ein Studium an der Rechtsfakultät in Montpellier absolvierte und Vorsitzender der INAO war, sein Amt als Präsident des Internationalen Amtes für Rebe und Wein nieder.
"Wir müssen den Mitgliedstaaten Erklärungen zu technischen Fragen liefen, die Verpflichtungen gegenüber den Verbraucher darstellen", so Yves Bénard nach seiner Wahl. Weiter betonte er, dass er daran arbeiten werde, interdisziplinäre Ansätze bei wissenschaftlichen und rechtlichen Diskussionen zu verstärken, insbesondere im Hinblick auf wichtige aktuelle Themen wie Klimawandel, nachhaltige Entwicklung und Biotechnologien. Der neue Präsident hob die Verantwortung der OIV gegenüber den Verbrauchern hervor: "unsere wissenschaftliche Überwachung muss unbestritten und unbestreitbar sein und einen wesentlichen Beitrag zur Diskussion über die öffentliche Erziehung im Hinblick auf einen gemäßigten Weinkonsum leisten."