Winzerlegende: Aubert de Villaine, Burgund
Vom Himmel auf Erden
Interview: Barbara Schroeder, Text und Bild: Rolf Bichsel
Wenn das Leben nicht so spielen würde, wie es spielt, hätte Aubert de Villaine womöglich dieses Porträt selbst verfasst. Denn seinen Einstand in der Welt des Rebensafts gab der charismatische Verwalter der legendären Domaine Romanée-Conti vor langer Zeit als Weinautor.
Gar nicht so einfach, an den grossen alten Mann des Burgunders heranzukommen, trotz alter Freundschaft. Nein, nicht weil ihm der Ruf schliesslich doch noch zu Kopf gestiegen ist. Darüber ist Aubert de Villaine seit je erhaben. Er war einfach zu beschäftigt. Die Eingabe bei der UNESCO zur Klassierung der Burgunder Lagen stand kurz vor der Entscheidung, und de Villaine gehörte zu den wichtigsten Motoren dieses ambitionierten Projekts. Mittlerweile ist die Klassierung geschafft: Die Burgunder Lagen zählen zum Weltkulturgut der Menschheit. Doch zur Zeit unseres Besuchs standen die Chancen genau 50 zu 50. Dass er sich dennoch einen ganzen Morgen Zeit nahm, um aus seinem Leben zu erzählen, werteten wir als Privileg. Nicht für uns, sondern für unsere Leser.
Der Erbe einer bekannten Burgunder Domäne und der Lebemann, der es sich leisten kann, um die ganze Welt zu jetsetten? Die Wahrheit könnte unterschiedlicher nicht sein. 1945 produzierte die legendäre Domäne des Prinzen von Conti noch gerade zwei Kisten Wein aus wurzelechten Reben, die man mit Einspritzen von Kohlesulfat notdürftig am Leben erhielt. Neupflanzungen ergaben erst ab 1952 wieder nennenswerte Ernten. 1972 brachte die Domäne endlich Gewinn ein – zum ersten Mal seit fast hundert Jahren und damit zum ersten Mal seit sich die heutige(n) Besitzerfamilie(n) 1869 Romanée-Conti leistete(n). Grossvater de Villaine bezahlte die Arbeiter auf der Domäne mit Einnahmen, die er auf seinen Bauerngütern im Allier machte, und ähnlich tat es Mitbesitzer Leroy. Auberts Vater arbeitete anderswo, und einziger echter Lohn der Mühe waren die paar alten Flaschen, die man bei Familienfeiern entkorkte. «Ich erinnere mich an einen solchen Anlass, als meine Cousine und ich warteten, bis die Gäste vom Tisch aufstanden, um klammheimlich alle Gläser leeren zu können. Natürlich gab es Schelte, und man steckte uns ins Bett, damit wir unseren Rausch ausschlafen konnten», erzählt Aubert de Villaine mit weinernster Miene.
De Villaine absolvierte seinen Militärdienst, studierte Literatur und Sprache. 1965, mit 26 Jahren, leistete sich der heute 76-Jährige einen längeren Aufenthalt in den Vereinigten Staaten, den er sich durch Arbeit fi nanzierte, zuerst in New York bei dem Importeur FrederickWildman & Co., später in Kalifornien bei Louis Benoit, dem Inhaber von Almaden Vineyards, dem ersten kalifornischen Qualitätsproduzenten. Für die französische Weinzeitschrift «La Revue du vin de France» verfasst er zwei Artikel über kalifornischen Weinbau zu einer Zeit, als die Welt noch nichts davon wusste und gerade mal zwölf Betriebe überhaupt nennenswerte Weine abfüllten.
Er begegnete Robert Mondavi, einem Mann mit starker Persönlichkeit, der damals noch als Önologe auf Charles Krug arbeitete, der 1861 von einem ausgewanderten Preussen gegründeten Winery, welche die Mondavis 1943 erworben hatten. Sie diskutierten stundenlang über Mondavis Erfahrungen mit französischen Weinen. De Villaine wurde mit einer neuen Perspektive konfrontiert: dem Stellenwert der Burgunder Weine in der Welt. Natürlich loteten sie früher oder später auch die Frage aus, ob kalifornische Weine ihren europäischen Vorbildern je das Wasser reichen könnten. Weder der eine noch der andere wusste damals die Antwort – doch der Funke sprang vom charismatischen künftigen Weltweinunternehmer zum jungen Miterben einer alten Burgunder Domäne über. Nach seiner Rückkehr kündete Letzterer den beiden Henris (Vater Henri de Villaine und Henri Leroy) an, auf der Domäne arbeiten zu wollen. «Begegnungen entscheiden nicht selten über Schicksale», kommentiert de Villaine lakonisch.
Natürlich hatte Aubert schon als Junge der Domäne ab und zu einen Besuch abgestattet. Doch meist trieb es ihn in den Stall zu den vier Pferden, die im Rebberg arbeiteten. «Heute sind dort die Büros mit uns menschlichen Arbeitspferden untergebracht», sagt er, ohne mit der Wimper zu zucken. Aber jetzt galt es ,ernst zu werden. Aubert de Villaine vertrat die siebte Generation der Besitzer, und er begann ganz unten. 1966 arbeitete er in den Reben, verbrachte seine Tage mit Schneiden, Hacken sowie Entknospen und wirkte aktiv am Entstehen dieses ausgezeichneten Jahrgangs mit. Die Arbeit an der Basis vermittelte ihm einmalige Erfahrungen. Madeleine Noblet, die Mutter des Kellermeisters Bernard Noblet, schnitt 25 Jahre lang die Rebstöcke von La Romanée-Conti. «Frauen wie Madeleine Noblet oder Madame Galland waren aussergewöhnliche Winzerinnen. Mit ihnen zu arbeiten, das war wie in einem Ballett von Béjart mitzuwirken. Sie schnipselten an einem Stock, beurteilten dabei schon den nächsten und tanzten buchstäblich von einer Rebe zur anderen. Jede Rebe war für sie eine Einheit, die sie kannten, erzogen und begleiteten wie ein Kind. Ihr Schnitt trug exakt den Stärken und Schwächen jedes Stockes Rechnung.»
Nach und nach wurde Aubert de Villaine auch mit der Arbeit in den Büros vertraut, den Aufgaben eines Verwalters, denen er offiziell seit 1974 nachgeht – bis heute, gemeinsam mit Henry-Frédéric Roch, der die Erben der Familie Leroy vertritt. Bei seinem Amtsantritt zählte die Domäne vier Aktionäre, heute sind es 25, verteilt auf die beiden Familien Leroy und de Villaine, die je 50 Prozent der Anteile besitzen. Jede Entscheidung muss dem Aufsichtsrat unterbreitet werden, das verlangt gegenseitiges Vertrauen. «Meine grösste und schwierigste Aufgabe besteht darin, den Aktionären verständlich zu machen, dass wir für etwas arbeiten, das uns überdauern wird und das mehr Bedeutung besitzt als wir Individuen.
Für etwas, was manchmal Opfer verlangt. Was uns nicht von der Aufgabe befreit, als verantwortungsvolle Unternehmer zu agieren. Natürlich soll die Domäne auch Resultate zeitigen – und Dividenden. Opfer haben wir ja einige gebracht. Ich bin der erste Verwalter meiner Familie, der von der Domäne lebt!»
Geld hin, Romanée-Conti her
Womit wir beim leidigsten Thema angelangt wären: Romanée-Conti, der teuerste Wein der Welt. Doch auch der rarste: Knapp 5000 Flaschen kommen davon jährlich auf den Markt. Sind alle anderen Abfüllungen (Echézeaux, Grand Echézeaux, Romanée-Saint-Vivant, Richebourg, Romanée-Conti, Montrachet, Corton) auch einzeln erhältlich, lässt sich der König unter den Burgundern nur in einer Kiste zusammen mit elf Flaschen der anderen sieben Crus der heute 28 Hektar grossen Domäne erwerben. Dass Geld und Wein ein Paar mit gestörtem Verhältnis sind, das doch durch dick und dünn zusammenhält, glaubt auch Aubert de Villaine. «Geld hat eine Barrikade zwischen Verbraucher und Winzer geschoben. Natürlich sind wir froh über die Einnahmen, die Mittel, die wir dadurch zur Verfügung haben.
Sie erlauben uns, ins Detail zu gehen und den bestmöglichen Wein zu keltern, egal, was es uns kosten mag. Doch dazu hat sich das Phänomen der Spekulation gesellt. Wir konnten den Anstieg der Preise nicht verhindern. Die Preise sind hoch, doch unser Anliegen war immer, sie auf einem vertretbaren Niveau zu halten, wenigstens für den Weinfreund mit den nötigen Mitteln. Wir wollen, dass unsere Weine getrunken werden, und möchten verhindern, dass sie zum dreifachen Ursprungswert wieder auf den Markt geschleudert werden. Doch das Einzige, was wir wirklich tun können, ist, wachsam zu bleiben und den Vertrieb zu kontrollieren.» Eine Spur von Bitterkeit kommt auf und etwas Nostalgie. Die Epoche, als Liebhaber noch Burgunder kauften, um sie auch zu trinken, ist endgültig vorbei. Heute scheint nur mehr die Wertsteigerung zu zählen. «Die meistgehörte Frage unserer Kunden ist nicht mehr: Wie schmeckt dieser oder jener Jahrgang heute?, sondern: Wie viel ist die Flasche wert, die ich vor 20 Jahren gekauft habe?», sagt Aubert de Villaine mit deutlicher Resignation.
Mit Coca-Cola «verschnitten»
Heute arbeitet die Domäne fast ausschliesslich mit Händlern und Privatkunden, die alle Flaschennummern registrieren und wissen, wo Weine abgesetzt werden. Die Zuteilungen sind begrenzt. Es gibt pro Land nur einen Importeur, einzig die Schweiz zählt zwei Anbieter. In Frankreich verkauft die Domäne ihre Weine fast nur an ihre rund 200 Privatkunden. Trotzdem ist man nie vor Missbrauch sicher. Jean-Charles Cuvelier, der Direktor der Domäne, verbringt einen Grossteil seiner Zeit mit Markenschutz, spürt Fälschungen auf und geht Spekulationen über Missbrauch nach. Das war früher nicht nötig. Selbst die Art, wie die Weine genossen werden, interessiert den Verantwortlichen der legendärsten Domäne der Welt. Nachdem ihm zu Ohren kam, dass ein paar Russen seine Weine mit Coca-Cola «verschnitten», stellte er postwendend die Lieferung ein.
Zum Glück gibt es andere Dinge in seinem Verwalterleben als den schnöden Mammon. Den Weinbau etwa, den er von der Pike auf gelernt hat. Die Erfahrungen mit den uralten, wurzelechten Reben der Domäne, welche die Pfropfreiser lieferten, mit denen die Domäne neu bepflanzt wurde. «Trotz aller Sorgfalt gingen die wurzelechten Reben nach dem Zweiten Weltkrieg langsam ein. Als sie ausgerissen wurden, standen die Arbeiter knietief im Kompost, den die Reben während Jahrzehnten hinterlassen hatten. Diesem natürlichen Dünger war zu verdanken, dass der erste Jahrgang 1952 aus den neuen Reben schon ausgezeichnet schmeckte und bis heute mundet. Leider gingen solche alten Erfahrungen zwischenzeitlich verloren.
«Jahrzehntelang stolperte der Weinbau von einer Krise in die nächste. Und von einem Tag auf den anderen standen all die Chemikalien zur Verfügung, die es erlaubten, eine Ernte intakt zu halten. Die Nachfrage nach Wein war immens, Qualität kam erst in zweiter Linie. Auch das Burgund nahm diesen gewinnorientierten Pfad, der rasch zur Sackgasse wurde. Rebarbeiter mussten Schutzanzüge tragen oder bekamen Krebs.»
Die Nachfrage förderte die Konkurrenz. Weinanbau wurde auch in anderen Teilen der Welt mit Erfolg betrieben, nicht zuletzt in den USA. 1976 kam es zu der berühmt-berüchtigten Blindverkostung in Paris, wo Kalifornier vor allen Spitzenbordeaux die ersten Plätze besetzten. «Das war wie ein Tritt in den Hintern. Gut, dass eine neue Generation ans Ruder kam, Winzer, die durch die Welt reisten und auch ausserhalb des Burgunds Erfahrungen sammelten. Das führte zum Umdenken, auch bei uns auf der Domäne. Ich erinnerte mich an den Austausch mit Robert Mondavi, seine Einstellung zur französischen Weinbautradition, unsere lange Geschichte, den Schatz, den unsere Böden darstellten, und die Erfahrung von Dutzenden Winzergenerationen im Umgang damit. 1985 sattelte ich mit dem Segen der Aktionäre auf biologischen Weinbau um.»
Es ging Aubert de Villaine weniger um einen Pionierakt als darum, das Potenzial eines grossen Terroirs besser zu nutzen, von dem jeder sprach, aber das keiner wirklich respektierte. «Irgendwie lag es einfach auf der Hand, dass man Böden nicht totspritzen und gleichzeitig dazu bringen konnte, komplexe, echte grosse Weine zu ergeben. Das können nur Böden, die leben. Seit 2006 arbeiten wir nach biodynamischen Richtlinien. Diese Methode verlangt vor allem eines: das aufmerksamere Verfolgen der natürlichen Bedingungen, das Streben nach Harmonie.» Auf Domaine de la Romanée-Conti war Bio nie ein PR-Argument. Das hatte die Domäne gar nicht nötig. Die wenigsten wussten von der Veränderung. «Auch die Biodynamie ist für mich keine Religion, sondern nur ein Mittel, den grössten, den bestmöglichen Wein zu keltern. Nicht einmal ein Exempel statuieren wollte ich oder als Guru wahrgenommen werden. Gurus und Fanatiker sind mir ein Gräuel. Ich wollte nur eines: Boden respektieren, ihn lebendiger, Reben, die darauf wachsen, gesünder und Weine delikater machen. Dass wir zur Vorhut einer ganzen Bewegung wurden, war nicht mehr als ein Epiphänomen.»
So ganz abstreifen konnte Aubert de Villaine seine Verantwortung und sein Leadership in Sachen Weinbau und Terroirschutz trotzdem nicht. Hätte er sich sonst in die Schlacht für die Klassierung der Burgunder Climats als Weltkulturgut der Menschheit gestürzt? Der Weg zum Erfolg war mit etlichen Steinen gesät. Doch die Klassierung schien ihm das beste Mittel, den Burgunder Wein auf Dauer zu schützen. Die erste Anfrage wurde 2006 eingereicht – erst 2015 mit Erfolg. Widerstand gab es nicht zuletzt aus den eigenen Reihen. Die strengen Auflagen waren vielen Winzern ein Dorn im Auge. «Meine wichtigsten Verbündeten waren die Bürgermeister von Dijon und Beaune. Nach und nach haben wir Vertrauen auf breiter Front gewonnen. Heute sind die Burgunder stolz über die Auszeichnung.»
Die UNESCO-Regeln
De Villaine vergleicht diesen Schritt mit der Schaffung der AOC in den 1930er Jahren, ohne die es vielleicht das Burgund nicht mehr gäbe. «Auch damals ging es um strenge und verbindliche Regeln, die nicht von allen verstanden und getragen wurden. Doch heute stellt sie keiner mehr in Frage. Die UNESCO-Regeln gehen noch weiter. Sie betreffen den ganzen Lebensraum, nicht nur die Reblagen, sondern auch deren umliegende Dörfer, Winzerhäuser, Kirchen, alles, was die Kultur eines Ortes ausmacht. Künftig muss sich jeder die Frage stellen, ob er seine Mäuerchen in Beton giesst oder sie nicht doch besser in Naturstein baut.»
Herausforderungen erhalten die Jugend. Aubert de Villaine ist der Beweis dafür. DRC, wie Eingeweihte die Domäne nennen, ist kein Tempel, sondern ein lebendiger Mikrokosmos, ein «work in progress», wie seine Englisch sprechenden Freunde sagen würden. Lange galt DRC als Sinnbild für die Gemeinde Vosne-Romanée. Die paar Are Montrachet waren da nur die Ausnahme, welche die Regel bestätigt. Was de Villaine nicht davon abhielt, 2009 im Grand Cru Corton (Clos du Roi, Les Bressandes und Les Renardes) zwei Hektar und 30 Ar Reben zu pachten und einer Generalüberholung zu unterziehen. «Reben mit dem Potenzial, in ein paar Jahren einen echten Grand Cru vom Rang eines Chambertin zu ergeben.»
«Die Biodynamie ist für mich keine Religion, sondern Mittel zum Zweck.»
Aubert de Villaine
Gibt es etwas, was der erfolgreiche Weinmacher bereut oder heute anders machen würde? «Oh, eine ganze Menge. 1992 haben wir uns entschlossen, den Montrachet während der Gärung zu kühlen. Er erreichte nie die Grösse, die ihm sonst eigen ist. Zehn Jahre später haben wir einen Wein im falschen Moment umgestochen. Er verlor an Stoff , an dem es ihm später mangelte. Doch aus Fehlern lernt man. Es ist mindestens so wichtig, zu verstehen, was man nicht tun soll, wie umgekehrt.» Sagt’s und lächelt – zum ersten und letzten Mal während eines langen, intensiven Gesprächs.
Zwei Monumente aus der Himmelsschatztruhe
Selbst als Weinprofi hat man nur selten die Gelegenheit, die komplexen, unvergleichlichen Weine der Domäne zu verkosten – den grosszügigen Richebourg, den La Tâche mit seiner unvergleichlichen Dichte und dem einzigartigen Reifepotenzial, den eleganten, feingliedrigen Romanée-Saint-Vivant, den opulenten und doch so mineralischen Montrachet.
Echézeaux 2010
Einer der acht Grands Crus der Domaine Romanée-Conti und der jüngere Bruder des Grand Echézeaux, dem er in Charakter und Stil sehr nahekommt. Im Jahr 2010 ergaben die knapp fünf Hektar Reben rund 15000 Flaschen eines besonders delikaten, feinen Weines mit eleganter Frische und geradliniger Struktur. Für seine fünf Jahre gibt er sich schon erstaunlich ausgewogen, demonstriert eine hervorragende Balance von Frische, Saft und Extrakt und endet lang auf hübschen, unaufdringlichen Noten Roter Johannisbeeren.
Grand Echézeaux 1967
Dieser schwierige, regenreiche Jahrgang kam mit schlechten Karten auf die Flasche. «Wir hätten ihn beinahe als Offenwein verkauft», gesteht Aubert de Villaine im Rückblick. Die Weine galten damals als knochig und schwachbrüstig. Zum Glück hat sie die Domaine Romanée-Conti (DRC) doch noch abgefüllt. Heute entdeckt man im Glas das ganze Potenzial dieser aussergewöhnlichen Grand-Cru-Lage, in der die DRC mit 3,5 Hektar vertreten ist. Die Weine sind fast noch interessanter und delikater als die sogenannten «grossen» Jahrgänge, die sofort imponieren. Sie geben die Lagentypizität selbst im hohen Alter gut wieder. Der Grand Echézeaux präsentiert sich noch erstaunlich jugendlich und frisch mit Aromen von Walnuss, Tabak und Trüffel. Er hat sein ganzes Genusspotenzial behalten und wird das auch weiter tun.