Herzlich und voller Charme

Lascombes

mit Dominique Befve

Auf Château Lascombes, dem bekannten Cru Classé in Margaux, nehmen sich drei charmante Damen Zeit für Besucher und empfangen sie seit drei Jahren in einer stilvollen Kartause am Gutseingang.

Bordeaux wurde lange nachgesagt, abweisend und unzugänglich zu wirken. Das hat sich doch sehr geändert. Fast alle wichtigen Güter empfangen heute Gäste. Auch Lascombes. Besucher sollen sich hier wohlfühlen, das Gut mit einer Träne im Auge verlassen! Darum haben wir vor drei Jahren die ziemlich baufällige «Chartreuse» am Eingang des Gutes völlig renoviert. Hier ist nun unsere Boutique untergebracht, wo man unter anderem unsere zwei Weine erwerben kann, Lascombes und Chevalier de Lascombes. Hier werden Besucher empfangen und beraten. Die Anfrage ist hoch: Die drei für den Empfang verantwortlichen Mitarbeiterinnen haben alle Hände voll zu tun! Wir bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten an, die vom Besuch des Gutes mit Verkostung bis hin zu einem Picknick im Schlosspark oder einem regelrechten Diner im Schloss reichen. Beim Einrichten der Chartreuse versuchten wir, an alle Bedürfnisse zu denken.

Da gibt es nicht nur Verkostungstische, sondern auch ein paar bequeme Sessel, in denen man sich nach der Degustation ausruhen kann, oder Kinderstühle. Die Kleinen sollen sich nicht langweilen, während die Grossen am Glas schnuppern. Sie können das Schloss oder unser Symbol, den Löwen, malen. Die Chartreuse ist im typischen Stil des Médoc gehalten. Sie gehörte einst zu Château Ségonne, einem Gut, das Lascombes vor rund 50 Jahren erworben hat.

Ich habe die Leitung von Lascombes 2001 übernommen. An Weintourismus war damals nicht zu denken. Wir mussten uns zuerst um die vernachlässigten Rebberge kümmern und die veralteten Installationen. Die Keller überholten wir von Grund auf und dachten dabei vor allem an das Wohl der Mitarbeiter. Alles sollte funktionell sein und technisch auf dem neusten Stand. Aktuell vergrössern wir Gärkeller und Flaschenlager. Der Rebbesitz ist mittlerweile auf 130 Hektar angewachsen, wir brauchen mehr Raum.