Champagner: Rekordverkäufe in der Schweiz

Text: Anick Goumaz | Veröffentlicht: 31. Mai 2023

In einer Pressemitteilung gab das Comité Champagne bekannt, dass 2022 ein Rekordjahr für den Verkauf von Champagner in der Schweiz gewesen sei. 6,3 Millionen Flaschen hat die Schweiz importiert, was einem Umsatz von über 145,3 Millionen Euro entsprach. Der Anstieg entspricht 4% im Vergleich zu 2021. Innerhalb von fünf Jahren beläuft sich der Anstieg auf über 10%.

Aufstieg des Jahrgangsweins

Brut ohne Jahrgang macht immer noch mehr als 70% des Volumens aus, auch wenn er jedes Jahr abnimmt. Als größter Champagnerproduzent hat das Haus Moët & Chandon seinen «Grand Vintage 2015» am 11. Mai 2023 mit großem Pomp in Lausanne vorgestellt. «Die Konsumenten von Jahrgangschampagner sind versierte Verbraucher», räumt Benoit Gouez, Kellermeister bei Moët & Chandon, ein. Dieses junge Produkt profitiert von einem echten Wachstum, was nicht zuletzt an der Öffentlichkeitsarbeit der Produzenten liegt.

Größe ist ein Trumpf

Moët & Chandon ist der größte Champagnerproduzent und gehört auch zu den ältesten Luxushäusern in Frankreich. «Die Größe ist ein echter Trumpf», gesteht Benoit Gouez. «Einen Stil nur mit parzellierten Cuvées zu entwickeln, wäre kompliziert». Das beeindruckende Unternehmen aus der Champagne machte keinen Hehl aus seiner Freude darüber, dass es nach der langen Pandemiephase wieder mit den Schweizer Partnern zusammenarbeiten konnte. «Der Schweizer Markt gehört zu unseren Top 10, insbesondere für Rosé-Champagner und die Premium-Linien.»