Rotweine von der Mosel: entdecken, bevor es alle tun…
Rote Mosel: Spitzen Spätburgunder aus Deutschlands ältestem Anbaugebiet
Text: Harald Scholl, Fotos: z.V.g., Lukas Hofstaetter, www.alanklee.com, Ulrike Palmer, Christopher Arnoldi, www.medienagenten.de
Seit gefühlten Jahrhunderten verbindet sich mit der Mosel und ihren Nebenflüssen vor allem eine Rebsorte: Riesling. Das scheint sich langsam, aber doch zu ändern. Vor allem die Spätburgunder aus Deutschlands ältestem Anbaugebiet können bemerkenswert sein. Daneben bringen aber auch Cabernet oder Syrah überraschende Ergebnisse. Also nichts wie los, um die rote Mosel zu entdecken! Bevor es alle tun…
Mit der Geschichte und der Tradition muss man sich nicht lange aufhalten; roten Wein von der Mosel und ihren Nebenflüssen hat es immer gegeben, er ist eigentlich nichts Besonderes. Aber er wurde viele Jahre von der Allmacht des Rieslings an den Rand gedrückt. Dabei ist Spätburgunder immerhin die Nummer 4 im regionalen Rebsortenranking - nach Riesling, Müller-Thurgau und Elbling. Und er gehört zu den Gewinnern, was die Anbaufläche angeht, neben Riesling und Weissem Burgunder steigt die bepflanzte Rebfläche; aktuell sind etwa 410 Hektar mit Spätburgunder bestockt. Das ist im Vergleich zu anderen deutschen Anbaugebieten nicht viel, aber doch ein deutliches Signal. Wenn es noch ein deutlicheres Signal für die um sich greifende Aufbruchstimmung braucht: Der Bernkastler Ring hat beschlossen, Spätburgunder ab dem Erntejahrgang 2021 als Grosses Gewächs zuzulassen, als einzige Rebsorte neben dem Riesling. Ab 2023 wird es diese Weine im Handel geben.
Um das Interesse am Rotwein von der Mosel zu verstehen, fährt man am besten von Koblenz aus die Mosel abwärts, beginnend auf den Terrassen von Winningen. Hier ist Daniel Fries 2019 in den elterlichen Betrieb eingestiegen, wie viele jüngere Kolleginnen und Kollegen hat auch er einige Zeit im Ausland verbracht. Besonders einschneidend war für ihn das Praktikum bei Hanspeter Ziereisen im Markgräflerland, zu dem er bis heute in engem Kontakt steht. Hier fand, wie Daniel sagt, ein echter Cut statt, seitdem ist er von spontaner Vergärung, ungeschönten und unfiltrierten Weinen überzeugt. Er hat das Glück, auf alte Rebanlagen zugreifen zu können, sein Vater hat schon 1986 Spätburgunder gepflanzt, damit gehören sie zu den ältesten Anlagen an der Mosel. Daniel Fries sucht in seinen Spätburgundern eine eigene, moseltypische Entsprechung, denn Pinot muss nicht zwingend wie im Burgund vom Kalkboden kommen. Um die Vermarktung macht sich Daniel keine Sorgen, der Zeitgeist beim Rotwein spielt der Mosel in die Hände. Denn gesucht sind feine, elegante Weine, die Zeiten maximaler Konzentration sind vorbei.
Diese Entwicklung hat Joachim Schumacher schon vor 20 Jahren kommen sehen. Direkt nach dem Studium in Geisenheim hat er das Weingut 1998 von seinem Vater übernommen, zu einer Zeit also, als es auch international einen Rotwein-Boom gab. Da die Geschichte der Mosel mit Rotwein zu tun hat, lag es nahe, sich auf die römische Tradition zu beziehen. Dabei geht er so weit, allen Weinen und sogar seinem Weingut lateinische Namen zu geben. Schumacher hat vor zehn Jahren im Neefer Frauenberg Pinot Noir gesetzt, burgundische Klone. Es wollte einfach wissen, wie Spätburgunder in bester Lage funktioniert. Er lässt sei ne Trauben möglichst lange hängen, länger als die meisten Kollegen. Die trockenen Weine landen alle in der Barrique. Wobei der Ausbau in jedem Jahr vom persönlichen Geschmack abhängt. Er macht im Keller alles mit Bauchgefühl, die ersten Analysen werden gemacht, wenn der Korken in der Flasche ist. «Sensorik ist alles, Analyse höchstens Bestätigung», so seine Überzeugung. Das Ziel ist immer gleich, nur der Weg kann von Jahr zu Jahr differieren. Die Rotweine sind bei den Kunden sehr beliebt, bei einem Anteil von 95 Prozent Privatkunden geht alles direkt in private Keller. Auch deshalb tauchen Schumachers Weine selten in der Öffentlichkeit auf.
«Viele wissen nicht was sie verpassen, wenn sie Pinot von der Mosel nicht auf dem Schirm haben.»
Johannes Selbach
Den Spätburgunder-Trend spürt man auch in Zeltingen, auf dem Weingut Selbach-Oster das eigentlich für seine herausragenden Rieslingauslesen bekannt ist. «Spätburgunder feiert an der Mosel ein echtes Comeback», stellt Johannes Selbach kurz und knapp fest. Eine Entwicklung, die er zunächst nicht so richtig wahrhaben wollte, aber seit ein paar Jahren setzen er und sein Sohn Sebastian ganz stark auf Spätburgunder. Und damit wissen die zwei sich nicht allein. «In den nächsten fünf Jahren wird die rote Mosel ein richtiges Thema sein, denn bei vielen Winzern geht es im Weinberg jetzt erst los.» Schliesslich brauchen die Rebstöcke ein paar Jahre, um richtig in Saft zu kommen, vor allem die schwachwüchsigen, aber aromatisch umso interessanteren Klone aus dem Burgund. Da braucht es Zeit und Geduld, bis es die gewünschten Ergebnisse gibt. Für Selbach begann das Abenteuer Spätburgunder 2011: Im Rahmen der Zuteilung nach der Flurbereinigung kam man an 250 Spätburgunder-Rebstöcke, der Wein daraus war überraschend gut. Als sich geeignete Flächen fanden, wurde begonnen, Rebstöcke zu pflanzen. Der Jahrgang 2016 wurde nicht offiziell vermarktet, ab 2017 wurde dann ganz offiziell Spätburgunder unter dem Label Selbach-Oster verkauft. Der Einfachere als Spätburgunder, der Bessere als Pinot Noir. Und beide verkaufen sich blendend.
Vom ersten Moment an dabei war auch Jörg Thanisch. Er hat 1988 angefangen Spätburgunder zu setzen, gerade mal tausend Quadratmeter waren es damals. Daraus ist im Laufe der Zeit deutlich mehr geworden, heute hat er 20 bis 25 Prozent Spätburgunder im Betrieb. Damit ist aus seiner Sicht auch das Maximum erreicht, an eine Ausweitung denkt er nicht. «Schliesslich gibt es ja auch noch Riesling», wie er mit deutlichem Schmunzeln sagt. Einfach war es nicht, die aktuellen Qualitäten zu erreichen. Er habe «…über 20 Jahre viel Lehrgeld zahlen müssen», wie er sagt. So war 2018 aus seiner Sicht ganz gross, der Jahrgang 2019 tendenziell etwas leichter und 2020 wieder mit 2016 zu vergleichen. Sein Spätburgunder steht überwiegend in der Steillage, auch deshalb ist die Arbeitsweise im Weinberg mit dem Riesling durchaus vergleichbar. Aber bei der Lese und vor allem im Keller gibt es grosse Unterschiede. Scherzhaft sagt er: «Wenn ihr euch das Leben schwer machen wollt, pflanzt Spätburgunder an!»
«Vom Klima und Terroir her können wir an der Mosel das mit dem Rotwein schon ganz gut.»
Axel Pauly
Diese Erfahrung hat auch Axel Pauly gemacht, noch schwieriger ist aus seiner Sicht aber der Frühburgunder. Mit diesem ist er an der Mosel fast ein Exot, aber der gross gewachsene Mann hat nun einmal ein Faible für diese besonders anspruchsvolle Rebsorte. Zu der er durch Überlegung gekommen ist: «Die grundsätzliche Frage an der Mosel ist ja, ob man den Rotwein überhaupt reif bekommt. Frühburgunder ist zwei bis drei Wochen früher dran, deshalb: Frühburgunder!» 2005 gab es die erste Ernte, seitdem ist die Nachfrage kontinuierlich gestiegen. Ein Händler aus Shanghai nimmt alljährlich die Hälfte der Produktion und will eigentlich immer mehr. In der Wahrnehmung der Kunden ist auch der im Vergleich zum Riesling etwas höhere Preis in Ordnung, beim Rotwein ist der Kunde eher bereit etwas mehr zu zahlen. Axel Pauly ist sich wie fast alle seine Kollegen sicher: «Spätburgunder an der Mosel hat definitiv Zukunft. Er wird den Riesling nicht ersetzen. Aber durch die Klimaveränderung wird Rotwein sicher eine bedeutendere Rolle spielen»
Die Erfahrung, dass im Ausland die Kunden viel offener für das Thema Spätburgunder von der Mosel sind, hat auch Stefan Steinmetz gemacht. Rund 70 Prozent seiner Pinots gehen in den Export, gerade bei den Basis-Roten ist er «überausverkauft», wie er zugibt. Bei den Lagen-Pinots sind es eher Wellenbewegungen. Da spürt er ganz deutlich die jeweilige Entwicklung im Burgund. Wenn dort der Frost die Ernte in Gefahr bringt, steigt automatisch die Nachfrage nach seinen Weinen. «Pinot ist deutlich saisonaler gefragt als Riesling, die aktuelle Burgund-Entwicklung spiegelt sich ganz klar wider», sagt er. Das liegt sicher auch daran, dass er sich im Stil ganz klar am Burgund orientiert, er hat kein Interesse an molligen, warmen Pinots. Er baut seine Weine mit relativ vielen Rappen aus, das können auch mal hundert Prozent sein. Das ist natürlich eine Ausnahme, im Schnitt sind es aber dennoch 30 bis 40 Prozent. Und wie bei den Kollegen in Frankreich setzt auch er auf minimale Eingriffe, er vergärt spontan, setzt keine Hefen oder Bakterien ein, filtriert und schönt nicht. Für ihn ist die Frage der Qualität weniger eine Frage des Rebstockalters, auch aus jungen Anlagen lassen sich erstklassige Weine holen. Wesentlicher ist seiner Meinung nach die Lage. Und da hapert es bisweilen. «Kein Winzer opfert seine besten Lagen für rote Sorten. Denn die Rieslinge daraus lassen sich bestens verkaufen.» Und da Rotwein betriebswirtschaftlich schwierig ist – mehr Arbeit, weniger Ertrag – gehen viele kein Risiko ein. Trotzdem ist auch er überzeugt, dass angesichts der Klimaveränderung die Mosel das Beste in Sachen Rotwein erst noch vor sich hat. Syrah hat er jedenfalls schon mal gepflanzt.
Mehr als nur Spätburgunder
Mit ähnlich ungewöhnlichen Rebsorten versucht Tom Benz aus Minheim sein Glück. Im Moment hat er noch ein richtiges Garagenweingut, was der junge Mann aus Cabernet Sauvignon macht, dürfte an der Mosel dennoch relativ selten sein. So dunkelwürzig und kraftvoll sind seine Weine, dass man beim ersten Kontakt damit zweimal nachschauen muss, ob man sich noch am richtigen Fluss befindet. Im Gespräch stellt man schnell fest, dass der Endzwanziger sehr genaue Vorstellungen von dem hat, was er will. Seine Lagen sind nicht die gesuchtesten, aber für ihn genau richtig. «Schliesslich steht der Cabernet im Bordelais auch nicht in der Steillage», wie er breit lachend und völlig zu Recht anmerkt. Und wenn es eine Steillage sein muss - den einen oder anderen Riesling hat der Newcomer auch im Programm.
Die Mosel-Rebsorte Nummer 1 steht auch bei Peter Lehnert ganz oben im Sortenspiegel, aber «…Spätburgunder ist betriebswirtschaftlich hochinteressant, es gibt ein richtiges Fan-Publikum», sagt Lehnert, und «… beim Spätburgunder ist die preisliche Schmerzgrenze sehr viel höher, das Preisempfinden bei Rotwein ist viel weniger sensibel.» Das war natürlich nicht der Grund dafür, sich nach dem Studium dazu zu entschliessen, auf dem elterlichen Betrieb rote Akzente zu setzen. Im Zuge der Flurbereinigung entstand mit drei Kollegen der Plan, mit Spätburgunder zu arbeiten. «Die Anfänge waren abenteuerlich bis katastrophal», lacht Lehnert heute darüber. Der Ausbau erfolgt ganz klassisch, Maischegärung, auch ganze Trauben, keine Hefen oder Bakterien, Pressung mit Korbkelter, dann Barrique oder grössere Fässer für anderthalb Jahre, keine Schönung, keine Filtration, auch der BSA erfolgt spontan. Das ergibt in Summe Pinots mit grossem Lagerpotenzial, Lehnert würde die Langenspätburgunder gerne später verkaufen, je mehr Lager, desto besser. «Jetzt sind 2014 und 2016 richtig interessant», merkt er an.
Internationale Massstäbe legt auch Daniel Twardowski an seine Weine an. Auch deshalb setzt er zu hundert Prozent auf eine Rebsorte: Pinot Noir, er hat nichts anderes in seinen Weinbergen. Gerade mal 3,2 Hektar nennt er sein Eigen, was von dort kommt, ist vor allem eines: rar. 2021 hat er gerade mal 7000 Liter Wein gemacht, mehr war nicht drin. Aber auch in normalen Jahren hängen nur ein oder zwei Trauben am Stock. Er hat Flächen in der Lage Dhroner Hofberg, direkt am namensgebenden Flüsschen. Ein Seitental der Mosel, mit dem Vorteil, dass immer frischer Wind
aus dem Hunsrück die Trauben trocknet und für Kühle sorgt. Das ist wichtig, denn «…grosser Burgunder hat «12%» auf dem Etikett», stellt Twardowski fest. Ursprünglich war der Weinbau als Hobby geplant, um Bewegung zu haben. Davon kann keine Rede mehr sein, es gibt ein richtiges Gebäude, 2018 wurde zum ersten Mal Geld verdient mit dem Weingut. Auch hier ist der Export der Motor: «Export ist viel einfacher, weil sich dort niemand für die Geschichte der Mosel oder ihre Böden interessiert, sondern nur für guten Wein.»
Diese Haltung könnte auch Peter Regnery unterschreiben. Er gehört schon seit Jahren zu den bekannten Rotweinwinzern an der Mosel, mit Spätburgunder und Cabernet sorgt er immer wieder für Aufsehen, besonders gesucht sind seine Syrahs. Die Reben wurden 2006 noch im Versuchsanbau gepflanzt, 2018 wurde nachgepflanzt. Trotzdem gibt es immer zu wenig davon, viel mehr als 1500 Flaschen pro Jahr sind nicht drin. Auch deshalb wird er in diesem Jahr Cabernet Sauvignon nachpflanzen. Trotzdem kommen seine Kunden wegen beider Weinfarben, Rot wie Weiss. Denn das dürfe man bei aller Begeisterung für Rotwein nicht vergessen: «Noch wird die Mosel vor allem mit Riesling in Verbindung gebracht.» Daran wird auch die Einstufung des Spätburgunders als Grosses Gewächs durch den Bernkastler Ring so schnell nichts ändern.
...und auch an Saar und Ruwer
«Es war nie unser Plan die Beaujolais Stilistik zu kopieren, aber mögen tun wir das natürlich schon.»
Johannes Weber, Hofgut Falkenstein
Die Entwicklung an der Mosel wird auch an den Nebenflüssen mit Aufmerksamkeit betrachtet. Sowohl an der Saar als auch an der Ruwer tauchen immer häufiger Spätburgunder auf. Stilistisch sind sie zwar durchaus anders gestrickt, fügen sie dem Bild des roten Moselweins dadurch aber ganz eigene Elemente hinzu. Auf dem Hofgut Falkenstein kultivieren Erich und Johannes Weber ihre Liebe zu mineralisch-knackigen Rieslingen mit internationalem Erfolg. Dass sie auch seit vielen Jahren eigenständige Rotweine keltern, ist weit weniger geläufig. Erich Weber hat 1983 seine ersten Pinot-Noir-Reben gepflanzt - Freiburger Klone -, damals natürlich noch im Versuchsanbau. Vor allem wegen seiner Ehefrau, die aus Württemberg stammt und die vertrauten, leichten Roten schmerzlich vermisste. Etwas mehr als nur für den privaten Verbrauch machen die Webers inzwischen doch, aber auch hier sind die Wünsche der Kunden und die verfügbaren Flaschen nur schwer zu koordinieren. Das kühlere Klima der Saar macht es möglich, eine schlanke und präzise Stilistik ähnlich wie die der Kollegen aus dem Beaujolais umzusetzen. Und sowas kommt im Moment halt gut an bei den Weinliebhabern.
An der Ruwer trieb Dr. Carl von Schubert vom Weingut Maximin Grünhaus der Gedanke an hochklassigen Pinot Noir viele Jahre um. 2007 wurde schlussendlich in einer der steilsten und besten Parzellen des Abtsberg gepflanzt. Er darf wegen der VDP-Statuten aber die Lage noch nicht auf dem Etikett führen. Der Wein ist eine internationale Koproduktion auf allen Ebenen. Die gepflanzten Klone stammen aus Deutschland und Frankreich, die verwendeten Fässer zusätzlich noch aus Österreich. Im Ausbau folgt Weingutsbesitzer Maximin von Schubert den klassischen französischen Arbeitsweisen: Die Trauben werden selektiv in mehreren Durchgängen sehr früh gelesen, zum grossen Teil entrappt, bei einem kleinen Teil werden die Stängeln mitvergoren, selbstverständlich spontan. Im eher warmen Jahrgang 2018 brachte das einen intensiven, bei aller Eleganz doch kraftvollen Pinot Noir mit viel Zukunft. Auf ihn zu warten dürfte sich lohnen - wie bei fast allen Roten von der Mosel. Ein lohnender Blick in die Zukunft.
Stichprobe Rote Moselweine
Tom Benz, Minheim
Cabernet Sauvignon
Schiefer Rebell trocken 2018
Duftet wie ein ‹echter› Cabernet: dunkelwürzig, Blaubeeren, Zigarre. Am Gaumen erstaunlich leichtfüssig, nervige Säureader, die für Spannung und Frische sorgt. Tiefdunkle Farbe trifft auf Moselleichtigkeit.
www.vinventure.de
Regnery, Klüsserath
Klüsserather Bruderschaft
Syrah trocken 2019
Von ungestümer Jugendlichkeit geprägt, braucht ein grosses Glas. Dann mit feiner, pikanter Würze, schwarzer Pfeffer, klare Frucht. Leichtfüssig und doch würzig bis ins anhaltende Finale.
www.weingut-regnery.de
Weingut Fries, Winningen
Pinot Noir vom Schiefer 2019
Glänzt mit saftiger Frucht, wirkt leichtfüßig, spielt mit Frucht und sanftem Tannin. Aber nicht täuschen lassen: er bringt tiefgründige Würze mit, die
sich nach einiger Zeit im Glas immer stärker nach vorne schiebt.
www.weingut-fries.de
Weingut Thanisch, Lieser
Spätburgunder trocken Reserve
unfiltriert 2018
Zunächst mit deutlichem Rauchspeckaroma, diese Holznote geht mit Luftzufuhr. Dann reife, weiche Beerenfrucht, wird minütlich charmanter. Zeigt dabei klare, exakte Struktur und schöne, zartwürzige Länge.
www.thanisch.de
Daniel Twardowsky
Pinot Noix Ardoise 2018
Noch im jugendlichen Stadium. Verhaltene Frucht, etwas streng, würzig, zeigt wenig. Braucht jetzt Luft, deutet sein Potenzial nur an. Extrem feingliedrig, kühl, fokussiert, leichter mineralischer Biss.
www.pinot-noix.com