PROFIPANEL CHAD-LAND Icon Reds
Ikonographie im Keller
Text: Ursula Geiger, Fotos: Linda Pollari
Die roten Wein-Ikonen aus CHAD-Land spielen mit dem Charme der einheimischen Reben und dem Duft der grossen, weiten Welt der internationalen Sorten. Sie haben oft einen stolzen Preis und sind erklärungsbedürftig. Wie verträgt sich Syrah mit Lagrein oder Blaufränkisch? Was, wenn Cabernet nicht ausreift? Und wo sind die Limite bei dieser Gratwanderung zwischen Lokalkolorit und Internationalität?
Ikonen sind Kult- oder Ebenbilder in der sakralen Kunst. Abgebildet werden hauptsächlich Maria und das Jesuskind. Die historischen Ikonen sind unermessliche Werte, zu bestaunen in den Museen der Welt. Ansonsten muss der Begriff «Ikone» für vieles den Kopf hinhalten. Frauen wie Männer werden zu Stilikonen gekürt und sind als gemieteter Partygast plötzlich 700 000 Dollar wert. «Icons» sind in der Modebranche die extravagantesten Entwürfe, die für ein paar Minuten auf den Laufstegen leuchten wie eine Supernova. Doch über die Laufstegbühne kommen sie selten hinaus, denn sie sind a) unbezahlbar und b) so abgefahren, dass selbst die mutigsten Stilikonen sie selten zu tragen wagen.
«Technisch gibt es wenig zu bemängeln. Die Zuordnung von Regionen und Ländern ist beinahe unmöglich. Es würde den Weinen sicher guttun, wenn die Winzer mehr auf Charakter und Ausgewogenheit achten würden. Die übertriebene Konzentration trägt leider nicht dazu bei. Bei einigen Exemplaren stellte ich grüne, unreife Aromen fest, was auf unzureichende Reife oder hohen Ertrag hindeuten könnte. Gute Arbeit im Rebberg bleibt auch für die Qualität der Spitzen-Cuvées elementar.»
Daniel Wrede Weinhändler, Zürich
Die Ikonomanie hielt auch im Wein-Business Einzug. Seit rund vier Jahrzehnten werden teure Spitzen-Cuvées aus bestem Traubenmaterial vinifiziert, die mit Wucht und Fülle die Gaumen der Weinkritiker und der zahlungskräftigen Kundschaft auskleiden und darum von sich reden machen wie der Partygast für 700 000 Dollar. Icon Wineries werden eigens für den Icon Red gebaut: ausgeklügelte wie repräsentative Architektur mit einer futuristischen Rampe für die Traubenannahme, damit jede Beere unversehrt mittels Gravitation in den Gärbehälter kullert. Nicht selten gleicht der Barrique-Keller einer Krypta, und ein von oben einfallender Lichtstrahl taucht alles in mystisches Licht. Die Basisweine reifen dagegen prosaisch im Stahltank.
Nein, diese Eindrücke sind nicht überzeichnet. Und noch ein ausdrückliches Nein: Diesen Kult um die roten Spitzen-Cuvées gibt es in CHAD-Land nicht. Der Ehrgeiz, aus besten Trauben beste Weine zu keltern, ist ein gesunder und richtet sich auf das Produkt. Es ist handwerkliche Neugier, wenn sich zu den heimischen Reben Sorten wie Cabernet, Syrah oder stoff- und farbgebende Neuzüchtungen gesellen. Äusserlichkeiten, Preisgestaltung und Marketing halten sich in Grenzen, und einen wirklichen Hype um diese Weine gibt es auch nicht. In der Mehrheit sind es Weine zum Trinken und nicht zum Protzen, oft hervorragende Essensbegleiter, die zwar ihren Preis haben, dafür aber auch viel Vergnügen bei bester Qualität bieten.
Beispielhaft in unserem Profipanel ist die Sieger-Cuvée der kleinen Cantina Monti im Tessin. Ivo Monti, der im Keller übrigens auch ohne Pumpen auskommt und mittels Gravitation Maische und Wein bewegt, komponiert den Rosso dei Ronchi aus 81 Prozent Merlot, dazu kommen Cabernet Franc, Carminoir, Diolinoir, Ancellotta und Cabernet Sauvignon. Wobei der 2013er der letzte Rosso dei Ronchi mit Cabernet Sauvignon sein wird, denn diese Sorte reift selbst in der Sonnenstube Tessin selten zur vollen Güte aus und ist für Monti daher nicht mehr interessant. Und genau diese – manchmal fehlende – Reife ist es, die polarisiert, auch bei der Bewertung des Rosso dei Ronchi, der nicht nur sehr hoch, sondern auch kontrovers bewertet wurde. Während die einen begeistert sind vom Tiefgang der Aromen, der Eleganz, den noblen Tanninen und den mineralischen Nuancen, empfinden ihn andere nur als mittelgewichtig. Interessant, dass eben diese Verkoster die «südlichste» Cuvée, den klassischen, schon gereiften Bordeaux-Blend von San Leonardo, höher bewerteten.
Ein weiterer Diskussionspunkt ist die regionale Typizität der Weine. An der Aufgabe, jeden Wein konkret seinem Herkunftsland zuzuordnen, scheiterten alle Verkoster. Es war schlicht nicht machbar. Wer weniger reife Tannine konstatierte, steckte den Wein in die Cool-Climate-Schublade, sprich Deutschland; wer mollige Frucht und Fülle wahrnahm, vermutete die Herkunft in Österreich oder im Trentino-Südtirol.
Warum viel Geld ausgeben für einen Wein, an den ich mich morgen nicht mehr erinnere? Eine provokante Frage. Klar kann man den Weinen ankreiden, sie seien gewollt und gemacht. Schliesslich wird ihnen auch viel Sorgfalt und Wertschätzung zuteil. Und daran ist bestimmt nichts falsch.
Das VINUM-Profipanel
Beim VINUM-Profipanel verkosten zwischen sieben und zehn Experten aus der Weinbranche zusammen mit Mitgliedernder VINUM-Redaktion speziell zu einem Thema selektionierte Weine. Diesmal standen ganze 30 renommierte Rotwein-Cuvées aus den CHAD-Ländern Schweiz, Deutschland, Österreich und Trentino-Südtirol auf dem Prüfstand. Zugelassen waren Cuvées ohne Pinot-Noir-Anteil. Um die Neutralität der Verkostung zu gewährleisten, findet die Probe nicht in der VINUM-Redaktion statt, sondern in einem Restaurant, in diesem Fall in «Caduff ’s Wineloft» in Zürich. Die Verkostung erfolgt strikt blind: Sämtliche Weine werden in Karaffen umgefüllt und im Verkostungsraum so aufgebaut, dass die Teilnehmer individuell und frei degustieren können. Benotet wird nach dem 20-Punkte-Schema. Für die publizierten Weine werden die Noten auf halbe Punkte gerundet. Die Ranglisten (je 1 bis 10) werden auf Basis von Zehntelpunkten erstellt. Die Auswertung findet direkt nach der Probe statt und wird den Teilnehmern bekanntgegeben. Das Konzept dieser Profipanel-Verkostung zielt darauf ab, ein Maximum an Objektivität und Transparenz zu gewährleisten.
Cuvée kommt von Cuve
Als Cuvées, Assemblagen oder Blends werden Weine bezeichnet, die aus verschiedenen Sorten zusammengefügt werden. Jede Sorte wird separat gelesen und ausgebaut. Vor dem Abfüllen wird der Wein in einem grossen Gebinde (Cuve) gesammelt, in dem er noch eine Weile ruht. Das Komponieren der Cuvée ist eine Kunst und diente Dom Pérignon in der Champagne dazu, Jahrgangsschwankungen auszugleichen. Er war der erste Meister der Assemblage. Assembliert werden oft auch reinsortige Weine, deren Trauben aus verschiedenen Parzellen stammen, um die bestmögliche Qualität auf die Flasche zu bringen.
Gemischter Satz
Eine andere Form der Assemblage findet bereits im Rebberg statt: Verschiedene Sorten werden auf einer Parzelle gepflanzt und im Idealfall gemeinsam geerntet und weiterverarbeitet. Dieser Technik bedienen sich zum Beispiel Elena Walch und Alois Lageder, wobei es Ausnahmen gibt, wenn spät reifende Trauben wie Cabernet Sauvignon länger am Stock bleiben müssen, damit die Reife der Tannine gewährleistet ist. Der gemischte Satz war im Mittelalter die Norm und wurde im Douro-Tal nie aufgegeben. Heute erlebt diese Form des Weinbaus eine Renaissance. Dafür braucht es viel Wissen über das Mikroklima und die Bodenstrukturen.
Resultat
Cantina Monti, Cademario, Tessin (CH), Rosso dei Ronchi 2013
18 Punkte | 2016 bis 2024
Der 2012er holte letztes Jahr am Grand Prix duVin Suisse den Preis für die beste Cuvée: Duft von Heidelbeeren, Zwetschgen, gerösteten Kastanien. Extrem dicht gewoben, am Gaumen mit feinmaschigem Tannin und einem langen, eleganten Finale.
Preis ca. 45.50 Franken
Gerhard Markowitsch, Göttlesbrunn, Carnuntum (A), Rosenberg 2012
17.5 Punkte | 2017 bis 2025
Was Markowitsch aus Zweigelt, Merlot und Blaufränkisch keltert, wurde als «grossartig» bewertet: Beerenfrucht, Zwetschgen sowie balsamische Nuancen. Perfekt austarierte Tannine und saftige Säure.
Preis ca. 40 Euro/Franken
www.vinothek-brancaia.ch | www.weinfurore.de
Leo Hillinger, Lois, Neusiedlersee (A), Hill 1 Cuvée 2012
17 Punkte | 2016 bis 2020
Von «konzentriert» bis hin zu «sexy» reichten die Kommentare. Das Aromenspiel von Zweigelt, Syrah, Blaufränkisch und Merlot reizt alles aus: reife Erdbeeren, Heidelbeeren, dazu pfeffrige Würze und eine sanfte Extraktsüsse.
Preis ca. 40 Euro/Franken
www.schubiweine.ch | www.weinfurore.de
Weingut Heinrich Lunzer, Gols, Neusiedlersee (A), Cuvée d’Amitié 2011
17 Punkte | 2016 bis 2020
Vielschichtig präsentieren sich Merlot, Blaufränkisch und Cabernet Sauvignon: reife Frucht, Würz- und Röstnoten vom Holz, Veilchenduft und Schwarztee, viel Schmelz am Gaumen, stützendes Tannin.
Preis ca. 32 Franken
www.weinundsein.com | www.vinothek-hacker.de (2010)
Gerhard Markowitsch, Göttlesbrunn, Carnuntum (A), M1 Cuvée 2011
17 Punkte | 2018 bis 2026
Der M1 ist Legende und scheint für die Ewigkeit gemacht: duftet nach Holunder, Cassis und Amarena-Kirsche, überaus diskretes Holz, voller Körper, saftige Säure und ein stabiles Tanningerüst.
Preis ca. 92 Franken
Weingut Ellwanger, Winterbach, Württemberg (D), Nicodemus HADES 2012
17 Punkte | 2017 bis 2024
Familie Ellwanger arbeitet seit über 25 Jahren mit der Barrique. Entsprechend gut integriert ist das Holz, welches das kräftige, feinmaschige Tannin bestens stützt, die komplexe Frucht (Himbeere/Pflaume) ist auch am Gaumen präsent.
Preis ca. 27 Franken
Valais Mundi, Uvrier, Wallis (CH), Electus 2011
17 Punkte | 2016 bis 2024
Valais Mundi ist eine Tochtergesellschaft der Genossenschaft Provins. Sieben Rebsorten sind in der Cuvée enthalten: duftet nach Beeren-Confit, Pflaumen, dazu Noten von Leder und Tabak. Saftig und füllig mit delikaten Röstnoten vom Holz.
Preis ca. 149 Franken
Weingut Gesellmann, Deutschkreutz, Mittelburgenland (A), Bela Rex 2013
17 Punkte | 2017 bis 2025
Fifty-Fifty Cabernet Sauvignon und Merlot. Das Gros der Verkoster tippte richtig auf Österreich: Brombeere und dunkle Schokolade, dicht strukturiert am Gaumen mit präsentem Tannin und prima Länge.
Preis ca. 50 Euro/Franken
www.vinothek-brancaia.ch | www.weinfurore.de
Elena Walch, Tramin, Südtirol (I), Kermesse Vino da Tavola 2012
17 Punkte | 2017 bis 2026
Je 20 Prozent Merlot, Syrah, Cabernet Sauvignon, Petit Verdot und Lagrein bilden diese Cuvée. Sehr reife, rotbeerige Frucht, Noten von Pfeffer, Holzwürze. Komplex und kräftig am Gaumen, stützendes Tannin.
Preis ca. 55 Franken
Domaine Rouvinez, Sierre, Wallis (CH), Coeur de Domaine Valais AOC 2014
17 Punkte | 2016 bis 2020
Die Lesemannschaft selektioniert Trauben mit kleinen Beeren für das «Herz der Domaine». Duftet nach Kirschen und gezuckerten Johannisbeeren. Kompakte Fülle am Gaumen, unkompliziert und saftig. Macht jetzt schon Freude.
Preis ca. 48 Franken
Weingut Metzger, Grünstadt-Asselheim, Pfalz (D), Dry Aged 2012
17 Punkte | 2016 bis 2022
Die kernige Cuvée ist zwei Jahre «abgehangen», solange reift der Wein im Holz. Und das gute Stück polarisierte mit seinen Ecken und Kanten: leicht vegetale Aromen, Cassis, Pfeffer und Röstnoten, dicht gewoben mit gutem Säurenerv.
Leider schon ausverkauft!
Kollwentz, Großhöflein, Neusiedlersee-Hügelland (A), Steinzeiler 2012
17 Punkte | 2016 bis 2022
Hier ist der Kalk von den Südhängen des Leithagebirges im Spiel. 30 Monate Fassreife schleifen die Tannine von Blaufränkisch, Cabernet Sauvignon und Zweigelt. Von würziger Finesse, dunkler Frucht und balsamischen Noten!
Preis ca. 69 Franken
Weingut Seeger, Leimen, Baden (D), Naan 2013
17 Punkte | 2016 bis 2022
Die Sorten dieser Cuvée bleiben Thomas Seegers Geheimnis. Auf Muschelkalk und Buntsandstein wachsen die Trauben an der Badischen Bergstrasse: reife Cassis, schwarzer Pfeffer, Tabak und Leder, tiefgründig, charakterstark und wunderbar konzentriert.
Preis ca. 20 Euro
Weingut Hirth, Obersulm-Willsbach, Württemberg (D), Calma Cuvée 2012
16.5 Punkte | 2016 bis 2022
Kellermeister Frank Kayser legt Merlot, Cabernet Sauvignon und Lemberger für 23 Monate in die Barrique. Duftet nach reifer Pflaume und Kräutern. Die kühlere Prägung mit der saftigen Säure ist herrlich eigenständig und macht Lust auf mehr.
Preis ca. 29 Euro
Cave la Romaine, Flanthey, Wallis (CH), Clos de Tsamphéro Edition III 2013
16.5 Punkte | 2017 bis 2027
Cornalin spielt hier die erste Geige, unterstützt von Merlot sowie Cabernet Franc und Sauvignon. Kaltmazeration, Maischegärung in Eichenbottichen und lange Holzreifung prägen den fruchtbetonten Wein mit kraftvollem Körper.
Preis ca. 79 Franken
Weingut Erich Meier, Uetikon am See, Zürichsee (CH), Plural 2014
16.5 Punkte | 2016 bis 2020
Noten von dunkler Frucht, Kirschen, Rosinen und Pfeffer prägen diesen zu 90 Prozent aus Diolinoir, gekelterten Wein, einer Kreuzung aus Rouge de Diolly und Pinot. Am Gaumen frische Leichtigkeit und Eleganz.
Preis ca. 31 Franken
Tenuta San Leonardo, Avio, Trentino (I), San Leonardo 2010
16.5 Punkte | 2016 bis 2020
Bordeaux-Blend aus Cabernet Sauvignon, Merlot und Carmenère. Mit 13,5 Vol.-% gehört er zu den leichteren Qualitäten dieser Verkostung. Reife Frucht (Zwetschge und Kirsche) und perfekt integrierte Tannine prägen diesen reifen Klassiker.
Preis ca. 55 Franken
Kellerei Tramin, Tramin, Südtirol (I), Loam 2012
16.5 Punkte | 2016 bis 2022
Was für eine dichte, dunkle Frucht in der Nase, feine Würze und Noten von dunkler Schokolade tragen zur Vielschichtigkeit bei. Am Gaumen saftig, elegant und mit überaus feinkörnigem Tannin versehen. Dicht und stoffig.
Preis ca. 30 Euro/Franken
www.cultivino.ch | www.boller-weine.de
Christian Zündel, Beride, Tessin (CH), Orizzonte 2013
16.5 Punkte | 2016 bis 2024
Zartes Bouquet mit reifer Zwetschgenfrucht, Röstnoten, Nuancen von Tabak und Zedernholz. Elegante Struktur am Gaumen mit sehr reifen, feinkörnigen Tanninen. Klassiker aus Merlot und Cabernet Sauvignon, wobei der Merlot-Anteil im Jahr 2013 höher ist als sonst.
Preis ca. 49 Franken
Marie-Thérèse Chappaz, Fully, Wallis (CH), Grain Noir La Liaudisaz 2013
16.5 Punkte | 2016 bis 2020
Der Gegenentwurf zum Blockbuster ist diese Cuvée. Auf Löss und Gneis wachsen Cabernet Franc und Sauvignon sowie Merlot: rotbeerige Frucht, Würznoten und Tabak. Saftige Säure am Gaumen. Sanfter, eleganter Wein.
Preis ca. 49 Franken
Weingut Gernot Heinrich, Gols, Neusiedlersee (A), Gabarinza 2013
16 Punkte | 2017 bis 2023
Gabarinza ist eine der besten und ältesten Lagen in Gols: Zweigelt, Merlot und Blaufränkisch bringen viel Kräuterwürze, Thymian und Lorbeer, reife Weichseln, Pflaumen. Engmaschige Textur mit seidig-glatten Tanninen.
Preis ca. 45 Euro/Franken
www.vinothek-brancaia.ch | www.weinfurore.de
Charles Bonvin Fils, Sion, Wallis (CH), Cuvée 1858 Rouge AOC Valais 2012
16 Punkte | 2016 bis 2022
1858 wurde Charles Bonvin Fils gegründet. Seit dem 150-jährigen Jubiläum werden exakt 1858 Flaschen dieser Cuvée aus Cornalin und Syrah produziert: schwarzer Pfeffer, rote Beeren, dunkle Schokolade. Griffig am Gaumen.
Preis ca. 52 Franken
Domaine de Crochet, Mont-sur-Rolle, Waadt (CH), Cuvée Charles Auguste AOC La Côte 2013
16 Punkte | 2016 bis 2024
Tiefgründiges Bouquet, getrocknete Kräuter, Röstbrot, dazu Kirsche und Johannisbeeren. Setzt mehr auf Eleganz als auf Wucht und Fülle. Dezenter Holzeinsatz von 15 Monaten, weder geschönt noch filtriert.
Preis ca. 38 Franken
Tenutae Lageder, Margreid, Südtirol (I), Casòn Hirschprunn 2011
16 Punkte | 2016 bis 2026
Sehr vielschichtiges Bouquet mit Noten von Cassis, Zigarrenkiste, Zimt, Gewürznelke und Veilchen. Klar und fruchtbetont am Gaumen, perfekte Balance von Säure und Tannin. Bordeaux-Sorten mit Syrah und Lagrein.
Preis ca. 35 Euro/Franken
www.caratello.ch | www.weinrot.com
Tenutae Lageder, Margreid, Südtirol (I), Löwengang 2012
16 Punkte | 2016 bis 2022
Der klassische Bordeaux-Blend ist extrovertierter als der Hirschprunn mit deutlicher Holzwürze, Brombeeren, Tabak und Unterholz. Saftige Säure und präsentes Tannin. Mit 13 Vol.-% der wohl leichteste Wein dieser Verkostung.
Preis ca. 37 Euro/Franken