Jubiläum der Winzervereinigung Freyburg
22.06.2009 - RK.YOOPRESS-EM R.KNOLL
DEUTSCHLAND (Freyburg) - Freyburg an der Unstrut ist scheinbar ein gutes Pflaster für unternehmerische Erfolge mit Wein. Nachdem die alteingesessene Rotkäppchen-Sektkellerei die ersten Schwierigkeiten nach der politischen Wende überwunden hatte, schrieb sie eine Erfolgsgeschichte nach der anderen und ist heute bedeutendste deutsche Sektkellerei. In der großen Veranstaltungshalle des Sekterzeugers feierte kürzlich ein anderer Betrieb sein 75jähriges Jubiläum ebenfalls in wieder erstarkter Verfassung.
Die Winzervereinigung Freyburg, die 1990 und in den Jahren danach viel Katzenjammer durchmachte, ist seit einigen Jahren unter straffer Führung (Dr. Gerald Lange) in die Erfolgsspur gekommen. Die 474 Mitglieder, die über 350 Hektar bewirtschaften, sind im Weinberg zu strikter Ertragsreduzierung angehalten, bekommen aber gute Auszahlungspreise. Bei einem Kellerneubau (7,2 Millionen Euro Investment) wurde neben einer optisch guten Präsentation im Verkaufsraum vor allem auf moderne, schonende Technik geachtet. Für den westdeutschen Markt fand man in Mack & Schühle vor einigen Jahren einen guten Vertriebspartner, der die Freyburger Weine zu vernünftigen Preisen bundesweit im Lebensmittelhandel unterbrachte.
Zu den Gratulanten der Jubiläumsfeier gehörten Norbert Weber, der Präsident des Deutschen Weinbauverbandes und die Deutsche Weinkönigin Marlies Dumbsky. Die Festansprache hielt Rudolf Knoll (Vinum), der als erster westdeutscher Weinjournalist vor exakt 25 Jahren in der DDR recherchierte und nach der Wende gleich wieder am Ball war.
