Côtes de Provence
Rebfläche
20 000 Hektar
Produktion
120 Millionen Flaschen
Top 3-Traubensorten
Grenache Rouge, Cinsault, Mourvèdre
Weinart
Gefällige, fruchtige Rosés, Rotweine, Weissweine
Wer von Wein aus der Provence spricht, denkt in erster Linie an die Rosés aus den Côtes de Provence, die auf der ganzen Welt bekannt sind und auch in dieser klassischen Ferienregion reissenden Absatz finden. Dank grosser qualitativer Anstrengungen ist aus dem ehemaligen Kopfweh-Wein ein modernes, schnittiges, erfrischendes Erzeugnis geworden, das als Begleiter schmackhafter Mittelmeerküche nicht mehr wegzudenken ist.
Geschichte
Den Weinbau haben phönizische Seefahrer in die Provence gebracht. Bis zum Zusammenbruch des Römischen Reichs führten die Gallorömer die Tradition fort. Im Mittelalter sorgten die vielen Klöster der Region für seine Wiedergeburt. Bereits im 17. und 18. Jahrhundert waren die frischen Clérets der Provence am französischen Hof beliebt: Cléret (auch Claret oder Clairet) ist die alte Bezeichnung für leichte Rotweine hellroter Farbe, die heutigen Rosés. Der Name Côtes de Provence wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebräuchlich. 1977 erhielt die Region die kontrollierte Ursprungsbezeichnung AOC zugesprochen.
Geografie
Die Côtes de Provence erstrecken sich über 84 Gemeinden der drei Departements Var, Bouches-du-Rhône und Alpes Maritimes an der Côte dʼAzur zwischen Aix-en-Provence und Saint-Raphaël.
Klima und Boden
Auch wenn die Reben in den Côtes de Provence auf einem wahren Mosaik von Böden wachsen, lassen sich doch zwei geologische Grossräume unterscheiden: Im Norden und Westen dominieren Kalkböden, im Süden und Osten kristalline Böden vulkanischen Ursprungs.
Weine und Produktionsmenge
90 Prozent der in den Côtes de Provence produzierten 900 000 Hektoliter Wein sind von rosa Farbe. 7 Prozent Rotwein und 3 Prozent Weisswein ergänzen das Angebot.