Die Gewinner
Mondial du Chasselas 2020
Foto: Studio Edouard Curchod
Als erster Wettbewerb, der seine Ergebnisse in einem Kontext der Pandemie präsentierte, nutzte der Mondial du Chasselas die aussergewöhnlichen Umstände, um originelle Projekte zu entwickeln.
Am Donnerstag, den 20. August, nahmen 150 nominierte Erzeuger und Persönlichkeiten aus der Welt des Weins an der Preisverleihung des 9. Mondial du Chasselas teil, bei der 704 Weine aus sieben verschiedenen Ländern gegeneinander antraten.
Den Titel des «Weltmeisters», der den Sieger der Hauptkategorie (trockene Weine) auszeichnet, gewann La Braise d’Enfer 2019 von Les Frères Dubois. Dieser Klassiker aus Epesses erhielt auch den Preis für Weine, von denen mehr als 15 000 Flaschen produziert werden. Ein weiterer Waadtländer, der Clos du Rocher (Jahrgang 1985), konnte die Trophäen für die beste Gesamtpunktzahl in allen Kategorien und den 1. Preis in der Kategorie Ältere Jahrgänge erobern. Wir bleiben bei den renommierten Waadtländer Appellationen mit dem Dézaley Récolte Choisie 2018 von Patrick Fonjallaz, der als bester Süsswein abschloss. In einen anderen Kanton geht es für die Kategorie Spezielle Weinherstellung, die der nicht gefilterte Wein der Cave des Lauriers (Neuenburg) für sich entscheiden konnte. Und in ein anderes Land für die Kategorie Swing (Weine mit niedrigem Alkoholgehalt), denn diesen Preis erhielt das deutsche Weingut Feuerstein. Der VINUM-Favorit der Presse schliesslich belohnt den Féchy en Bayel von La Vaudoise des Quatre Vents.
Die Teilnehmer an der Zeremonie vom 20. August konnten zudem den Fendant Promesse d’Amitié der Cave des Promesses (Bester Walliser Wein), den Reserve-Wein der Domaine des Molards (Bester Genfer Wein), den Chasselas 2016 der Domaine Albert Boxler (Bester französischer Wein) und den Gutedel Trockenbeerenauslese 2015 des Weinguts Wolfgang Löffler (Bester deutscher Wein) verkosten. Während die Fête du Chasselas nicht stattfinden konnte, hat der Mondial in Partnerschaft mit Swiss Wine Promotion einen Onlinekurs zum Thema Chasselas erstellt. Dieses Modul mit der Bezeichnung «Spezialist für Chasselas» ist für alle zugänglich und kostenlos. Es ist in vier Sprachen erhältlich (Französisch, Deutsch, Englisch und Italienisch).
Zudem wird der Mondial du Chasselas in Zusammenarbeit mit der Hochschule Changins, der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften Bern und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ein Forschungsprojekt leiten. Ziel ist das Verständnis des Bildes, das der Chasselas vermittelt, aber auch der Gefühle, die er bei den Verbrauchern hervorruft. Dieses Projekt findet in drei Regionen der Schweiz unter der Leitung der Professorin von Changins, Pascale Deneulin, statt und wird den Chasselas-Erzeugern wertvolle Hilfsmittel an die Hand geben.
www.mondialduchasselas.com