Kategorie-Gewinner: Weinbars / Szenelokale | German Wine List Award 2024
W die Weinbar | Hamburg
«Weite Welt»
Text: Claudia Stern, Foto: z.V.g.
1. Platz | Weinbars / Szenelokale
W die Weinbar | Hamburg
Svita Latkina und Wladimir Jaschin haben in der «Weinbar», die seit fünf Jahren ein weinbegeistertes Publikum begrüsst, grafisch und inhaltlich eine bombastische Karte zusammengestellt. Passend zur alten Hansestadt zeigt diese eine globale Weinsicht und besteht aus über 950 Weinen aus 19 Ländern. Besonders ist, dass die Gäste mehr als hundert Weine glasweise geniessen können. Neben vielen unbekannteren Winzern gibt es selbstverständlich auch Klassiker und etliche Raritäten. Das liebenswerte Team sieht eine Abkehr von übermässig kräftigen Weinen hin zu Eleganz und Finesse. Sekt und Champagner sowie hochwertigere Weine boomen und beim Ausblick auf 2024 sind sie sich ganz sicher, dass der Trend zu «weniger, aber hochwertiger» sich fortsetzen und Jahrgangstiefe ein Zauberwort sein wird.
2. Platz | Weinbars / Szenelokale
Freundschaft | Berlin
Was Willy Schlögl und Johannes Schellhorn da treiben, ist so humorvoll und kenntnisreich, dass man jedes Mal beim Lesen ins Schmunzeln kommt, weil man die Bar «Freundschaft» einfach nicht besser beschreiben kann. Hier ist jeder willkommen. Sogar derjenige, der mächtig auf den Putz hauen möchte. Aber das braucht es eigentlich gar nicht. Man hat schon so viel zu gucken bei dem bunten Publikum. Hipster und englischsprechende Kreative aus Berlin-Mitte treffen sich ab 17 Uhr zum «Drink and Greet», und Winzer, die zum Kultpodcast «Terroir und Adiletten» nach Berlin einfliegen, sitzen am Abend einträchtig neben irgendjemanden aus der Weinwelt bei den beiden.
3. Platz | Weinbars / Szenelokale
Kinfelts Kitchen | Hamburg
Maximilian Wilm, einer der deutschen Top-Sommeliers, bietet in «Kinfelts Kitchen & Wine» in der Hamburger Hafencity Weinneulingen sowie erfahrenen Weinfreunden Trinkspass. Die regionale Küche von Kirill Kinfelt trifft zuweilen auf international-französische Kochkunst. Neu bietet das Team vis-à-vis im Tasting Studio monatliche Wein- und Raritätenproben an. Fest auf der To-do-Liste steht für Maximilian ein Ausbau der Jahrgangstiefe seiner leidenschaftlichen Weinauswahl. Hörenswert ist der Podcast «Saufgesabbel» von Max und Kirill.