Das Verborgene Juwel des Schweizer Weinbaus

Mein Weinweekend in Genf

Text: Anick Goumaz, Foto: Switzerland Tourism / Andre Meier, Gauvin@lapetoule.com, Switzerland Tourism

Das Genfer Weinbaugebiet ist eher wenig bekannt – obwohl es das drittgrösste der Schweiz ist und Weine von steigender Qualität hervorbringt. Die kosmopolitische Grossstadt mit einem fantastischen gastronomischen Angebot ist eine perfekte Gourmetdestination. Zwischen urbanem Zentrum und erholsamer Landschaft bietet Genf einfach alles, was das Herz begehrt.

Ist Genf das bestgehütete Geheimnis der Schweiz? Oder sind Feinschmecker einfach zu sehr mit den Weinterrassen des Lavaux beschäftigt, mit den sonnenverwöhnten Weinen des Wallis oder den Pinot Noir aus Graubünden? Wie dem auch sei, das weintouristische Genf ist ein verkanntes Juwel. «Die Leute wissen nicht, dass es hier ein Weinbaugebiet gibt. Selbst die Genfer kennen es nicht», erklärt Jacques Desbruyeres, Gründer der lokalen Tourismusorganisation Léman Dégustation. Seit zehn Jahren führt er weintouristische Events durch, hauptsächlich in Genf. Im Jahr 2021 gewann er den Best of Wine Tourism Award für sein Angebot «Wines & Boat». Seine Kunden besteigen im Genfer Geschäftsviertel ein Solarboot auf der Rhone. Jacques schenkt an Bord Wein aus und bringt die Touristen raus aus der Stadt. «Sie sagen mir, dass sie das Gefühl haben, den Amazonas-Regenwald zu bereisen.»

«Die Weinberge umgeben die Stadt wie eine Perlenkette.»

Margrit Schwiegelhofer, Fremdenführerin bei Genève Tourisme

Das Beispiel spricht Bände: Schöne Landschaften und gute Weine sind nicht mehr genug für den erfahrenen Weintouristen. Jacques Desbruyeres bestätigt dies: «In Genf gibt man sich nicht mit einer einzigen Aktivität zufrieden, wenn man mehrere machen kann.» Alle Zutaten sind in der Tat vorhanden: eine kosmopolitische Stadt, dank dem Sitz der Vereinten Nationen (UNO), umgeben von einem 1400 Hektar grossen Weinbaugebiet, dem drittgrössten der Schweiz, noch vor Zürich und dem Tessin. Gourmets lösen die Gleichung schnell: Sie bekommen eine Weltküche, schöne Speiselokale, und das alles nicht nur mit den besten Weinen aus den renommiertesten Weinregionen, sondern auch mit lokalen Schätzen.

Es ist ein Eldorado für Geniesser. Auch der Genfer Sternekoch Philippe Chevrier hat dies bemerkt: «Früher gingen die Weinliebhaber auf Entdeckung ins Burgund oder nach Bordeaux. Jetzt reisen viele von ihnen nach Genf, oft mehrere Male. Und das zu einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis!» In seinem Gourmetrestaurant «Domaine de Châteauvieux» wird Bemerkenswertes geleistet, hier stehen Genfer Weine im Vordergrund. Dieses Konzept ist in den Schweizer Sternerestaurants, die oft den Sirenengesängen der prestigeträchtigen Weine aus den Nachbarländern erliegen, alles andere als selbstverständlich. Die Weinkartespiegelt die langjährige Freundschaft zwischen dem Chefkoch und Nicolas Bonnet wider. Nach den Weinen dieses aussergewöhnlichen Winzers reisst man sich regelrecht, sie sind aber fast unauffindbar – ausser in den Lokalen von Chevrier. Mit etwas mehr als 200 000 Einwohnern stellt die grösste Stadt der Westschweiz ihr Umland natürlich in den Schatten. Sie verfügt über genügend Schätze, um Einheimische und Besucher in ihrem städtischen Gewimmel gefangen zu halten. Und doch haben die Nachbarorte viel zu bieten, sie ernähren die Bevölkerung weit über den Kanton hinaus. Nur wenige Schweizer wissen es: Genf ist der grösste Tomatenproduzent des Landes. Und Satigny steht mit seinen 460 Hektar an der Spitze der grössten Schweizer Weinbaugemeinden. Nicht jeder wird hier den Amazonas-Regenwald wiederentdecken, aber ein Tapetenwechsel und vor allem Entspannung sind garantiert, wenn man die Weinberge der drei Anbauregionen durchstreift: Rive Droite mit toskanischem Flair, Entre Arve et Rhone, die kleine Champagne und Entre Arve et Lac. Jede Region umfasst ebenso viele Mikroklimata und Bodenmosaike, wie es Rebsorten hier gibt.

Pionier-Weinbaugebiet

Die Genfer wagen stets Neues, sie tun es ihren Vorfahren, den Allobrogern, gleich. Diese romanisierten Kelten, die sich vor etwa 3000 Jahren am Genfersee niederliessen, pflanzten die ersten Rebstöcke auf dem heutigen Schweizer Gebiet. Vielleicht waren diese Gene mitverantwortlich für die Schaffung der ersten Schweizer AOC im Jahr 1988 – die erste Veranstaltung der offenen Weinkeller vor 30 Jahren – und die Begeisterung für die neuen Schweizer Sorten wie Gamaret, Garanoir oder Divico.

Dass Geschichte und Traditionen nicht vergessen werden, dafür liefert die neue Führung des Fremdenverkehrsamtes den Beweis: «Kulturerbe und Wein in der Genfer Innenstadt». Startpunkt ist der Englische Garten am Seeufer, sie führt die Teilnehmer über den Place du Molard, den malerischen Place du Bourg-de-Four, die Treille mit der längsten Bank der Welt bis hin zu den Rebstöcken des Divico, die mitten in der Stadt neben dem Palais Eynard stehen. Unterwegs schildert die Fremdenführerin Margrit Schwiegelhofer die wichtigsten Etappen des Genfer Weins und lässt auf der Tour dabei verschiedene Cuvées probieren.

Schwiegelhofer stammt aus der österreichischen Wachau und gibt zu, dass sie etwas Zeit zum Ankommen brauchte. «Gamaret hat mich dazu gebracht, den Genfer Wein zu lieben», gesteht sie, während sie vor der «Taverne de la Madeleine» die Gläser füllt. Diese Einrichtung wurde im Jahr 1920 von einer Vereinigung von Abstinenzlern gegründet und schenkt keinen Tropfen Alkohol aus. Auf die Idee muss man erst einmal kommen.

Erlebnis & Natur

Genf lädt dazu ein, das Stadtzentrum zu verlassen und das malerische Carouge, den Salève (1379 m.ü.M.), die ländliche grüne Umgebung und natürlich die Ufer des Genfersees zu entdecken.

Infos

Organisation der Reise

Genf ist dank dem internationalen Flughafen und einem Hauptbahnhof leicht zu erreichen. Auch das öffentliche Verkehrsnetz (kostenlos mit dem Geneva City Pass) ermöglicht einen entspannten Streifzug durch die Landschaft. 

www.geneve.com 

Business und Uhrenindustrie

Genf wird für den Freizeittourismus immer attraktiver, war aber bis vor kurzem die Stadt der Geschäftsleute, auch dank der Vereinten Nationen. Die Herstellung von Luxusuhren ist ebenfalls Teil der Stadt-DNA. Liebhaber sollten sich das grossartige Patek-Philippe-Museum mit seinen prestigeträchtigen Kreationen nicht entgehen lassen. 

www.patek.com

Kulturerbe und Wein in der Innenstadt

Stadtführungen und Degustation

Im Sommer 2023 hat das Fremdenverkehrsamt eine neue Stadtführung lanciert, bei der Genf und seine Weine im Vordergrund stehen. Perfekt, um sich nach und vor einem guten Essen zu bilden, begleitet von einer leidenschaftlichen Fremdenführerin. Von den Allobrogen bis zu den neuesten Trauben, die in der Region gepflanzt wurden: Alle Etappen des Genfer Weinbaus werden geschildert. An vier Stationen werden Weine entkorkt, die aufgrund ihrer Typizität und ihres Renommees ausgewählt wurden. Auch private Führungen. In drei Sprachen verfügbar.

Strände und Bäder

Sonnenbaden am Genfersee

Selbst in ihren grössten städtischen Zentren bleibt die Schweiz ihrem Ruf als «Wasserschloss» treu. Dies gilt insbesondere für Genf mit seinem legendären Jet d’Eau. Nur wenige Meter entfernt befinden sich die Bäder Bains des Pâquis, die zu den Highlights gehören. Ein Bad im See, Essen und Trinken, Entspannung in der Sauna und im Hamam, regelmässige Veranstaltungen – man denkt sich an einen Badeort. Am Strand Plage des Eaux-Vives herrscht auch eine erfrischende, aber ganz andere Stimmung. Nicht nur für eine Degustation, sondern auch für den Badespass lohnt es sich, die Stadt zu verlassen und zum Beispiel die Ufer von Anières zwischen Arve und See zu erreichen.

Trinken und Essen

In Genf gibt es sowohl für Einheimische als auch für Besucher aus der ganzen Welt eine Fülle von ausgezeichneten Restaurants, internationalen Spezialitäten sowie Traditionsgasthäusern.

Empfehlungen

Der passende Rahmen

Café de Peney

Das Café-Restaurant sieht aus wie eine alte Pariser Brasserie, die Terrasse ergänzt den Raum perfekt. Die Speisekarte konzentriert sich auf reichhaltige Gerichte, typisch für gute Gasthäuser. Unter den Weinen befinden sich Genfer Perlen, wie etwa Flaschen des berühmten unauffindbaren Nicolas Bonnet.

www.cafe-de-peney.ch 

Die guten Weine

Chez Philippe

Im Stadtzentrum gelegen, ist das «Chez Philippe» ein weiteres Lokal von Philippe Chevrier, in dem sich Gourmets die Klinke in die Hand geben. In der Grillhaus-Atmosphäre nach New Yorker Stil befindet sich ein verglastes Weinlager. Rare Jahrgänge werden regelmässig im Offenausschank angeboten.

www.chezphilippe.ch 

Der Ausblick

Le Floris

Bei einem Ausflug in die Region Entre Arve et Lac bietet das «Le Floris» eine willkommene Pause mit einem herrlichen Blick auf den Genfersee. Die Idee: Halt machen für ein Tagesmenü oder einen Sonntagsbrunch, um das «Weinwochenende» abzurunden. 

www.lefloris.com 

Die Entdeckung

Yeast

Carouge mit seiner Boheme-Atmosphäre darf bei keinem Besuch in Genf fehlen. Yeast passt perfekt dazu und macht von sich reden: von seinem Küchenchef Ludovico Rolandi und seiner Karte mit Naturweinen, die zu den schnörkellosen, aber höchst kreativen Gerichten passen.

www.yeast.ch 

Domaine de Châteauvieux

Philippe Chevrier

Das beste Genfer Speiselokal hat seinen Ruf mehr als verdient. Im Grundstein des «Ökosystems Philippe Chevrier» ist der Genfer Feinschmecker auch heute noch präsent. Die an Präzision und Genuss kaum zu übertreffenden Mahlzeiten werden seit 25 Jahren von Küchenchef Damien Coche orchestriert. Restaurantleiter Esteban Valle kommt auf fast 30 Jahre im Haus, Gleiches gilt für Thierry Jantet, früher Chefsommelier und heute Leiter des Feinkostladens in Châteauvieux, das von Liebhabern seltener Weine geschätzt wird. 

www.philippe-chevrier.com 

La Micheline

Andres Arocena 

Arocena ist seit seinem ersten Stern im Herbst 2022 in aller Munde. Seine Küche ist einfallsreich, farbenfroh, delikat, voller Charakter und von seinen spanischen, genauer gesagt, baskischen Wurzeln geprägt. Eine Inspiration für den Sommelier Steven Picton, der iberische Schätze aufspürt, während er gleichzeitig eine verlockende Auswahl an Genfer und Schweizer Weinen bereithält. Auch einen Besuch wert: das nur wenige Schritte entfernte «Gigi Cucina & Bar», ein weiteres Lokal des Chefkochs. 

www.lamicheline.ch 

Le Vallon

Julien Poulain 

«Die Gäste fragen, ob wir Michelin-Sterne haben. Dass wir nicht mit einem Stern ausgezeichnet sind, glauben sie nicht», erzählt Julien Poulain, Küchenchef des Restaurants «Le Vallon» in Conches, nahe dem Stadtzentrum. Diese Institution erhielt vor drei Jahren ein neues Gewand, als sie von der m3-Gruppe übernommen wurde, in der Fabien Mène, bester Sommelier der Schweiz, wirkt. Hier wird nun Tradition mit Moderne verbunden: Knödel und Froschfleisch.

www.levallon.ch 

Unterkunft

Abgesehen von den vielen Hotelketten, die für Geschäftsreisende hervorragend ausgestattet sind, bieten Luxushotels und charmante Unterkünfte einen perfekten Empfang.

Gute Adressen

Trendiges Hotel

Ruby Claire

Die «Ruby»-Hotelgruppe setzt ihre Expansion in Europa fort. Ein Trend-Ort, um zu übernachten oder einfach nur die Atmosphäre in der Bar zu geniessen.

www.ruby-hotels.com 

Eine Institution

Les Armures

Eines der bezauberndsten Fünf-Sterne-Hotels der Stadt. Das im Herzen der Altstadt gelegene Hotel «Les Armures» vereint Luxus, Geschichte und Tradition. In dem Gebäude aus dem 17. Jahrhundert wartet das Restaurant mit einer Karte mit lokalen Weinen auf. 

www.lesarmures.ch 

Agrotourismus

La Ferme du Lignon

Die Adresse, um in die ländliche Umgebung einzutauchen. Dieser Bauernhof bietet Gästezimmer sowie Workshops und einen Laden, in dem auch der Wein des Weinguts zu finden ist. 

www.ferme-du-lignon.ch 

Weintourismus

Domaine Château du Crest

Das «Château du Crest» ist eines der wenigen Genfer Weingüter mit Gästezimmern. Es gibt insgesamt sechs, die Komfort und Ruhe in der malerischen Region Entre Arve et Lac bieten.

chambres-hotes-chateau-ducrest.ch

Luxuriöses B & B

Le Jour & La Nuit

Dieses luxuriöse Gästehaus mit zwei Wohnungen und drei Gästezimmern bietet das Prestige der Metropole und die Ruhe eines Viertels im Grünen, nur wenige Schritte vom Flughafen und dem Stadtzentrum entfernt. 

www.lejouretlanuit-bnb.com 

Domaine de Châteauvieux

Bei einem Spitzenkoch

Im Dorf Peney, etwa zehn Kilometer vom Stadtzentrum entfernt und mit Rhone-Blick, belegt das Vier-Sterne-«Relais & Châteaux» ein ehrwürdiges Gebäude aus dem 13. Jahrhundert. Aus Stein erbaut, erinnert es eher an ein grosses Landhaus in der Provence als an ein Schloss. Der Chefkoch und Hausherr Philippe Chevrier hat hier zwölf Zimmer und Suiten zur Verfügung, die von Feinschmeckern nach dem edlen Mahl gern genutzt werden, um ihre prestigeträchtige Erfahrung fortzusetzen. Es ist ratsam, mit dem Auto anzureisen. 

www.chateauvieux.ch 

Hôtel Bristol

Im Stadtzentrum

Von aussen erweckt das Haus den Eindruck, Teil einer Hotelkette zu sein. Doch schon an der Türschwelle wird deutlich, dass dieses Vier-Sterne-Superior-Hotel trotz seiner Grösse (110 Zimmer) ein Familienbetrieb ist. Das Ende des 19. Jahrhunderts eröffnete «Bristol» gönnte sich eine Renovierung, die nun abgeschlossen ist. 2023 trat auch ein neuer Direktor an, Denis Pourcher, sowie ein neuer Küchenchef. Christophe Pagnot setzt auf exotische Einflüsse, die er bei seinen Erfahrungen in Übersee erworben hat. 

www.bristol.ch 

Tiffany Hotel

Boutique­-Hotel

Louis Tiffany, eine Figur des Jugendstils und Gründer des berühmten Juweliergeschäfts, ist allgegenwärtig in diesem Boutique-Hotel, das ideal in einem künstlerischen Viertel von Genf liegt. Trotz der 65 Zimmer fühlt man sich wie in einem komfortablen Pariser Stadtpalais. Auch das kulinarische Erlebnis ist dank dem Küchenchef Matteo Bartoli nicht zu verachten. In seinem Restaurant «L’Iode» zelebriert er seine italienischen Wurzeln und seine beruflichen Erfahrungen, zum Beispiel in dem berühmten Pariser Restaurant «La Dame de Pic». 

www.tiffanyhotel.ch 

Wein erleben

Mit den umfangreichen Karten der Genfer Restaurants, die zu einer Weltreise einladen, und den Weingütern, die nur einen Steinwurf vom Zentrum entfernt ihre Pforten öffnen, ist Genf ein Paradies für Weinliebhaber!

Gute Adressen

Degustationen und Aktivitäten

La Cave de Genève

La Cave de Genève vinifiziert fast ein Drittel der Genfer Ernte und produziert rund 40 Jahrgänge. Der Empfangsbereich «Le Cellier» in Satigny bietet Weinproben, Einführungen und monatliche Veranstaltungen. 

www.cavedegeneve.ch 

Für Spirituosen und Naturweine

La Distillerie

Im Stadtteil Plainpalais befindet sich eine Brennerei, die durch eine Glaswand von den Gästen getrennt ist. Hier kann man den Destillierkolben bei der Arbeit zusehen. Wodka und Gin von LVX Spirits und Naturweine stehen auf der Karte. 

www.bar-ladistillerie.ch 

Degustationen auf dem Weingut

Domaine les Perrières

In Peissy hat die achte Generation der Familie Rochaix die Leitung des 1794 gegründeten Weinguts Les Perrières übernommen. Um ihre preisgekrönten Weine zu probieren, ist der Keller jeden Samstagvormittag oder nach Vereinbarung geöffnet.

www.lesperrieres.ch

Vinothek und Bistronomie

Caveau de Bacchus

Für Weinliebhaber, die sich auf die Auswahl des renommierten Sommeliers Vincent Debergé verlassen. Bacchus Spirits und eine Gourmet-Bistroküche runden das Erlebnis ab. 

www.caveaudebacchus.ch 

Innovativer Weintourismus

Tuk­Tuk­Ausflug

Einmal anders die Weinberge entdecken: Welo fährt Touristen in Tuk-Tuks spazieren, welche in den Strassen von Bangkok häufiger anzutreffen sind als am Genfersee. 

www.welo.swiss 

Weinkeller und Restaurant

Le 180

Das Anfang 2023 eröffnete «Le 180» ist der neue Place to be der Genfer Weinwelt. Nach der Einführung eines verlockenden Online-Shops eröffneten die Betreiber ein facettenreiches Lokal, das eine Mischung aus lebhafter Bar, Gourmetrestaurant und gemütlicher Lounge ist. Der Stolz des Hauses: ein schalldichtes «weisses Zimmer» für exklusive Verkostungen mit Fachpersonal. Im «Le 180» lässt man sich verwöhnen und geniesst einen tadellosen Service in einer fröhlichen Atmosphäre, die daran erinnert, dass Wein für Festlichkeit steht. 

www.le180.ch 

1988

3.

1988

Das Jahr, in dem die AOC Genève, die erste kontrollierte Herkunftsbezeichnung der Schweiz, geschaffen wurde.

3.

Mit 1400 Hektar ist das Genfer Weinbaugebiet das drittgrösste der Schweiz.

Domaine

Château du Crest

Das 1624 erbaute Château du Crest und sein Anwesen befinden sich seit fast 400 Jahren in Besitz der Familie Micheli. Josef Meyer und seine Tochter Esther leiten das landwirt- schaftliche Gut und den Weinbau mit etwa 20 Angestellten. Mit gut 250 Hektar zählt Château du Crest zu den grössten privaten Bauernhöfen der Schweiz. In Genf gehört es zu den Betrieben, die sich am stärksten für den Weintourismus einsetzen. Auch wenn das Schloss nicht besichtigt werden kann, schätzen die Besucher die Schönheit des Ortes, die Qualität der Weine und amüsieren sich über die 300 Schweine, die vor Ort anzutreffen sind. Ausserdem ist die Familie, die ursprünglich aus Luzern stammt, zweisprachig. Im Sommer 2023 weihten die Michelis ein neues Museum ein, das den Genfer Malern gewidmet ist. 

www.domaineducrest.ch 

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