Formgebende, sichtbare Herkunft

Bei Weinflaschen gibt es einige weltweit verwendete Grundformen: Bordeaux-Flaschen, Burgunder-Flaschen, Schlegelflaschen und Champagner-Flaschen. Der Bocksbeutel deutet oftmals auf fränkische Weine hin, wird aber auch in Rheinhessen und sogar in abgewandelter Form für einen der meist verkauften Roséweine Portugals benutzt. Das Fassungsvermögen einer Weinflasche ist mit 0,75 Litern heute EU-Norm. In der Schweiz hat sich diese Grösse allerdings nicht überall durchgesetzt, das Waadtland, eine der wichtigsten Weinregionen der Schweiz hat eine eigene Flasche, die im Jahr 1822 kreiert wurde. Damals erliess der Kanton Waadt ein Gesetz, das verschiedene Weinflaschengrössen definierte. Darunter den Pot Vaudois mit einem Fassungsvermögen von 1,4 Litern, den Demi-Pot mit 70 Zentilitern und die kleine Weinflasche Picholette mit 35 Zentilitern. Der Pot Vaudois ist ausschliesslich Weinen mit AOC-Status vorbehalten, die im Kanton Waadt geerntet und abgefüllt werden.

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