5 Klischees über...
Spargelwein muss sein !
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Kaum schauen die ersten Spitzen der Spargelköpfchen aus der Erde, findet man landauf, landab sogenannte «Spargelweine». Doch handelt es sich nicht um den vergorenen Saft aus den Spargelstangen. Den hat lediglich Friedrich Dürrenmatt seinem Protagonisten Romulus dem Grossen zugedacht.
01
Spargel ist nicht gleich Spargel
Weisser Spargel ist zart im Aroma, grüner deutlich aromatischer und Wildspargel und violetter Spargel am intensivsten. So vielfältig wie die Spargelsorten sind auch die Weine zu wählen, um die Geschmacksnuancen herauszukitzeln.
02
Hauptsache trocken
Denkt man an Spargelgerichte, hat man einen frischen, eher knackigen und trockenen Weisswein vor Augen. Keine Regel ohne Ausnahme: In Bordeaux kredenzt man zu kalt servierten Spargelspitzen auch einen aus edelfaulen Trauben gekelterten, gekühlten Sauternes.
03
Nicht nur duftig, jung und frisch
Haben Weissweine ein wenig mehr Körper und Reife, ist die Säure harmonischer eingebunden und sie begleiten das Spargelgericht besser als ein knackig frischer Vertreter.
04
Natur pur
Nicht nur Klassiker wie Gutedel, Müller-Thurgau, Burgunder und etwas gereifter Riesling sind fein, auch maischevergore-ne Weissweine mit ihrer typischen Würze und Textur harmonieren gut mit den Nuancen des Spargels.
05
Nur Mut
Bei Spargelgerichten mit gehaltvollen, cremigen Saucen wie Hollandaise oder Gar-nitur Polonaise kann ein Hauch von Holz im Wein ein spannendes Geschmackserlebnis bieten. Auch beim Klassiker mit Morcheln macht ein kräftigerer Wein eine gute Figur.