Weisswein Tessin

Der weisse Charme des Südens

Text: Sigi Hiss, Fotos: Hans-Peter Siffert

Keine andere Schweizer Weinregion wird so stark von einer Sorte dominiert wie das Tessin. Ja, das Tessin ist Merlot, Merlot, Merlot. Oder doch nicht? Immer mehr Weinfreaks, die durch den Gotthard donnern, interessieren sich für die weissen Ticino-Crus. Ja, manche Anhänger der Chardonnays von Christian Zündel oder Daniel Huber nennen die Sonnenstube bereits das Burgund der Schweiz.

 

Wegen der weissen Crus ins Tessin reisen? Wer vor 20 Jahren mit dieser Absicht durch den Gotthard-Tunnel gefahren ist, wurde milde ausgedrückt für einen kompletten Spinner gehalten. Heute ist das nicht mehr so. Im Gegenteil: Nicht wenige sprechen von einem Tessiner Weissweinwunder. Wer sich mit diesem Phänomen beschäftigt, merkt rasch, dass das übliche Schablonendenken nicht weiterhilft. Denn wie kann es sein, dass in der Schweizer Sonnenstube elegantere Chardonnays in die Flasche kommen als im kühlen und feuchten Schaffhausen?

Die Antwort ist, wie immer, wenn es um Terroir und Handschrift des Winzers geht, komplex. Selbst im Tessin glauben nicht wenige, dass die frischesten weissen Crus im Norden des Anbaugebietes, im Sopraceneri, reifen, etwa im Val Blénio oder in der Leventina, wo die rauen Berge mit ihren kühlen Winden sehr nah sind. Aber auch das entspricht nicht den Tatsachen. Das extrem verschachtelte Tessin besteht aus einem Flickenteppich von Terroirs und Mikroterroirs. Auch in den südlichen Winkel des Sottoceneri können auf hochgelegenen und gut durchlüfteten Hügelkuppen mit kalkhaltigen Lehmböden höchst elegante Weissweine reifen. Und selbst in tiefen, an sich warmen Rotweinlagen gibt es immer wieder Randparzellen, die im Einzugsgebiet von kühlen abendlichen Luftströmen liegen, verursacht durch lokale Thermik. Weingüter wie Tenimento dell’Ör in Arzo und Winzer wie Christian Zündel und Daniel Huber nutzen diese Phänomene und bereichern den Sottoceneri mit ihren weissen Crus um eine fast schon burgundische Dimension.

Wer im Tessin heute in der «Sache Weiss» recherchiert und degustiert, findet mindestens 20 Weine, die gesamtschweizerisch gesehen zur weissen Topliga zählen. Das bedeutet auch, dass das Renommee der Tessiner Weissweine heute schon viel grösser ist als deren wirtschaftliche Bedeutung. Denn nicht mal zehn Prozent der Tessiner Weinbaufläche von rund 1100 Hektar sind mit weissen Sorten bestockt. Immerhin: Tendenz steigend.

Merlot in Weiss? Aber sicher!

Ein wenig frech wäre es schon, ihn als Weissweinpiraten zu bezeichnen. Es wäre auch nicht richtig, denn der Bianco di Merlot ist ein waschechter Tessiner. So ganz kommt man halt bei der Suche nach den weissen Schätzen am Tessiner Platzhirsch doch nicht vorbei. Er verbindet die Frische des Weissweines mit dem zarten roten Händedruck des Merlots. Je nachdem, wie stark der Weinmacher den Händedruck zulässt, lassen sich Nuancen von rotschwarzen Beeren im Bianco di Merlot erahnen. In gebrauchten oder neuen Barriques ausgebaut, findet sich dann ein feinstrukturierter weisser Tessiner im Glas. Im Gegensatz zum reinen Stahltankausbau, der mit saftiger Frische und früherem Trinkspass punktet. Er kann beides. Der Bianco Rovere von Brivio beispielsweise ist seit Jahren ein Garant für einen erstklassigen, im Holz vinifizierten weissen Merlot, der Finesse und Eleganz bei einem vergleichsweise tiefen Alkoholgehalt von knapp 13 Volumenprozent garantiert. Er ist auch einer der wenigen weissen Top-Crus in der Schweiz, die in einer ernstzunehmenden Menge produziert werden.

Weit herumgekommen und nicht zuletzt im südlichsten Zipfel der Schweiz heimisch geworden ist der Globetrotter Chardonnay. Doch seine «Ticino Message» steht dem «Anything but Chardonnay» diametral entgegen. Die Tessiner Chardonnays sind stilistisch weit entfernt von den banalen und mastigen Kolossen, die der Sorte zeitweise einen zweifelhaften Ruf eingebracht haben. Sie sind zum Trinken gemacht. Trinkspass, nicht als Floskel im Prospekt. Wir entdecken Filigranität, von etlichen Machern mit viel Fingerspitzengefühl und «Feeling» in die Flasche gebracht. Ja, der Chardonnay zeigt sich echt stark im Tessin. Mit Topweinen, die Rasse und eine fast stahlige Kühle mitbringen. Nicht jeder Weisse aus der Bourgogne kann das von sich behaupten.

Der Sauvignon Blanc spielt im Tessin zwei verschiedene Rollen. Als Aroma und Frische gebender Teamplayer taucht er in so manchen Assemblagen auf. Allerdings führen oft nur wenige Prozent Sauvignon Blanc dazu, dass die entsprechenden Cuvées von der Aromasorte dominiert werden. Das lieben die einen, anderen ist es aber zu banal. Die wenigen reinsortigen Sauvignon Blanc im Tessin sind dafür umso eigenständiger und heben sich deutlich vom internationalen Mainstream ab. Nicht der Neue-Welt-Stil mit intensivem, manchmal überbordendem Duft nach Pampelmuse, Stachelbeere oder Maracuja strömt der Nase entgegen. Die Böden in Verbindung mit den manchmal geradezu extremen Wetterkapriolen in der südlichen Schweiz sorgen für einen vielschichtigeren Sauvignon Blanc. Wir finden grünfruchtige, ja manchmal herbe Noten, die aber nicht unreif wirken, und im Gaumen eine herrlich ziselierte Säure, die dem Sauvignon Ticino zu einer fast burgundisch anmutenden Frische und Struktur verhilft.

Ja, die Crus lassen Noblesse und Purismus erkennen, und das mit hoher Strahlungsintensität. Zu wenig beachtet, was aufgrund der mikroskopisch kleinen Mengen nicht verwundert, werden noch immer die Exoten im Tessin. Weisse Rebsorten, die man dort erst mal nicht vermutet. Nach Viognier, Kerner, Müller-Thurgau, Arneis oder Sémillon muss man suchen. Wenn man sie dann findet, überraschen sie häufig positiv. Sie verstecken sich gerne in den Cuvées und bringen dort das gewisse Etwas mit ein. Lässt man alte Vorurteile beiseite, sind einem faszinierende Entdeckungen sicher.

Die Zukunft von Weiss ist rosa

Auch in diesem Jahrhundert wird sich am Verhältnis zwischen Rot zu Weiss im Tessin nichts Grundlegendes ändern. Der Merlot ist und bleibt der alles bestimmende Patriarch. Trotzdem scheint es sinnvoll, dem Tessiner Weisswein ein stärkeres Gewicht zu schenken. «Unsere Weissen müssen qualitativ hochstehend sein, nur dann haben sie als lukrative Nische eine Berechtigung», sagt Meinrad Perler, der mit seinen weissen Crus vom Weingut Tenimento dell’Ör vorzeigt, wie es geht. Und warum auch nicht die Nische massvoll erweitern? Abends bei lauen Temperaturen in der Bar mit Blick auf den See sitzend, da passt Weiss genauso gut wie Rot.

Und wie sieht Christian Zündel die weisse Zukunft des Tessin? «Sie sieht gut aus, die Fläche könnte auf diesem Niveau bleiben, eventuell leicht steigen, und dass Weissweine im Tessin ihre Berechtigung haben, ist keine Frage. In den richtigen Lagen ist im Tessin sowohl eine eigenständige wie auch qualitativ hochstehende Weissweinqualität machbar.» Na also.

Anbau & Sorten

Im Tessin bewirtschaften 3850 Winzer eine Rebfläche von total 1120 Hektar. Davon sind 1023 Hektar (91 Prozent) mit roten Sorten bestockt. Weisse Sorten werden nur auf 97 Hektar (9 Prozent) angebaut. Die wichtigsten weissen Sorten sind: Chardonnay (48 Hektar), Sauvignon Blanc (18 Hektar), Viognier (4 Hektar), Kerner (4 Hektar). Dass die produzierte Menge an Weisswein mit einem Anteil von 20 Prozent an der Gesamtproduktion massiv höher ist als die Anbaufläche der weissen Sorten (9 Prozent) liegt daran, dass ein Teil der roten Merlot-Ernte zu Bianco di Merlot verarbeitet wird, einem typischen Blanc de Noirs.

Böden & Klima

Neueste Untersuchungen beweisen, dass das Tessin eine enorme Vielfalt an Böden mit höchst unterschiedlichen Eigenschaften aufweist. Grundsätzlich herrschen im Sopraceneri, also dem nördlichen Teil des Tessin, kristalline Granit- und Gneisböden vor. Das Klima ist hier tendenziell kühler als im südlichen Kantonsteil, dem Sottoceneri, wo schwere, fruchtbare Mischböden dominieren. Die Böden sind dort vulkanischen Ursprungs oder werden von Gletschermoränen mit hohem Lehmanteil geprägt. Im Mendrisiotto ist der hohe Kalkanteil ein wichtiger Qualitätsfaktor. Das Klima ist im Sottoceneri wärmer, es gibt aber auch hier kühle Einzellagen, die sich gut für den Anbau von Weissweinen eignen. Das Gebiet ist anfällig für Hagelgewitter. Im Tessin wird sowohl die höchste Sonnenscheindauer als auch die höchste Niederschlagsmenge aller Kantone gemessen.

PORTRAITS

Ivo Monti

Komposition mit Müller

 

Ivo Monti ist der Mann mit den Hüten, denn selten sieht man ihn zweimal nacheinander mit demgleichen Ding auf dem Kopf. Doch für das, was diesen Mann wirklich ausserordentlich macht, ist das verantwortlich, auf dem der Hut sitzt. Ivo Monti ist ein weltoffener Charakter, kein Wunder, war er jahrelang auf den Weltmeeren unterwegs. Und dem Mann sitzt der Schalk im Nacken. Das Bijou von Weingut am Steilhang hat er vom Vater übernommen. Jetzt bringt er mit eigenen Ideen frischen Wind in das Projekt. Ein bisschen Nonkonformismus wird erwartet von einem Seefahrer, der auch mal auf eigene Faust den kolumbianischen Regenwald erkundet.

Und abenteuerlich mutet auch seine weisse Cuvéean. Niemandem ausser den Montis ist es bisher in der Schweiz gelungen, einen Topwein aus Müller-Thurgau, Chardonnay und Pinot Gris zu produzieren. Ivo Monti entkorkt gerne einen reiferen Jahrgang. Viele glauben, eine Cuvée mit Müller-Thurgau könne nicht altern. Und er freut sich wie ein kleiner Bub, wenn er dieses Vorurteil mit seinem Bianco di Cademario widerlegen kann. «Die ersten Jahre wirkter oft verschlossen und zeigt noch nicht alles», sagt Monti. Klar, die gewinnende Frische hat er schon kurz nach der Abfüllung, aber nicht zuletzt wegen des Barrique-Ausbaus hat dieser Cru noch einiges inder Hinterhand. Nach drei oder vier Jahren riechen wir Feuersteinnoten, Kaminrauch und Muskatwürze. Es ist eine ungemein rassige und komplexe Cuvée mit Charme und Rückgrat, Malcantone halt!

Sacha Pelossi

Chardonnay plus X

 

«Reinsortige Chardonnays sind nicht wirklich mein Ding. Da fehlt mir oft etwas. Das ist nun mal mein ganz persönlicher Geschmack, und dieser wiederum ist meine Richtschnur für mein Weinschaffen», sagt Sacha Pelossi. Eine erstaunliche Aussage, denn kaum eine andere weisse Sorte bringt als Solist sogrossartige Crus hervor. Aber vielleicht hat diese Sicht auf den Chardonnay auch mit dem Terroir zu tun, das Pelossi bearbeitet.

Er sieht verschiedene Optionen für erstklassige Weissweine. Er träumt von einem reinsortigen Sauvignon Blanc, manchmal auch von einem Schaumwein. Ersteres wird sich in dennächsten Jahren erfüllen lassen, der Schaumwein dagegen wird kaum Realität werden. Den Grund liefert er gleich nach: «Beider Schaumweinproduktion kann ich nicht alles selbst machen, deswegen lasse ich es lieber bleiben», sagt er. Er ist eben ein Winzer, der seine Crus von A bis Z unter Kontrolle haben möchte. Aus Sacha Pelossis nicht ganz bedingungsloser Liebe zum reinsortigen Chardonnay entstand sein Bianco della Piana. Immerhin: Mit einem Anteil von zwei Dritteln dominiert der Chardonnay diese Cuvée, wird aber von Sauvignon Blanc und Sémillon schmeckbar flankiert. Und tatsächlich: Das Spiel zwischen geradlinigem Chardonnay, knackig herbem SauvignonBlanc und gelbfruchtig-erdigem Sémillon ist betörend. Gönnt man dem Gewächs eine gewisse Zeit in der Karaffe, belohnt der Bianco della Piana dies mit Charme und Finesse. Eine stimmige Cuvée mit Tiefe und Stil – Sacha Pelossis Parade-Riposte.

Meinrad Perler

Weis(s)er Vordenker

 

Er schaffte den Quereinstieg zum Wein schon zu einer Zeit, als dies noch nicht für jeden Banker zum guten Ton gehörte. Heute hat er einen höchst interessanten Beruf: sympathischer Patriarch. Einer mit Charme und Charisma. Und trotz seines Alters strotzt er noch immer vor Willenskraft. Seine wachen Augen funkeln mit permanenter Neugierde auf das, was noch kommt. Meinrad Perler hat unter dem Dach seines Weinbauunternehmens Agriloro die Güter Tenimento dell’ Ör in Arzo und La Prella in Genestrerio zusammengefasst. Dabei liess er keinen Stein auf dem anderen und scherte sich wenig darum, wie man nach dem Wein-Management-Lehrbuch was zu tun hat.

«Als Patron erlaube ich es mir noch immer, verrückte Dinge zu tun. Beispielsweise bei der Wahl der Rebsorten. Klar, dass diese Experimente oft Weine in Kleinstmengen ergeben. Aber nur so kommt man wirklich weiter. Zudem machtes einfach Spass, zu schauen, was hier im Tessin alles möglich ist. Und möglich ist oft mehr, als wir glauben», sagt er. Darum wachsen bei ihm Gewürztraminer, Grauburgunder, Weissburgunder, Scheurebe, ja sogar die Walliser Spezialität Petite Arvine. Der Viognier aber hat es ihm wohl besonders angetan. Die französische Sorte ist Meinrad Perler wie auf den Leib geschneidert: Denn der Wein, den er aus ihr herstellt, zeigt unmissverständlich, wo es langgeht. «Bone dry» würden die Engländer sagen. Dank seiner präsenten Säure geht dieser Cru ganz klar auf Konfrontationskurs mit den Liebhabern von zuckergeschwängerten Apéroweinchen. Fordernd, brachial undehrlich ist er, dieser Tessiner Viognier.

Adriano Kaufmann

Der Talentierte «Sauvignonista»

 

«Für mich war der Sauvignon Blanc von Anfang an mehr als eine Spielerei. Mir war schnell klar, dass es hier im Tessin eine Reihe von Lagen gibt, in denen diese Sorte aussergewöhnliche Weine hervorbringen kann», meint Adriano Kaufmann. Sein Sauvignon Blanc überrascht dann auch gerade deswegen, weil er nicht die Klischeevorstellungen erfüllt. Ja, es liegen Welten zwischen einem Mainstream-Sauvignon und der Interpretation von Kaufmann, stilistisch wie geschmacklich. Seine Tessiner Variante zeigt sich erdig und vegetabil, mit Aromen von Heu und Fenchel.

Bei der ersten Begegnung ein fast «schüchterner» Wein, in sich ruhend, feingliedrig und ausbalanciert. Wenn es Weine gibt, von denen eine gewisse Entschleunigung ausgeht, dann gehört dieses Gewächs dazu. Kein abgehobener Wein, sondern im besten Sinne bodenständig. Eine Eigenschaft, die übrigens auch den Winzer Adriano Kaufmann auszeichnet. Michele Conceprio, der Önologe der Tenuta Castello di Morcote, von der Adriano Kaufmanns Weingut übernommen wurde, pflichtet ihm bei. Das Renommee, das sich Adriano geschaff enhat, sieht er als Verpflichtung. Etwas liegt ihm sichtlich am Herzen: «Der unverkennbare, von Adriano Kaufmann geprägte Weinstil soll erhalten werden. Das Weingut wird nicht von der Bildfläche verschwinden, sondern unter der Obhut der Cantine Morcote eigenständig weitergeführt. «Dass mit der Zeitauch meine Handschrift erkennbar wird, liegt in der Natur der Sache», sagt Conceprio. Mit dem aktuellen 2013er Sauvignon Blanc beschliesst Adriano Kaufmann seinen Lebensabschnitt als Weingutsbesitzer. Mille grazie!

Christian Zündel

Das Burgund im Visier

 

«Ich halte nichts von Weissweinen, die erst nach langer Reife optimalen Trinkgenuss versprechen. Denn dieses Warten hat mir oft herbe Enttäuschungen bereitet. Nein, sie müssen schon in ihrer Jugend überzeugen», sagt Christian Zündel. Sein 2010er Chardonnay Dosso entspricht dieser Philosophie, erkann, muss aber nicht unbedingt in der Flasche reifen. Christian Zündel und seine Tochter, die ihr Werk nur gerade einen Steinwurf von Adriano Kaufmann entfernt verrichten, sind beide Weinmacher der leisen und wohlüberlegten Töne. Senior Zündel strahlt eine höchst beeindruckende innere Ruhe aus.

Es ist die Ruhe eines Menschen, der genau weiss, was er tut, ganz besonders auch beim Chardonnay Dosso. Es ist alles andere als ein glattgebügelter Weisswein. Kein Schreihals, sondern eine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten, man muss fast ins Burgund oder in den Jura reisen, um Chardonnay-Gewächsezu finden, die so eine durchdringende Geradlinigkeit aufweisen. Ja, der Dosso scheut die Säure nicht, ersucht sie geradezu und natürlich auch den mit ihr verbundenen mineralischen Unterbau. Straff und fordernd ist er, aber er hat auch eine andere Seite, nämlich die nie satt machende Trinkigkeit. Je länger man sich mit diesem Gewächs beschäftigt, umso klarer wird, dass dieser Cru fast die gleichen Charaktereigenschaften aufweist wie sein Macher. Man kann es sich fast bildlich vorstellen: Da hocken Weinmacher und Wein friedlich nebeneinander auf der Bank und philosophieren über Gott und das Leben.

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