Vulkanischer Esprit

Best of Montecucco Sangiovese DOCG

Foto: z.V.g.

Ist der Morellino die mediterrane Seite des Sangiovese, dann ist Montecucco die vulkanische: Der erloschene Vulkan Monte Amiata, zu dessen Füssen das Anbaugebiet liegt, sorgt für Sangiovese-Weine mit einer mineralischen Ader.

In den Versionen Montecucco Sangiovese DOCG (mindestens 85 Prozent Sangiovese) und Montecucco DOC Rosso (mindestens 60 Prozent Sangiovese) wird dabei die Bandbreite der Rebsorte ausgelotet, deren Anbaugebiet hier in einer Meereshöhe zwischen 150 und 500 Metern liegt. Vulkanischen Untergrund findet man ebenso wie Kalk- oder Schwemmland. Die trockenen Luftströmungen aus dem toskanischen Inland und die mediterranen Einflüsse der tyrrhenischen Küste, dazu noch die Fallwinde des Monte Amiata mit seinen 1738 Metern sorgen für eine hervorragende Ventilation in den rund 800 Hekt­ar Rebbergen der Gemeinden Arcidosso, Campagnatico, Castel del Piano, Cinigiano, Civitella Paganico, Roccalbegna und ­Seggiano.

Montecucco erhielt 1998 die DOC und 2011 die DOCG – dieses ausschliesslich für Weine aus der Rebsorte Sangiovese, die natürlich auch die bedeutendste Rebsorte des Anbaugebietes ist. Sie gab den Typologien Montecucco Sangiovese DOCG und Montecucco Sangiovese Riserva DOCG den Namen. Bei der Riserva sind 24 Monate Ausbau in Holz obligatorisch.

Darüber hinaus gibt es noch die Versionen Montecucco Bianco und Rosato aus Sangiovese und/oder Ciliegiolo, die mit Komplementärsorten gekeltert werden. Beim Bianco dürfen Trebbiano Toscano und/oder Vermentino (mindestens 40 Prozent) sowie andere zugelassene Sorten (maximal 60 Prozent) verwendet werden. Der weisse Vermentino kann die Basis des gleichnamigen Rebsortenweines sein und muss zu mindestens 85 Prozent enthalten sein. Vielen der Weiss- und Roséweine ist eine salzige Mineralität eigen, die einerseits den vulkanischen Böden, andererseits der Nähe zum Meer zu verdanken ist.

Wir haben bei der Anteprima L’Altra Toscana im Februar in ­Florenz und im Sommer 2024 in der Redaktion Montecucco ­Rosso und Montecucco Sangiovese der aktuellen Jahrgänge verkostet. Dabei haben uns die roten Riserva-Qualitäten überzeugt, die Sangiovese-Typizität mit Eleganz und Charisma verbinden – allen voran aus dem elegant-klassischen Jahrgang 2019, aber auch aus dem opulenten 2020er und dem kraftvollen Jahrgang 2021.

Montecucco Rosso DOC glänzen auch in der Version Riserva mit Charakter und dunkelfruchtiger Würze, was der Verwendung von internationalen Rebsorten, aber auch autochthonen Komplementärsorten wie Ciliegiolo oder Colorino zu verdanken ist.

consorziomontecucco.it

Top 10 Best of Montecucco

RangBeschreibung
1
93/ 100
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Castello Collemassari
2
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Ottoettari
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Villa Patrizia
5
93/ 100
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Pierini e Brugi
6
92/ 100
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Ottoettari
7
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Parmoleto
8
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Poggio Stenti
9
92/ 100
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Tenuta Impostino
10
91/ 100
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Poggio Mandorlo