German Wine List Award 2024

Dynamik, Vielfalt, Spass im Glas

Text: Claudia Stern, Fotos: z.V.g.

Ideenreichtum in der Präsentation, einladende Kalkulationen und eine unfassbare Bandbreite an Weinen kann man auf den eingesandten Weinkarten Deutschlands entdecken. Die beste Weinkarte des Jahres ist zugleich ein Statement, was Gastronomie 2024 bedeutet. Es geht um den Gast ebenso wie um das Team. Und es geht um Weine für einen auf-geweckten Gaumen, Freakstoff und Sammlerleidenschaft. Immer mit dem Blick auf Küche und Philosophie des Gastgebers.

Der German Wine List Award

Der seit 2017 durchgeführte German Wine List Award sucht die besten und ambitioniertesten Weinkarten Deutschlands. Dabei geht es um die Breite und Tiefe der Weinauswahl, um die Pflege der Jahrgänge und um die Aktualität des Weinangebots. Vor allem aber wird von der Fachjury geprüft, ob die Auswahl der Weine auch zur Küche des jeweiligen Restaurants passt. Die Teilnahme ist für die Restaurants dabei kostenlos.

Unter dem Patronat des International Wine Institute, Gusto und der Sommelier Union wurde die Jurysitzung im VINUM-Redaktionsbüro in Köln durchgeführt. Die Juroren legten besonderen Wert auf Kreativität und Vielfalt bei der Auswahl der Weine in den Weinkarten. Sie beurteilten auch die Ausgewogenheit in Bezug auf Herkunft und Qualität, die faire Kalkulation für den Gast sowie die grafische und optische Gestaltung der Weinkarte. Ebenso bewerteten sie die korrekten vollständigen Bezeichnungen. In zwei Gruppen wurden die Weinkarten auf Herz und Nieren geprüft. Die besten wurden dann gemeinsam diskutiert. Alle Jurymitglieder hatten grossen Spass bei der Arbeit. Wir bedanken uns bei allen für den inspirierenden Tag.


Die Jury

Uwe Bende | Altweinhändler

Björn Bittner | Blogger und Content Creator

Alexander Kohnen | Geschäftsführer International Wine Private Institute (Bad Neuenahr)

Sebastian Enste | Podcaster und Genussreisender

Thomas Schreiner | Direktor Champagne Laurent-Perrier Deutschland

Katharina Röder | Gastgeberin «Landlust Burg Flamersheim»


Als Entscheidungsgrundlage für die Jury wurden unter anderem folgende objektive Kriterien definiert:

  • Fachkompetenz

  • Sortimentsgestaltung

  • Geografisch korrekte Reihen- folge mit Unterregionen

  • Angebotsbreite bzgl. Ländern und Angebotstiefe mit Regionen bzw. Rebsorten

  • Angebotsvielfalt

  • Korrekte Herkunfts- und Quali- tätsbezeichnungen

  • Deklarierte Jahrgänge, Aktualität

  • Preis-Leistungs-Verhältnis

  • Spezialitäten und Nischenweine

  • Vielfalt und Qualität der Winzer

  • Berücksichtigung der eigenen Region

  • Layout, Optik, Grafik, Schriften, Übersichtlichkeit

  • Originalität, Einzigartigkeit und erkennbares Weinkonzept

  • Praxistauglichkeit, Lesbarkeit

  • Allg. Eindruck und individueller Touch