Champagne AOC Louis XV Brut 2006
De Venoge, einst von einer Familie aus Morges gegründet, gehört heute zur Gruppe Lanson BCC, wie auch etwa Philipponnat und Lanson selber. Und das ist eine Chance für die Wiedergeburt der alten Qualitätsmarke, die seit 2005 deutlich im Aufwind ist. Das illustriert sehr schön der Vergleich der beiden Spitzencuvées aus den Jahren 1996 und 2006, die heute als Louis XV auf den Markt kommen. (Bis 1993 Champagne des Princes). Der sicher interessante, aber doch sehr würzige 1996 (der uns so richtig erst karaffiert* schmecken wollte) reicht nicht an den technisch einwandfreien, aber auch sehr inspirierten 2006 heran. Die Assemblage wirkt perfekt ausgeglichen, weder Pinot noch Chardonnay dominieren, das stimmige Ganze wirkt fruchtig und knackig, perfekt ausgereift, mit feinster Perlage, so vollmundig wie elegant und frisch, mit leckerem Finale von Mirabelle, einem Hauch Ananas und Zitrusfrüchten. Zu einem leichten Mahl, doch auch zum Aperitif.
*) Wir schütteten sie dazu vorsichtig in ein
Wurde verkostet in Champagner (12 | 2014)