Jahrgang 2022

Weinlese in der Champagne: ein Sonnenjahr voller Versprechungen

  • Foto: Osmany TAVARES
  • Foto: Hélène GUILLET
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Text: Nicole Harreisser | Veröffentlicht: 23. September 2022


Die letzten Trauben sind gepflückt, die letzten Moste wurden geliefert und die Gärung ist im Gange. Die Weinlese in der Champagne, die bereits am 20. August als eine der frühesten begonnen hat, ist beendet.

Trotz der Trockenheit des Sommers sorgten einige Regenfälle zum richtigen Zeitpunkt für eine ausgezeichnete Reifung. 2022 ist der Sonnenjahrgang der Champagne: ein beachtliches Volumen, eine rasch ablaufende, aber ruhige Weinbausaison und ein perfekter Gesundheitszustand der Trauben.

«Umfangreiche und qualitativ hochwertige Weinlese»

Winzer und Champagnerhäuser freuen sich über diese grossartige Ernte. Die Moste lassen auf eine sehr gute Qualität schliessen, der durchschnittliche potenzielle Alkoholgehalt liegt über zehn Volumenprozent und der Säuregehalt ist gut. Was die Menge betrifft, so war sie zwar je nach Sektor recht heterogen, ermöglichte es aber allen, den für dieses Jahr auf 12 000 kg/ha festgesetzten vermarktbaren Ertrag zu erreichen.

Der Präsident der Winzer, Maxime Toubart, freute sich, dass «die Winzer dank einer umfangreichen und qualitativ hochwertigen Weinlese und mit der aussergewöhnlichen Zustimmung des INAO ihre Reserve wieder auffüllen konnten, die im letzten Jahr weitgehend aufgebraucht worden war, um die Verluste des Weinjahres 2021 auszugleichen».

Nach einem bemerkenswerten Jahr 2021 sei die vielversprechende Weinlese 2022 eine Vorsehung, so David Chatillon, Präsident der Union des Maisons de Champagne, denn die Nachfrage der Häuser war stark und ist um neun Prozent höher im Vergleich zum Vorjahr. Die Fachleute blicken trotz des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds weiterhin optimistisch in die Zukunft. «Die schönen Trauben, die dieses Jahr geerntet wurden, werden zu grossen Weinen, welche die Erwartungen der Verbraucher erfüllen werden».

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