Tenuta di Biserno
Vertikela: Toscana IGT Biserno
Der Grundstein für die Tenuta di Biserno wurde 2001 gelegt: Die Brüder Lodovico und Piero Antinori fällten zusammen mit ihrem Neffen Niccolò Marzichi Lenzi und ihrem Gesellschafter Umberto Mannoni die Entscheidung, gemeinsam bei Bibbona an der toskanischen Küste Wein zu machen. Für Niccolò Marzichi Lenzi, seit 2014 alleiniger Geschäftsführer der Tenuta di Biserno, hat die Nähe zu Bolgheri nur Vorteile: «Unser Terroir ist dem Norden Bolgheris zwar ähnlich», sagt der Winzer, «aber Bibbona verfügt dazu noch über sehr viele unterschiedliche Mikroklimata und jedes davon hat seine Eigenheiten.»
Die Tenuta di Biserno erstreckt sich auf einer Höhe von 90 Metern über dem Meeresspiegel über rund 40 Hektar. Auf den Böden, bei denen es sich hauptsächlich um kalk- und tonhaltige Schwemmböden handelt, werden vor allem Cabernet Franc, Merlot, Cabernet Sauvignon und Petit Verdot angebaut. Aus fünf bis sechs Hektar werden die Trauben des Biserno, des renommiertesten Weins des Gutes, selektioniert. Vom Rest der 40 Hektar Rebfläche stammen hingegen die Trauben für den Pino di Biserno, einer zweiten Interpretation des Terroirs von Biserno. Der Biserno wird aus Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Merlot und Petit Verdot in variablen Anteilen gekeltert, gerade das, so Marzichi Lenzi, erlaube es, jedes Jahr mit wechselnden Bedingungen ein Topergebnis zu erreichen.
2020
2026 bis 2032
Erinnert mit seiner Finezza und Eleganz an den Jahrgang 2015: charismatisches Bouquet, viel dunkle Frucht, flankiert von Macchia- und Zedernholznoten; geschliffener Verlauf, die Gerbstoffe pulverig und gut eingebunden, dann eine druckvolle Evolution hin zu einem ellenlangen komplexen Finish. Hervorragend zu Wild und dunklem Fleisch.
2019
2027 bis 2037
Wie 2016 ein Wein, der sehr gut das Terroir von Bibbona repräsentiert: facettenreiches Parfum mit präsenten Noten von dunklen Waldfrüchten, Bitter-schokolade und mediterraner Macchia; im Mund mit viel Druck, aber auch feinziselierten Akzenten, engmaschigen Tanninen und einer unterschwellig unterstützenden Säure, der Abgang elegant und lang.
2018
2026 bis 2031
Ein zurückhaltender Jahrgang, auch vom Reifeverlauf ohne grosse Eskapaden und recht frisch, aber trotzdem mit Noblesse und Potenzial: erlesene Kirschnoten, auch Vanille, Schokolade und Unterholz; der Auftakt feinziseliert mit belebender Säure und feinkörnigen Gerbstoffen, der Abgang würzig, fruchtig, saftig, sehr gut.
2016
2027 bis 2034
Ein zeitloser Wein, der seine Balance gefunden hat, das Bouquet mit den Noten von Waldbeerfrucht wird seine Frische behalten, die Tannine ihre Finesse, die Säure ihre Croccantezza; das Finale samtig, mit gut eingebundenem Holz, aber natürlich auch Facet-tenreichtum durch reife Beeren, Blüten, Schokolade, Kräuter und Länge.
2015
2026 bis 2030
«Der Traum vom idealen Wein» ist für Niccolò Marzichi Lenzi noch immer nicht ausgeträumt, Weine wie dieser und der 2016 kommen diesem Ziel allerdings schon sehr nahe: ein Potpourri an Noten von Waldbeerfrucht und Gewürzen, auch florale Noten; im Mund sehr saftig, präzise in der Machart, noch überraschend frisch mit hervorragenden Gerbstoffen, vereint er Eleganz und auch Struktur.
2009
2024
Ein warmes Jahr schuf die Unterlage für einen weichen Wein, der auch nach 15 Jahren voller Frische und Jugendlichkeit ist: opulente, mit Stil gereifte Nase nach reifen Beeren, Gewürzen, Trockenblumen; die Tannine geschmeidig und kompakt, die Säure gut eingebunden, dann geschliffen nach Noten von gereiften Früchten und balsamischen Aromen.