Zwischen Tradition und Weltoffenheit

Mein Weinweekend in Basel

Text: Thomas Vaterlaus, Foto: GettyImages / Sean Pavone, GettyImages / Westend61 / Michael Robinson, Marc Gilgen, Thomas Vaterlaus, z.V.g., GettyImages / Owen Franken, Ben Koechlin,

Sie ist ein Schmelztiegel der modernen Kunst und über den Rheinhafen sowohl physisch als auch fiktiv mit der weiten Welt verbunden. Basel ist urschweizerisch, was sich jeweils an der Fasnacht zeigt, und weltoffen zugleich. Seinen besonderen Esprit zeigt es als Genussstadt. Was auf die Teller kommt und auch in die Gläser, reflektiert die besondere Lage der Stadt, welche die nahen Grenzen ignoriert. Ganz selbstverständlich wird hier zwischen Basel, Baden, Elsass und dem Rest der Welt «geswitcht».

Würde man die in Basel öffentlich und privat gesammelten Kunstschätze beziffern und die Summe durch die Einwohnerzahl teilen, ergäbe dies zweifellos einen der höchsten Werte weltweit. Da ist es nur folgerichtig, dass hier mit der Art Basel auch die wichtigste Kunstmesse der Welt stattfindet. Wer nun meint, Kunst sei vor allem eine Spielwiese der Oberschicht, die hier «Daig» genannt wird, der irrt. Kunst ist in Basel mehrheitsfähig, und das schon lange, wie das sogenannte «Picasso-Wunder von 1967» beweist, als per Volksentscheid die damals horrende Summe von sechs Millionen Franken bewilligt wurde, um zwei Picasso-Bilder zu kaufen, die bereits als Leihgabe im Kunstmuseum hingen. Pablo Picasso war von den Baslerinnen und Baslern so beeindruckt, dass er der Stadt aus seinem Fundus gleich noch vier weitere Werke vermacht hat. Basel hat es besser als andere Städte verstanden, die historische Bausubstanz verschiedenster Epochen zu pflegen und sie in einen animierenden Kontext mit moderner Architektur zu stellen. Bausünden sind hier Ausnahmen. Das städteplanerische Credo lautet, dass Bauten keine Monologe von Einzelnen sind, sondern dem Ganzen dienen sollen. Selbst die hier heimischen Stararchitekten Herzog & de Meuron, die anderswo, etwa in Peking mit dem Olympiastadion («Vogelnest» genannt) oder in Hamburg mit der Elbphilharmonie, für viel Spektakel sorgten, bescherten Basel mit den beiden Roche-Türmen (Turm 2 ist aktuell das höchste Gebäude der Schweiz) ein zwar kühnes, aber doch betont schlicht gehaltenes Ensemble. Auch der Anthroposoph Rudolf Steiner (Goetheanum), die Architekten Mario Botta (Museum Tinguely), Renzo Piano (Fondation Beyeler) oder Frank O. Gehry (Vitra Design Museum) setzten in der Stadt und deren Umgebung starke Akzente.

Basel steht in vielerlei Beziehung in einem nicht ganz ernst geführten Wettkampf mit dem bevölkerungsreicheren Zürich. Dabei erscheint Basel allein schon wegen des Rheins, der um ein Vielfaches breiter ist als die beschauliche Limmat in Zürich, als weitläufiger, offener und grösser. Der markanteste Unterschied ist aber, dass Basel-Stadt fast schon im Ausland liegt, die Stadt grenzt nämlich nur zu einem Drittel an die «Rest-Schweiz». Wenn hier einer abends in der Strassenbahn oder im Bus einschläft, kann es gut sein, dass er erst in Frankreich oder Deutschland wieder aufwacht. Die Staatsgrenzen verlaufen so chaotisch, dass nicht mal die Einheimischen immer den Überblick haben. Aber das müssen sie auch nicht. Das Pendeln über Staatsgrenzen ist hier das Natürlichste von der Welt. Es gibt nur wenige Orte in Europa, wo die Euro-Regio-Philosophie so gelebt wird wie hier. Auch, wenn es um Genuss geht. Obwohl es in Basel viele gute und originelle Restaurants gibt, ist es für die Basler selbstverständlich, regelmässig zum Essen ins südelsässische Sundgau oder ins Markgräflerland im südwestlichen Zipfel von Baden-Württemberg zu fahren. Auch die Weinkultur ist im Dreiländer- Eck eine ganz besondere. Die stadtnächsten Crus reifen keine acht Kilometer vom Zentrum. In der Lage Schlipf in Riehen, unmittelbar an der Grenze zu Deutschland, bringt die Basler Weinhandelsfamilie Ullrich in Zusammenarbeit mit dem Markgräfler Ausnahme-Winzer Hanspeter Ziereisen beeindruckende Selektionen aus Chardonnay und Pinot Noir in die Flaschen. Würde eine solche grenzübergreifende Kooperation andernorts noch für Schlagzeilen sorgen, ist sie hier längst ein Normalfall. Zum nächstgelegenen Elsässer Grand Cru dauert die Fahrt etwas länger. Dafür ist es nicht irgendeiner, sondern der Rangen in Thann, wo etwa die Domaine Zind Humbrecht den legendären Riesling Clos Saint-Urbain Grand Cru anbaut.

«Es ziehen die Tage wie Wellen im Rhein – wechselvoll an uns vorbei.»

Emil Beurmann, 1837

Bei der Heimfahrt könnte man noch im «Cheval Blanc» in Hochstatt vorbeischauen. Dort zelebriert Davy Mathis, der zuvor im «Hotel de Ville» in Crissier und in der «Auberge de l’Ill» in Illhaeusern gekocht hat, eine moderne, von aller Schwere befreite Küche mit Elsässer Einschlag. Diese «Entdeckung der Leichtigkeit» prägt längst auch die Basler Topgastronomie. Das zeigte sich stellvertretend in der Basler Gourmet-Institution «Stucki» im Bruderholz. Pflegte der legendäre Hans Stucki hier noch vollendete französische Klassik mit Froschschenkel, Gänseleber und Wachteln, so wirkt bei Tanja Grandits nun alles etwas beschwingter, sinnlicher, mediterraner, ja weltoffen. Das gilt nicht nur für das, was hier auf die Teller gezaubert wird, sondern auch für das generelle Ambiente im Haus.

Ja, weltoffen, das ist Basel sowieso. Treffen sich in der Schweiz die Fernweh-Romantiker gerne an Bahnhöfen oder Flughäfen, so gehen sie in Basel zum Rheinhafen in Kleinhüningen, der sich selbstbewusst Port of Switzerland nennt. Allein schon der Blick über Containerterminals, Silos, Tanklager und Docks verspricht grosse weite Welt. Den Wunsch, hier ein Schiff zu besteigen, rheinabwärts bis nach Rotterdam und dann weiter, vielleicht nach Madagaskar oder Belize zu fahren, hatten schon viele. Gemacht haben’s nur wenige. Warum auch? Schöner als in Basel ist es sowieso nirgends.

Kunst und Outdoor

Die Stadt Basel beherbergt mindestens drei Kunsthäuser von internationalem Ruf. Nahe der Stadt befindet sich das Goetheanum, das Zentrum der anthroposophischen Szene, welche auch die Weinkultur inspiriert.

Infos

Dornach

Goetheanum

Das Goetheanum wurde von Rudolf Steiner, dem Begründer der Anthroposophie, entworfen und 1928 vollendet. Das skulpturale Bauwerk ist das Zentrum der anthroposophischen Szene, mit vielen Tagungen und Veranstaltungen.

goetheanum.ch

Basel

Merian Gärten

Es ist eine Oase, die alle Sinne inspiriert. Der Park am Rande der Stadt umfasst 18 Hektar. Zur Anlage gehören auch die Villa Merian, die Neue Scheune mit dem Restaurant «Iris» sowie die Orangerie und Gewächshäuser. Es finden regelmässig Führungen und Garten-Kurse statt.

meriangärten.ch

Kunst-Hotspot

Holbein, Picasso, Beuys

Das Kunstmuseum Basel gilt als das älteste öffentlich zugängliche Kunstmuseum der Welt, die Sammlung umfasst heute 300 000 Werke aus acht Jahrhunderten. Die Kunsthalle Basel beschäftigt sich dagegen mit dem zeitgenössisch-dynamischen Kunstschaffen. Ein eigentliches Gesamtkunstwerk ist die Fondation Beyeler. Das 1997 fertiggestellte Gebäude von Renzo Piano korrespondiert in einzigartiger Weise mit den Berower Parks in Riehen, in denen es steht.

kunstmuseumbasel.ch, kunsthallebasel.ch, fondationbeyeler.ch

Rheinhafen, Fähren etc.

Fluss-Feeling pur

Es ist eine Art von Hafen-Feeling, wie man es im Binnenland Schweiz nirgends sonst findet. Piers, Silos, Türme und Docks prägen den Hauptteil des Basler Rheinhafens im ehemaligen Fischerdorf Kleinhüningen. 850 Kilometer dauert von hier die Reise der Frachtschiffe, bis sie bei Rotterdam die Nordsee erreichen. Der ideale Ort, um über die Ferne und das Meer zu philosophieren, ist die gemütliche Hafenkneipe «Rostiger Anker». Im Zentrum der Stadt pendeln die vier Rheinfähren Wild Maa, Leu, Vogel Gryff und Ueli zwischen Grossbasel und Kleinbasel. Die Fahrt mit diesen Klassikern, die an langen Drahtseilen befestigt allein von der Strömung lautlos angetrieben werden, hat immer wieder etwas Magisches.

port-of-switzerland.ch, faehri.ch

Torten-Kunst

Der Herr der Ringe

Die Confiserie Beschle ist eine Institution in Basel. Ernst Beschle kam 1898 aus dem süddeutschen Raum nach Basel und lancierte kurz darauf eine «Signature»-Torte, die bis heute nichts von ihrer Popularität eingebüsst hat: den Beschle Ring. Dieser besteht aus Schichten von Biskuit und der Haus-Crème nach Geheimrezept. Aussenrum kommen dann noch Nougat-Splitter. Frisch, also möglichst kurz nach der Herstellung am Morgen, schmeckt dieses luftigsüsse Kunstwerk am besten.

beschle.ch

Die kleine Kneipe

Im Egg der Welt

Die Muttenzer Kurve ist berüchtigt, denn in diesem Sektor des St. Jakob-Park tummeln sich die Hardcore-Fans des FC Basel. Im «Dr Egge» in Muttenz dagegen, diesem «ganz glaine bsunderbaare Baizli», ist’s definitiv gemütlicher. Ein Wermut oder Spumante an der Bar, dann ab in den Essbereich, wo man sich wie in Nonnas Stube fühlt. Ja, klein aber sehr fein ist «Dr Egge». Mit hervorragender italienischer Küche und guter Weinauswahl.

egge-muttenz.ch

Im Namen des Käses

Die Welt des Bernard Antony

Keine 30 Kilometer vom Basler Zentrum entfernt, in Vieux-Ferrette im beschaulichen Sundgau, befindet sich das Käse-Paradies des wohl berühmtesten Maître Fromager in Frankreich: Bernard Antony. In sechs Kellern lässt sein Team die Käse reifen. Als bekennender Weinliebhaber hütet Bernard Antony in seinem Fachwerkhaus auch rund 500 verschiedene Gewächse. Dieser breite Fundus an Käse und Wein ist die Basis für regelmässig stattfindende Käsezeremonien.

fromagerieantony.fr

Essen und Trinken

Die Nähe zu Frankreich, besonders zum Elsass, hat die Basler Gastronomie lange Zeit geprägt. Heute sind Ceviche, Dal und Dashi auf den Speisekarten mindestens so verbreitet wie Gänseleber oder Seezunge.

Tipps

Basel, Bruderholzallee

Stucki – Tanja Grandits

Die historische Villa ist nun schon seit zwei Generationen die Institution für Feinschmecker in Basel. Der legendäre Hans Stucki pflegte hier perfekt verfeinerte französische Klassik. Unter Tanja Grandits wirkt nun alles luftiger, befreiter, ja mediterraner. Das gilt vor allem für die Lounge und die Gartenterrasse, in denen man sich an lauschigen Sommerabenden fast ein bisschen wie in der Provence fühlt.

tanjagrandits.ch

Basel, Rheingasse

Vino, Tapas, Fiesta

Die Rheingasse ist abends der perfekte Platz, um sich zu amüsieren. Die Szenerie hier ist schräg und urig zugleich. Trendy ist auf jeden Fall die Consum- Weinbar. Schon beim Reinkommen fällt der Blick auf die Käse- und Salamitheke. Aber auch die Tapas munden vorzüglich zur Auswahl der rund hundert Weine auf der Karte.

consumbasel.ch

Basel, Kohlenberg

Jazz for Lovers

Wussten Sie, dass es in Basel schon seit 1994 einen Jazz-Club gibt, der zu den besten in Europa gehört? Im Bird’s Eye Jazz Club finden an fünf Abenden in der Woche Live-Auftritte statt. Das Gewölbe verfügt über eine hervorragende Akustik und ein «cosy» Ambiente. Besonders cool ist es, den Live-Sound bequem von der Bar aus zu geniessen.

birdseye.ch

Übernachten

Basel ist reich an Hotel- Institutionen, deren Angebot weit über das Beherbergen von Gästen hinausgeht. Einige dieser Häuser sind darüber hinaus Mittelpunkt einer pulsierenden Szene.

Tipps

Waldhaus beider Basel

Zwischen Wald und Rhein

Diese wiederauferstandene Idylle liegt nur gerade sechs Kilometer vom Stadtzentrum entfernt mitten im Hardwald. Auch zum Rhein mit der «Buvette» (Selbstbedienung) ist es nur ein Steinwurf. Mit 20 renovierten Zimmern, einem im besten Sinne gutbürgerlichen Restaurant (in dem als Spezialitäten etwa Moules Frites oder Chateaubriand serviert werden) und einer gediegenen Bar und Lounge ist es der perfekte Rückzugsort für alle, die in sicherer Distanz zum Trubel der Stadt nächtigen möchten.

waldhausbeiderbasel.ch 

Hotel Bad Schauenburg

Edler Landsitz

Kloster, Landsitz, Bäderhotel: Bad Schauenburg, 20 Kilometer südöstlich von Baden bei Liestal gelegen, schaut auf eine bewegte Geschichte zurück. Bis 2015 gehörte das weitläufige Anwesen mit der historischen Bausubstanz, inmitten eines gepflegten Parkes gelegen, dem Pharma-Konzern Novartis, danach kam es in Privatbesitz und wurde umfassend renoviert. Wer nahe der Stadt Ruhe sucht, findet hier gediegene Zimmer und gute Küche, entweder im eleganten «Basler Stübli» oder in der gemütlichen «Baselbieter Gaststube».

badschauenburg.ch

Les Trois Rois, Basel

Das Juwel am Rhein

1681 erstmals als Herberge erwähnt, gilt das «Les Trois Rois» als das älteste Hotel der Schweiz. Voltaire, Napoleon Bonaparte, Königin Elisabeth II. oder Pablo Picasso waren hier zu Gast. Das «Cheval Blanc», das Top-Restaurant des Hauses mit Küchenchef Peter Knogl, gehört zu den wenigen Lokalen in der Schweiz, die mit drei Michelin-Sternen bewertet werden. Ein Treffpunkt der besonderen Art ist die Bar mit Terrasse zum Rhein und knisterndem Kaminfeuer im Innern. Der ideale Ort, um den Abend ausklingen zu lassen.

lestroisrois.com

Hotel Krafft, Basel

A Room with a View

Was ist spektakulärer? In Grossbasel am Rheinufer zu nächtigen mit Sicht auf Kleinbasel? Oder umgekehrt? Das «Hotel Krafft» steht für Letzteres. Von den Zimmern mit Rheinblick führt der spektakuläre Ausblick auf den Fluss und die vermeintlich edlere Basler Seite. Wer hier vor dem Hotel direkt am Wasser spaziert, fühlt sich wie an der Riviera, während auf der anderen Hausseite das Altstadt-Leben pulsiert. In den mit ausgewählten Vintage-Möbeln ausgestatteten Zimmern fühlt man sich rundum wohl. Gediegenes Restaurant.

krafftbasel.ch

Der Teufelhof, Basel

Das Kunst- und Kultur-Gasthaus

In zwei zusammengelegten Stadthäusern wurde nicht einfach ein Hotel geschaffen, sondern ein einzigartiger Kultur- und Genuss- Kosmos mit Kunst- und Galerie-Hotel, Theater, archäologischem Keller, Weinladen, Brauerei, Bar und zwei Restaurants. Dass hier nicht nur immer wieder Neues geschaffen, sondern Bewährtes gepflegt wird, beweist die Tatsache, dass im Gourmet-Restaurant «Bel-Etage» seit einem Vierteljahrhundert Michael Baader als Küchenchef amtet. Und der Eintritt in die Teufelhof-Welt muss nicht zwangsläufig teuer sein: Im «SET Hotel Residence by Teufelhof» nächtigen die Gäste ab 150 Franken.

teufelhof.com

Restaurant Cheval Blanc im Hotel Les Trois Rois

Klassik – auch im Glas

Das «Cheval Blanc» im Hotel «Les Trois Rois» in Basel ist eine Institution. Jedes Detail ergibt hier Sinn und ist niemals L’art pour l’art. Das gilt auch für die Weinauswahl von Christoph Kokemoor, der seit mehr als zehn Jahren als Head-Sommelier wirkt und eine klassische Weinvision verfolgt. Der gebürtige Tiroler ist kein Mann, der jedem Hype huldigt. Riesling, Chardonnay, Pinot Noir und Champagner sind seine Lieblinge. Auf der Karte dominieren die traditionellen Anbaugebiete Europas. Exzellente Pairings sind garantiert.

chevalblancbasel.com

120 Hektar

120 Hektar

sind in Basel mit Reben bestockt. Davon entfallen 115 Hektar auf den Kanton Basel-Landschaft und rund 5 Hektar auf Basel-Stadt. Pinot Noir sowie Müller-Thurgau und weisse Burgundersorten dominieren.

Weingut Riehen

Stadtbasler Grands Crus

Dass das einzige Stadtbasler Weingut gleich auch zu den besten der Schweiz gehört, ist verblüffend, und doch kein Zufall. Denn schon als das Weingut im Jahr 2014 seinen Relaunch erlebte, stand mit dem Ausnahmewinzer Hanspeter Ziereisen aus dem Markgräflerland ein hochkarätiger Partner hinter dem Projekt. Heute betreibt die Familie Ziereisen das Weingut mit der Basler Weinhändlerfamilie Ullrich. Der Mann vor Ort ist der junge Winzer Silas Weiss, der in Neuchâtel und im Napa Valley gearbeitet hat, bevor er nach Riehen kam. Für die burgundische Philosophie, mit der hier gearbeitet wird, stehen insbesondere die zwei reinsortigen Selektionen Le Grand aus Chardonnay und Pinot Noir.

weingutriehen.ch

Wein erleben

Die Topgüter der Weinregionen Baden und Elsass liegen nicht fern. Aber auch Basel selbst hat für Weinfreaks zunehmend Hervorragendes zu bieten. Keine acht Kilometer vom Zentrum reifen die ersten Top-Crus.

Tipps

Weingut Jauslin, Muttenz

Mit Power vom Südhang

Die Jauslins beweisen mit ihrem Pinot Noir Hohle Gasse schon seit 20 Jahren, dass der Muttenzer Wartenberg das Potenzial hat, Top-Pinots hervorzubringen. Inzwischen übernimmt mit Adrian Jauslin bereits die fünfte Generation mehr Verantwortung. Mit dem Grand Lion (Diolinoir, Gamaret und Pinot Noir) hat er einen zweiten roten Flaggschiff- Wein lanciert.

weingutjauslin.ch

Klus 177, Aesch

Wachgeküsste Wein-Idylle

Antoine Kaufmann kam 2017 mit seiner Frau Irene nach einem 20-jährigen Abenteuer in der Provence in seine alte Heimat Basel zurück, um dieses idyllisch gelegene Weingut zu übernehmen. Sofort wurde auf biodynamischen Anbau umgestellt und der Sortenspiegel optimiert. Der ästhetisch schlichte Eventraum in der ehemaligen Scheune ist schnell zum Place to be geworden. Und die Weine? Nun, sie begeistern mit subtiler Frucht und Eleganz.

klus177.ch

Weingut Ziereisen, Efringen-Kirchen

Gut und edel

Keine Frage: Auch im nahen Elsass und in Baden gibt es weinmässig Grossartiges zu entdecken. Zum Beispiel bei der Familie Ziereisen, nur zwölf Kilometer nördlich vom Basler Stadtzentrum. Hanspeter Ziereisen bringt mit Spontangärung, minimalen Eingriffen und langem Ausbau auf der Feinhefe höchst charaktervolle, eigenständige Crus in die Flaschen. Ganz besonders seine Gutedel- Selektionen wie der Jaspis Alte Reben 10 hoch 4 sind eine Klasse für sich.

weingut-ziereisen.de

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