Betontanks und mehr als ein Ei im Keller

Nicht nur unterschiedliche Hölzer finden als Fass oder Fuder ihre Verwendung beim Ausbau von Wein, auch Beton gehört als Baustoff für ein Lagerungsgefäss dazu. Beton, ein künstlicher Stein aus natürlichen Ressourcen wie Zement, der aus Kalkstein und Ton oder Kalkmergel beziehungsweise Kalkstein und Hochofenschlacke (Hüttensand) gewonnen wird, dazu Wasser und Gesteinskörnung (Sand, Kies). In den 1970er Jahren waren grosse, bis zu mehr als tausend Hektoliter fassende Betontanks weit verbreitet. Als mehr und mehr Weine mit Holzfassausbau in Mode kamen, wurden viele dieser Tanks stillgelegt. Heute erfreuen sie sich nach Aufarbeitung einer Renaissance. Kleinere Gebinde wie das Behälter «Beton-Ei» mit kleinerem Fassungsvermögen wurden entwickelt. Die haben auch den Vorteil, dass der Wein aufgrund der Form eigenständig während der Reifung zirkuliert und so mehr Aromen ausbildet.

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