Europäische Weinländer arbeiten zusammen

Kampagne zum Schutz der Weinkultur gestartet

Wein hat in Europa einen kulturellen und wirtschaftlichen Stellenwert. Diesen zu schützen, hat sich die europäische Kampagne VITÆVINO der Weinbranche und von Weinfreunden zum Ziel gemacht. Dabei ist es den Initiatoren wichtig, zwischen Alkoholmissbrauch und massvollem Weingenuss zu unterscheiden.

«Die Initiative setzt sich für die Anerkennung eines massvollen Weinkonsums und der sozioökonomischen Bedeutung des Weins für unsere Wirtschaft, den ländlichen Raum und unsere Kultur ein», heisst es in einer Pressemitteilung des Deutschen Weinbauverbandes (DWV).

Gemeinsamer Start im Dezember

Der gemeinsame Kampagnenstart findet im Dezember in Brüssel statt. Auf nationaler Ebene haben jedoch schon einige Länder sie schon eingeläutet. Etwa in Deutschland, wo Daniela Schmitt, Ministerin für Landwirtschaft und Weinbau als deutsche Schirmherrin am 1. Oktober gemeinsam mit Vertretern von Verbänden aus der Weinbranche den Startschuss gab.

«Teil der ländlichen Identität»

Dabei betonte die Ministerin: «Ich unterstütze VITÆVINO, da Wein nicht nur ein wichtiges landwirtschaftliches Produkt ist, das zur Wertschöpfung in Rheinland-Pfalz beiträgt, sondern zudem ein wertvoller Teil unseres kulturellen Erbes und unserer ländlichen Identität. Gleichzeitig appelliere ich an die Verbraucherinnen und Verbraucher, beim Einkauf auf Qualität und Herkunft und beim Konsum auf Mass und Mitte zu achten. Es ist essenziell hervorzuheben, dass der Genuss unserer hochwertigen Weine Hand in Hand mit einem verantwortungsbewussten, massvollen Konsum einhergehen muss. Die VITÆVINO-Kampagne leistet hierzu einen wichtigen Beitrag.»

Unterstützer im EU-Parlament

Auf europäischer Ebene wird VITÆVINO von politischen Entscheidungsträgern unterstützt, darunter von den Europaabgeordneten Carmen Crespo Díaz aus Spanien und Éric Sargiacomo aus Frankreich.

Die VITÆVINO-Erklärung kann auf www.vitaevino.org unterzeichnet werden.

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