1540 Weine im Wettbewerb - VINUM kürt den Riesling-Champion 2018
5.09.2018
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1540 Weine aus allen deutschen Anbaugebieten wurden angestellt und kritisch und gründlich in einer Vorrunde verkostet. 660 Weine blieben für das Finale übrig. Erfahrene Profis aus verschiedenen Sparten, alle praktisch mit Riesling getauft, trafen an zwei Standorten (Weinsberg, Pleisweiler-Oberhofen) unter Leitung von VINUM-Redakteur Rudolf Knoll die Entscheidungen. Am Ende hatte ein prominenter Pfälzer bei der Champion-Wertung mit dembesten Notenschnitt von vier Weinen (einer davon edelsüß) die Nase knapp vorn: Philipp Kuhn aus Laumersheim sicherte sich den Titel «Champion» nach 2014 und 2016 zum dritten Mal! Ihm dicht auf den Fersen waren der Pfälzer Theo Minges aus Flemlingen (2. Platz), Eric Manz aus dem rheinhessischen Weinolsheim sowie die Weingüter Pfaffmann aus Walsheim (nochmalPfalz) und Wirsching aus Iphofen (Franken), die im Trio gemeinsam auf Rang drei landeten.
Sie ist die vielleicht beste und zugleich wohl vielseitigste Rebsorte der Welt, der Riesling. Das europäische Weinmagazin VINUM widmet ihr schon fast 30 Jahre lang spezielle Wettbewerbe ausschließlich für deutschen Riesling. Seit 2012 wird jedes Jahr nach einem Riesling-Champion und nach den besten Weinen in sieben Kategorien gefahndet. In diesem Jahr zum 7. Mal! Die diesjährigen Sieger der diversen Kategorien sind eine Mischung aus arrivierten Topgütern und weniger bekannten, aber durchaus ambitionierten Erzeugern. Der Triumph in der Königsklasse «Trocken» ging an das Weingut von Winning in Deidesheim, dessen Betriebsleiter Stephan Attmann schon zweimal «Champion» war (2012 und 2015). Möglich machte das ein 2016er Riesling mit dem ungewöhnlichen Namen «MARMAR». Den edelsüßen Bereich hat VINUM in zwei Kategorien aufgeteilt: Bei Trockenbeerenauslesen, Beerenauslesen und Eisweinen siegte das Weingut Ernst Eifel aus Trittenheim mit einer 2017er Trockenbeere aus der Lage Trittenheimer Apotheke. Da Junior Christoph Eifel noch mit weiteren ausgezeichneten Weinen im Finale dabei war, gab es für ihn eine weitere Ehrung als «Newcomer des Jahres». Bei den zarten Auslesen trumpfte das Burg Layer Weingut Joh. Bapt. Schäfer mit einem 2017er Dorsheimer Goldloch auf. Bei «Halbtrocken/Feinherb» war das Weingut Nik Weis aus Leiwen mit seinem 2016er Wiltinger Ortswein von alten Reben nicht zu schlagen. Auch die Kategorien «Fruchtig» (2017er Erdener Treppchen von Kees-Kieren, Graach) und «Echte Kabinett» bis maximal 11,5 % Vol. Alkohol (Weingut Hain, Piesport mit einem Piesporter Goldtröpfchen 2017) waren fest in der Hand des Anbaugebietes Mosel, das damit seine besondere Stärke bei Weinen mit Fruchtsüße unter Beweis stellte. Nicht der Riesling selbst, sondern seine wohlerzogenen Kreuzungs-Kinder Rieslaner und Scheurebe spielen die Hauptrolle in einer eigenen Kategorie, für die nur edelsüße Weine aufgeboten werden können. Hier siegte das Weingut Müller-Catoir aus Neustadt/Weinstraße mit einer 2015er Rieslaner Trockenbeerenauslese. Nicht unerwähnt bleiben dürfen die zahlreichen anderen Weine, die im Finale glänzten. Auch hier gesellten sich zu den vielen prominenten Erzeugern eine Reihe Winzer, die noch nicht im Rampenlicht stehen, aber vielleicht bald stehen werden. «Es war von Anfang an ein Kennzeichen unseres Wettbewerbes, dass die Elite sich der Herausforderung stellt. Man nimmt es auch in Kauf, dass man nicht immer erfolgreich sein kann», resümiert Rudolf Knoll von VINUM.