Die Gewinner des Deutschen Sekt Awards 2021

Einmal mehr versammelte sich die Spitze der deutschen Sekte auf den Verkostungstischen, einmal mehr zeigte sich das ausgesprochen hohe Niveau deutscher Schaumweine. Noch vor Jahren ging der vergleichende Blick immer wieder zu den Nachbarn im Westen, in die Champagne. Aber: tempi passati. Was an Mosel, Rhein und Main entsteht, ist eigenständig genug, um auch ohne Vergleich zu glänzen.

Sektmanufaktur Bardong – die Zeit macht's

Es ist gerade mal zwei Jahre her, dass die Sektmanufaktur Bardong ihr 35-jähriges Bestehen feiern konnte. Und genauso lange ist es her, dass Norbert und Renate Bardong den Teil ihres Unternehmens, der sich mit der Lohnversektung beschäftigt, in jüngere Hände abgegeben haben. Das schafft Zeit und Raum, um sich intensiver um die wahre Leidenschaft der zwei zu kümmern: Zum einen die Veranstaltungsreihe «Sekt-Menü», bei der bundesweit gemeinsam mit Sterneköchen mehrgängige Menüs um die eigenen Sekte herum gestaltet werden. Und zum anderen die Produktion der entsprechenden Sekte für solche hochklassigen Menüs . Das beste Beispiel für diese kulinarisch anspruchsvollen Sekte ist der Gewinner der Kategorie 4, Sekte mit mindestens 36 Monaten Hefelager. Der Riesling Brut Reserve 2001, gleichzeitig auch der Vintage-Sekt des Jahres, ist die perfekte Symbiose aus Struktur, Reife und Frische. Schon beim Verkosten tauchte immer wieder der Wunsch auf, genau diesen Sekt zu einem Menü zu geniessen. Er ist eindeutig auf anspruchsvolle Speisen zugeschnitten, mit seiner tiefgründigen Kraft kommt er sicher auch mit Federwild oder kräftigen Würzungen spielend zurecht. Ein wirklich grosser Sekt. Norbert und Renate Bardong sind echte Sektmacher, ihre Arbeit beginnt eigentlich erst im Keller. Sorgfältig ausgesuchte Sektgrundweine aus erstklassigen Lagen und von Topwinzern reifen für mindestens 36 Monate auf der Hefe. Bardong sucht ausdrücklich Jahrgangscharakter im Wein, für ihn die Grundlage, um später auch Individualität im Sekt zu finden. Im Riesling Brut Reserve 2001 ist das perfekt gelungen. 

www.bardong.de

Griesel & Compagnie – Blanc de Noirs DT Prestige 2016

Manchmal muss man sich eben selber beschenken: zum 25-jährigen Winzer-Jubiläum. Die nackten Daten weisen nicht im entferntesten auf die Delikatesse hin, die sich in der Flasche versteckt. Dennoch seien sie kurz erwähnt: Die Rebsorten sind Pinot Noir und Pinot Meunier, hundert Prozent Handlese im September 2016, Gärung und Säureabbau spontan, Tirage im Juli 2017, keine Dosage, Degorgement tardif, 46 Monate Hefelager, 1235 Flaschen produziert. Und jetzt der ernstgemeinte Tipp: Laufen Sie, um sich eine der Flaschen zu sichern. Es lohnt sich.

Niko Brandner, das Mastermind hinter Griesel & Compagnie ist mit diesem Sekt, der ein extrem langes Hefelager nach der zweiten Gärung (= Degorgement tardif) durchlaufen hat, ein kleines Meisterstück gelungen. Das ist nicht wirklich überraschend, schon seit einigen Jahren sind Betrieb und Leiter in der deutschen Sektszene bekannt, auch beim VINUM Sekt Award wurden schon mehrere Titel und Auszeichnungen gewonnen. Was in der Tat immer noch überrascht, ist die Lage des Betriebs an der Hessischen Bergstraße. Das kleinste der deutschen Anbaugebiete steht zumeist im Schatten der grossen Nachbarn Rheinhessen oder Pfalz. Griesel & Compagnie ist es mehr oder weniger im Alleingang gelungen, das Interesse an der Region aufrechtzuerhalten. Keine schlechte Leistung für ein Unternehmen, dass erst vor acht Jahren gegründet wurde. Und auch Brandners Weg vom Bankangestellten über ein duales Önologiestudium auf dem Weingut Rudolf Fürst bis zum anschliessenden Praktikum bei der deutschen Sektinstitution Volker Raumland ist alles andere als gewöhnlich. Vielleicht braucht es genau solche einzigartigen Wege, um am Ende einen Sekt wie den Blanc de Noirs DT Prestige 2016 zu machen. Denn auch er ist ein wirklich einmaliger Vertreter. Zu dem wir gratulieren.

www.griesel-sekt.de

1. Platz

Weingut Stigler, Baden
Pinot Rosé Sekt Brut 2014

94 Punkte | 2021 bis 2023

Zwiebelschalen Farben. Erinnert im Duft an Nussbutter, Apfelkerne und Senfkörner, auch Heidekraut. Grosse Balance, die grosse Säure wird durch Phenolik balanciert. Walnuss und Popkorn. Getrocknete Amalfizitrone, etwas rauchig und buttrig, auch Sauerbrotteig und Pumpernickel. Wunderbares Mundgefühl.

Preis: 21 Euro | www.weingut-stigler.de

2. Platz

Sekthaus Raumland, Rheinhessen
Rosé Réserve Brut 2015

93 Punkte | 2021 bis 2024

Ungewöhnlich, aber ausdrucksstark. Verbranntes Stroh, Dörrobst, Brioche, rote Johannisbeere in der Nase, eine kleine Wundertüte. Das Aromenspektrum zeigt sich auch im Mund, zarter Fruchtschmelz am Gaumen, animierend und lang. Beginnende Autolyse, hat wirklich Komplexität und Tiefe.

22 Euro | www.raumland.de​​​​​​​

3. Platz

Weingut Franz Keller, Baden
Pinot Rosé Brut 2018

92 Punkte | 2021 bis 2024

Spontan ansprechend, sehr offen und einladend: Rote Johannisbeere, Waldmeister und Brotkruste in der Nase. Stimmig auch am Gaumen, wieder zeigen sich rote Beeren und zart hefige Noten. Gute Säurestruktur und mit der Zeit feines Mousseux. Anhaltend, bleibt haften.

18 Euro | www.franz-keller.de

3. Platz

Weinhaus Heger, Baden
Rosé Sekt Extra Brut

92 Punkte | 2021 bis 2023

Zunächst sehr verschlossen. Dann mit Kümmelnoten, wie frisches Bauernbrot und Johannisbeeren. Ein Touch Minze. Frisch und klar auch am Gaumen mit roten Johannisbeeren. Feinwürzig mit trockenem Astschnitt am Gaumen. Im Moment noch mit frisch-herben Bitternoten, die sich aber integrieren werden. Lang und elegant.

16,90 Euro | www.heger-weine.de​​​​​​​

3. Platz

Griesel & Compagni, Hessische Bergstraße
Rosé Brut Tradition 2018

92 Punkte | 2021 bis 2024

​​​​​​​Frisch geraspelte Karotte, Dill, Zitrone, angeröstetes Weissbrot, Macadamianuss und auch Speck und ein wenig Panna Cotta. Frisch mit guter Säure am Gaumen, salzig und animierend, auch Feuerstein kommt hervor, zusammen mit etwas Orangenmarmelade. Hochkomplex und vielschichtig, eine intellektuelle Herausforderung auf der Zunge.

16 Euro | www.griesel-sekt.de​​​​​​​

1. Platz

Weingut Bergdolt Klostergut St. Lamprecht, Pfalz
Sekt b. A. Extra Brut Weissburgunder 2017

94 Punkte | 2021 bis 2028

In der Nase zeigt sich altdeutscher Apfel, zarte Reife, Honigbonbon, das zeigt sich so auch im Mund. Zarter Schmelz am Gaumen, dabei unterlegt von vitaler Frische. Zeigt sich klar strukturiert und ist animierend, ausgewogen und ausbalanciert. Am Ende überzeugt er mit einer enormen Länge. Die perfekte Mischung aus Trinkfreude und Anspruch.

14,90 Euro | www.weingut-bergdolt.de​​​​​​​

2. Platz

Weingut Karl Schaefer, Pfalz
Weissburgunder Sekt b. A. Brut 2018

93 Punkte | 2021 bis 2028

Zeigt in der Nase deutliche Toastnoten, etwas Macadamianuss, Limettenzeste, Rote Johannisbeere, Nashibirne. Frisch und ätherisch. Am Gaumen dann würzige Wermutnoten und weisser Weinbergspfirsich, etwas salzige Kraft, dabei saftig und mit viel Zug. Eine reine Freude im Glas.

16,80 Euro | www.karl-schaefer.com​​​​​​​

3. Platz

Griesel & Compagnie, Hessische Bergstraße
Chardonnay Brut Nature Prestige 2017

93 Punkte | 2021 bis 2031

Vielschichtige Nase mit Biskuit- und Croissant-Aromen. Dazu kommen florale und zitrische Noten, insbesondere Orangenabrieb. Schöne Würze und Frische am Gaumen. Komplex und sehr klar. Im Mund ungemein ansprechend, einladend, mit viel Druck. Macht Lust auf mehr und hat eine extreme Länge.

25 Euro | www.griesel-sekt.de

3. Platz

Schloss Sommerhausen, Franken
Auxerrois Brut Nature Le Grand Blanc 2015

92 Punkte | 2021 bis 2025

Verwirrende Mischung aus Terpentin und Brioche, Salzbutter und Thymian, wahrhaft beeindruckende Komplexität in der Nase. Am Gaumen dann Rauch und Salzmandel, fleischig, Bitterorange eingebunden in das prickelnde Mousseux. Zart adstringierend im Finale, lang. Ein Sekt für Kenner und Wagemutige.

29 Euro | www.sommerhausen.com​​​​​​​

3. Platz

Sektkellerei Andres & Mugler, Pfalz
Pinot Sekt Brut Blanc de Noir 2019

92 Punkte | 2021 bis 2027

Eine schöne, saubere Hefeteig-Nase. Elegant und schlank, dabei schön frisch mit dem Duft von mürben Apfelschnitzen. Dazu gesellen sich mit der Zeit frische Quitte, Birne und ein reines, klares Mundgefühl. Geradlinig und gewissermassen sportlich. Macht sofort Lust auf ein zweites Glas.

14,50 Euro | www.andresundmugler.de​​​​​​​

1. Platz

Griesel & Compagnie, Hessische Bergstraße
Blanc de Noirs DT Prestige 2016

96 Punkte | 2021 bis 2030

Feine Nase – Apfelbrand, Crème brulée und Limettenschalen. Frisches Brioche, Brotkruste und angeröstete Mandeln, auch Salzkaramell. Elegant auch am Gaumen, kräftig, ausbalanciertes Frucht-Säure-Spiel, mürber Apfel, Rosinen und Karamell. Ätherische Art mit Zitronenabrieb. Frische Säure. Cremiges Mousseux und sehr lang. Ganz grosser Sport!

25 Euro | www.griesel-sekt.de

2. Platz

Sekthaus Raumland, Rheinhessen
Cuvée Katharina Brut Nature 2015

95 Punkte | 2021 bis 2025

Schon in der Nase elegante Vielschichtigkeit: cremig, Limettensaft, Brioche, kandierte Zitrone. Am Gaumen voll und doch gut strukturiert, überaus elegante Art, vor allem im ausbalancierten Frucht-Säure-Spiel, dazu feinstes Mousseux. Frisch im Aroma und ungemein saftig. Ein Sekt zum genussvollen Trinken.

19,50 Euro | www.raumland.de​​​​​​​

3. Platz

Sektkellerei Andres & Mugler, Pfalz
Brut Cuvée Elena 2016

94 Punkte | 2021 bis 2023

Intensive, sehr ansprechende Nase, feine Steinpilze, sogar Leberpastete, auch mürber Apfel, ein Tick Nelke, Bohnenkraut, Dillkraut, Macadamianuss, leicht speckig. Etwas Kaffeebohne, auch Kakaobohne und Moos. Saftig am Gaumen, deutlich gelber Apfel, Schmelz und Charakter. Bleibt haften.

19,50 Euro | www.andresundmugler.de

4. Platz

Weingut Kilian Hunn, Baden
Sekt Pinot Brut

93 Punkte | 2021 bis 2026

Pikanter Feuerstein in der Nase, dazu mürber Apfel, Limette, Kamillenblüten, auch leicht buttrig und Mürbeteig. Am Gaumen zunächst mit Limettensaft, dann elegante Cremigkeit, auch Biskuit. Im Finale mit ausklingender Süsse, die etwas hervorsticht.

12,50 Euro | www.weingut-hunn.de​​​​​​​

4. Platz

Sekthaus Raumland, Rheinhessen
Blanc de Noirs Grande Réserve Brut 2008

93 Punkte | 2021 bis 2028

Dunkelwürzige Nase, Schwarztee, dunkles Beerenobst, edle Kraft. Perfekte Balance, sauber die Säure, super eingebunden. Hat viel Fluss, regt an, hat enorme Länge. Braucht definitiv Luft im Glas, zeigt keinerlei Müdigkeit.

69 Euro | www.raumland.de​​​​​​​

1. Platz

Weingut der Stadt Mainz, Rheinhessen
Riesling Sekt Brut 2017

94 Punkte | 2021 bis 2023

Duftet in der Nase nach Honig, kandiertem Ingwer, Vanille, Holz – ein expressives, stimmiges Bouquet von grosser Vielfalt. Am Gaumen dann mit feiner Fruchtkonzentration, schliesst sich gut an die Nase an, wirkt nur wesentlich feiner, eleganter. Getragen von saftiger Säure, ausgesprochen trinkanimierend, dabei voller aromatischer Überraschungen. Sehr gute Länge.

9 Euro | www.weingut-fleischer.de

2. Platz

Weingut am Nil, Pfalz
Kallstadter Saumagen Riesling Sekt b. A. Brut 2017

93 Punkte | 2021 bis 2023

Zeigt in der Nase Menthol, Salbei, Hefe, Zimt, Nelken, auch einen Anklang von Petrolnoten, reife Äpfel – beeindruckend vielschichtig in der Nase. Am Gaumen dominiert Limetten-Aromatik, guter Anschluss zur Nase, sauberes Frucht-Säure-Spiel, delikates Mousseux, enorm lang im Abgang. Animierend, regt zum Nachdenken an.

33 Euro | www.weingutamnil.de​​​​​​​

2. Platz

Wein- und Sektgut Corbet, Pfalz
Riesling Brut 2018

93 Punkte | 2021 bis 2023

Saubere, auf Reife hindeutende Nase, aber keinesfalls überreif! Lag vielleicht sogar ein wenig im Holz, hat Charme, geschliffene Kanten. Am Gaumen mit feiner Cremigkeit, sehr erwachsen. Die Säure gibt Struktur, schöne Extraktsüsse als Counterpart. Ausbalanciert und vielschichtig.

12 Euro | www.corbet.de​​​​​​​

3. Platz

Winzervereinigung Freyburg-Unstrut, Saale-Unstrut
Riesling Sekt b. A. Extra Brut 2018

92 Punkte | 2021 bis 2026

Ausgesprochen harmonische Nase, blumig, ein wenig kräuterwürzig, feine Frucht, elegant, reife gelbe Frucht, die Rebsorte Riesling steht im Vordergrund. Die Säure ist gut eingebunden, die Perlage brilliert. Mit leicht grünen Noten von Petersilie in der Nase und im Abgang. Sehr saftig.

13 Euro | www.winzervereinigung-freyburg.de​​​​​​​

4. Platz

Weingut Emrich-Schönleber, Nahe
Riesling Sekt Brut

92 Punkte | 2021 bis 2023

Etwas Schiesspulver, nasser Stein, etwas Biskuit und Brotkruste, Cashewkerne, etwas Sauerampfer, Zitronenabrieb, auch Panna cotta. Am Gaumen mit betonter Säure, gut eingebunden, getragen von Zitrusnoten. Wirkt leicht, feiner Schmelz. Ausbalanciert und komplex. Mundfüllend, stimmig und anhaltend.

16,50 Euro | www.emrich-schoenleber.com

1. Platz

Sektmanufaktur Bardong, Rheingau
Riesling Brut Reserve 2001

94 Punkte | 2021 bis 2024

Butterscotch, Zitrusfruchttörtchen, geröstete Haselnüsse, Holzaromen im Hintergrund. Benötigt Zeit, öffnet sich im Glas. Dann gelber Apfel und Hefenoten. Perfekter Anschluss an den Gaumen, sehr weinig und stimmig. Säure sehr gut integriert, das Mousseux prickelt fein. Leichte Vanillenoten im Abgang. Enorme, saftige Länge.

32 Euro | www.bardong.de​​​​​​​

2. Platz

Weingut Künstler, Rheingau
Hochheimer Stein Sekt b. A. Extra Brut Prestige 2016

96 Punkte | 2021 bis 2023

Ein Feuerwerk in der Nase: Honig, Holz, Hopfen, Bienenwachs, ganz feine Fliedernote, Cashewnuss, etwas Apfelschale, Mürbeteig. Intensiv und fein verwoben. Komplex. Am Gaumen trocken, steinig und kalkig, Jodnoten, feine Limettenzeste, frisch gebackene Brotkruste. Packend und animierend. Lang und eigenständig.

34 Euro | www.weingut-kuenstler.de​​​​​​​

3. Platz

Schloss Sommerhausen, Franken
Sekt Brut Le Grand Riesling Dégorgement Tardif 1996

92 Punkte | 2021 bis 2024

Zeigt sich in der Nase tropisch, reif, Honig, Akazie, auch Fleischsaft. Dagegen sehr frisch am Gaumen, Säure noch präsent, aber ausbalanciert, schöne Perlage, goldene Farbe. Insgesamt sehr frisch für sein Alter. Ein sehr eigenwilliger, eigenständiger Wein, der fordert. Sollte nach dem Öffnen relativ schnell getrunken werden, verliert an der Luft seine Vitalität.

129 Euro | www.sommerhausen.com

3. Platz

Weingut Meine Freiheit, Rheingau
Rüdesheimer Berg Roseneck Riesling Brut Réserve 2013

92 Punkte | 2021 bis 2023

Recht intensive Nase mit Bienenwachsnoten, auch Cracker, Schwarztee und leicht salzig. Getrocknete Blumen, auch Sauerampfer; Sternfrucht, mürber gelber Apfel. Am Gaumen Limettensaft, wiederum Bienenwachs, Honig, Süssholz, Rosinen, frisch gebackenes Brot. Wirkt ein wenig älter, als er tatsächlich ist. Langes Finale.

28 Euro | www.weingutmeinefreiheit.de​​​​​​​

4. Platz

Bamberger Wein- und Sektgut, Nahe
Brut Nature Reserve Riesling Prestige 2015

91 Punkte | 2021 bis 2025

Die Nase spricht von gereiftem Riesling, viel Typizität. Der reichhaltige Charakter auch im Mund, hat Tiefe, Vielschichtigkeit, dunkle, leicht karamellige Noten, Salzigkeit. Sehr geschlossen, beinahe fest, in sich ruhend. Ganz am Ende kommt eine leichte Bitternote ins Spiel, die kurz irritiert.

19 Euro | www.weingut-bamberger.de​​​​​​​

1. Platz

Weingut Hans Wirsching, Franken
Silvaner Sekt Extra Brut 2018

92 Punkte | 2021 bis 2023

Von Beginn an Briochenoten, Brotkruste, leichter Hopfenton, Sauerampfer, Haselnuss, etwas Rote Johannisbeere, mürber gelber Apfel, wachsige Noten, fein buttrig. Zeigt am Gaumen gelben Pfirsich und zarten Schmelz, nahezu perfekt ausgewogen und klar strukturiert. Langer Abgang.

16,80 Euro | www.wirsching.de

2. Platz

Wein- und Sektgut F. B. Schönleber, Rheingau
Sekt b. A. Brut Creation 2016

91 Punkte | 2021 bis 2023

Duftet fein nach roten Beeren, rote Kirschen, auch ein Hauch Joghurt. Am Gaumen dann pralle, saftige Frucht, gut ausbalanciert mit Säure und cremigem Mousseux. Mit der Zeit kommen zusätzlich Hefe-Aromen hinzu. Macht in seiner unkomplizierten Art einfach enormen Spass.

16,50 Euro | www.fb-schoenleber.de​​​​​​​

3. Platz

Sektmanufaktur Schloss Vaux, Rheingau
Grüner Veltliner Sekt b. A. Brut 2018

91 Punkte | 2021 bis 2023

Duftet intensiv mit sortentypischem Pfefferl, etwas Rauch und reifer Birne, Macadamianuss, Sauerteig und Bohnenkraut, würzig. Am Gaumen etwas leichter, dennoch gute Struktur, klar gegliedert und mit Zug am Gaumen. Würzige, getrocknete Butterblumen kommen in den Sinn, dazu viel Zitrusfrucht.

21 Euro | www.schloss-vaux.de​​​​​​​

1. Platz

Weingut Riffel, Rheinhessen
Sekt Demi-Sec

91 Punkte | 2021

Ganz eindeutige Rieslingnase, lässt keine Fragen offen. Apfel, gelbes Steinobst, etwas Exotik. Auch im Mund überaus seriös, rein, klar, mit schönem Spiel von feiner Süsse und gut eingebauter Säure. Ein hocheleganter Vertreter der Rebsorte mit viel Trinkanimation.

15,90 Euro | www.weingut-riffel.de

2. Platz

Sächsische Winzergenossenschaft Meißen, Sachsen
Muskateller Dessertsekt Demi-Sec 2018

90 Punkte | 2021 bis 2023

In der Nase mit mit Feuerwerksaromen, Schiesspulver, auch Muskatnuss und grünes Obst. Zeigt sich ausgereift, ausgewogen und ausbalanciert. Angenehmes Mundgefühl, schöne Perlage, nicht aufdringlich. Kann auch mehr, als nur nett sein, ist ein seriöser Begleiter zu klassischen Desserts.

15,90 Euro | www.winzer-meissen.de​​​​​​​

2. Platz

Schloss Sommerhausen, Franken
Sekt b. A. Dry Fleur des Vignes

90 Punkte | 2021 bis 2023

Erscheint wie ein deutscher Moscato d’Asti: voller Lust und Freude, hat klare Frucht, definierte Struktur, endet keineswegs süss, sondern fast trocken. Duftet nach Blüten und Muskat, hat Würze und Zugänglichkeit. Lebensfreude im Glas.

18,50 Euro | www.sommerhausen.com​​​​​​​

1. Platz

Weingut Jürgen Heußler, Pfalz
Muskateller Brut Pet Nat 2020

91 Punkte | 2021

In der Nase von Hefe-Noten dominiert. Mit Luft legt sich das, dann Birne, Gletschereisbonbon, auch ein wenig grüne Würze. Im Mund aromatisch, untergründige Würze, auch etwas Gerbstoff, sehr geradlinig. Wie geschaffen für den Trinkspass unter Freunden.

15 Euro | www.weingut-heussler.de

2. Platz

Weingut Reichsgraf von Kesselstatt, Mosel
Brut Nature Pétillant Naturel Authentique 2020

90 Punkte | 2021

Welch eine Überraschung! In der Nase mit viel frischen Kräutern, Salbei, blumig, aromatisch, auch Quitte. Im Mund mit enormem Zug, die reine Trinkanimation, dabei sehr klar, fast reintönig. Endet sauber und trocken, wirkt hier beinahe ernsthaft.

19,80 Euro | www.kesselstatt.com​​​​​​​

3. Platz

Wein- und Sektgut Barth, Rheingau
B-Nat Pet Nat 2019

89 Punkte | 2021 bis 2022

Duftet zart nach rotem Pfirsich, frisch, etwas Zitrusfrucht, Grapefruit, ein Hauch Hefe. Im Mund vital und lebhaft, eine Spur Rote Johannisbeere kommt dazu. Kühles Mundgefühl, leicht cremig am Gaumen.

19 Euro | www.weingut-barth.de​​​​​​​