Rioja Alavesa

Rebfläche

ca. 12 000 Hektar

Produktion

ca. 60 Millionen Liter

Top 3-Traubensorten

Tempranillo (Leitsorte),  Garnacha, Graciano

Weinart

Elegante, vielschichte Rotweine mit Alterungspotential

Für viele Rioja-Liebhaber ist die Rioja Alavesa der schönste Teil dieser Weinregion. Die meist kleinparzelligen Weinberge liegen auf einer Hochebene, die im Norden abrupt ins kantabrische Gebirge übergeht. Das auf einem Hügel thronende Laguardia ist ein Winzerstädtchen wie aus dem Bilderbuch. In dieser Subregion dominieren kleine Weinbaubetriebe und selbst kelternde Winzer. Entsprechend gross ist die Vielfalt an Weinen, die klar von der Sorte Tempranillo dominiert werden.

Geschichte

Auch in der Rioja Alavesa wurde schon zur Römerzeit Weinbau betrieben. Der grosse Aufschwung erfolgte aber im 17. Und 18. Jahrhundert, als sich Dank der verbesserten Verkehrswege die Produktion vervielfachte. Das 1858 gegründete Weingut Marques de Riscal in Elciego spielte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung dieser Subregion. Im Jahr 2000 baute der kanadisch-amerikanische Architekt Frank O. Gehry für Marques de Riscal einen futuristischen Hotelbau neben der Kellerei, der heute als modernes Wahrzeichen der ganzen Rioja gilt.

Geografie

Die Rioja Alavesa liegt zwischen dem nördlichen Ufer des Ebro-Flusses und dem kantabrischen Gebirge. Die wichtigsten Weinbauorte sind Labastida, Elciego und Laguardia.

Klima und Boden

Die Subregion liegt im Schnittpunkt von kühlen atlantischen und warmen mediterranen Luftströmen. Die Böden sind tonhaltig, mit hohem Kalkanteil.

Anbaugebiete und Rebfläche

Die Rebfläche liegt bei 12 000 Hektar, damit ist die Rioja Alavesa das kleinste Teilgebiet der Rioja. Es dominieren kleine Parzellen, in denen die Reben mehrheitlich in der klassischen Buschform (Gobelet) wachsen.

Weine und Produktionsmenge

Die Produktionsmenge liegt bei rund 60 Millionen Liter jährlich. Es werden zum überwiegenden Teil Rotweine hergestellt, die klar von der Leitsorte Tempranillo geprägt werden.