Wein als Geldanlage

Fine Wines: Stabileres Investment als Gold und Aktien

Text: Alice Gundlach | Veröffentlicht: 18. Januar 2023


Wie die Weininvestmentfirma Cult Wines in ihrem Jahresendbericht schreibt, schloss der Markt für edle Weine in Jahr 2022 mit einem Plus von mehr als 20 Prozent ab, während an den globalen Aktien- und Anleihemärkten «steile Verluste» verzeichnet wurden. Der Index S&P500 schloss mit einem Minus von mehr als 18 Prozent ab, der FTSE100 mit einem bescheidenen Plus von 4,7 Prozent. Gold brachte im vergangenen Jahr eine Rendite von gerade einmal 1,55 Prozent. Unterdessen blieb Fine Wine trotz der breiten Unsicherheit auf den Finanzmärkten rentabel. Selbst im besonders schwierigen letzten Quartal wurde noch ein Anstieg von 1,54 Prozent verzeichnet.

Burgund und Champagne besonders stark

Die stärksten Zuwächse waren für Wein aus dem Burgund zu beobachten: Der Cult Wines Burgundy Index stieg demnach um mehr als 31 Prozent, gefolgt von der Champagne mit knapp 20 Prozent. Die zehn ertragreichsten Weine kamen auch aus diesen beiden Anbaugebieten. Am stärksten im Wert gestiegen im Portfolio von Cult Wines waren zwei Champagner von Cedric Bouchard, nämlich der Roses de Jeanne Côte de Val Vilaine (plus 160 Prozent) und der Roses de Jeanne (plus 124,9 Prozent).

Auch 2023 Wachstum erwartet

Daher werde erwartet, so heisst es im Bericht, dass Anleger «auch 2023 und darüber hinaus nach realen Vermögenswerten wie Fine Wines suchen werden, da die Inflation in vielen Ländern auf einem Höchststand von mehreren Jahrzehnten verharrt.»

Zurück zur Übersicht