Fine-Wine-Auktion bei Christie's

Flasche Champagner Perrier-Jouët von 1874 erzielt Rekordpreis

Text: Alice Gundlach | Veröffentlicht: 11. Dezember 2021


Die Auktion «Finest and Rarest Wines and Spirits» des Auktionshauses Christie's Anfang Dezember in London hat 8,9 Millionen Euro eingebracht. Das sei der höchste Wert, den das Auktionshaus mit einer Weinauktion bisher erreichte, teilt Christie's mit. Unter den Hammer kam unter anderem eine Flasche Champagner aus dem Hause Perrier-Jouët von 1874, die einen Preis von 40'000 Euro erzielte.

Der Perrier-Jouët Brut Millésimé 1874 war die teuerste Flasche Champagner, die bei Christie's bisher versteigert wurde. Im Preis für die Flasche inbegriffen ist eine Führung durch das Traditionshaus in Épernay. Die Flasche war Teil einer Sammlung rarer Jahrgangs-Cuvées von Champagne Perrier-Jouët, die bei dieser Auktion zu 100 Prozent versteigert wurde.

Mehrere Weltrekorde gebrochen

Die Auktion dauerte zwei Tage und war in mehrere Sessionen aufgeteilt. Bei der Abendsession «Treasures from a Rediscovered Chalk Cellar» («Schätze aus einem wiederentdeckten Kreidekeller») wurde eine Privatsammlung von edlen Weinen versteigert, die der Besitzer zwischen 1969 und 1988 überwiegend selbst erwarb und die fast zwei Jahrzehnte lang unberührt in einem Kreidekeller lagerte. Das Top-Los waren elf Flaschen Romanée-Conti 1971, die 316'124 Euro erzielten. Dreimal sechs Flaschen Romanée-Conti 1990 wurden für 244'277 Euro verkauft, ein Auktionsrekord für diesen besonderen Jahrgang.

Insgesamt wurden bei der Auktion 95 Prozent der angebotenen Lose verkauft. «Mehrere Weltrekorde wurden gebrochen, darunter die für Domaine de La Romanée-Conti, La Tâche 1962 und 1971 und für Quinta do Noval 1931», berichtet Noah May, Leiter der Wein- und Spirituosenabteilung bei Christie's.

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