Südafrikas Metropole: Purer Wahnsinn an Restaurants und passender Weinauswahl
Mein Weinweekend in Kapstadt
Text: Eva Dülligen, Fotos: Anthony Rose und Eva Dülligen
Purer Wahnsinn, was für eine Dichte an grandiosen Restaurants in dieser Metropole herrscht. Kapstadt als ethnischer Schmelztiegel bringt nicht nur kulinarisches Multikulti aufs Porzellan. Hier haben sich auch längst internationale Koryphäen der Kochkunst etabliert. Um die passende Weinauswahl muss man sich schon gar nicht sorgen: Die Hochburgen südafrikanischer Weine liegen um die Ecke.
Der Blick aus dem Flugzeugfenster eröffnet kurz vor der Landung helle Sandstreifen vor den peitschenden Wellen des Atlantischen Ozeans. Dahinter ragt der langgezogene Tafelberg, im oberen Drittel verdeckt durch ein Wolkenband, das die Einwohner Kapstadts «Tischtuch» nennen. Bevor wir uns später mit der Seilbahn auf 1087 Höhenmeter dieses geologischen Wunders schaukeln lassen, werden wir die Hafenstadt auf Meereshöhe erkunden.
«Der Tafelberg ist ein Zauberberg. Wenn man oben steht, glaubt man die ganze Welt zu sehen.»
Malu Lambert
Im Fokus stehen grosse und kleine Tempel des Genusses. Erstes Ziel an diesem sonnigen Junivormittag lautet «Oranjezicht Market» im restaurierten Hafenviertel, der V & A Waterfront, mit 270 Shops, über 50 Restaurants, Pubs, Kinos und Museen. Über den Oranjezicht Market verteilen sich Gerüche aus der ganzen Welt. Grillduft vermengt sich mit indischen Gewürzmischungen, geröstete Kaffeebohnen lösen Aromen von frisch gepressten exotischen Früchten ab. Zu Füssen liegen der Sandstrand mit Dattelpalmen und das tiefblaue Meer. Aberdutzende Stände wetteifern mit hunderten von Food-Kreationen.
Genusswelt unterm Bambusdach
Nyasha reicht uns frisch geerntete Austern aus Knysna, einer nahen Lagunenstadt an der Westküste. Dazu gibt es einen Chenin Blanc vom Organic-Wine-Nachbarstand. Das kleine Foodie-Mekka mit Meerblick verleiht einen Vorgeschmack auf die Küche Kapstadts. Vielfältig ist sie, weltoffen und subtil. Auf die Proteinbomben der Oyster Lady folgen Kostproben von vietnamesischem Streetfood, Wagyu-Burger, Beef-Curry aus Mexiko, veganer Falafel und französischem Crêpe. Unsere Favoriten sind das Zitronengras-Huhn mit gebackenem Reis und das saftige Wagyu-Rindfleisch als Burger, getoppt mit einer leicht scharfen Sauce.
«In Südafrika lässt sich Wein ohne Essen nicht denken», erzählt Megan van der Merwe später bei unserem Besuch eine halbe Fahrstunde südöstlich von Kapstadt. Die Önologin betreut die Kellerarbeit auf dem 11-Hektar-Boutique-Weingut Beau Constantia, kreiert die Tasting-Menüs und macht jede Menge Fässer mit Themen zu Wein und Küchenstilen auf. 350 Meter über Meer sitzen wir in einem verglasten Baukörper und blicken über das Gebirgsmassiv Constantia Nek bis zur False Bay, einem kleinen Surfer-Paradies.
Wir probieren Viognier und Cabernet Franc, die «Fill up Diesel» und «Pas de Nom» heissen. Schön konzentrierte Tropfen mit herausgeschältem Herkunftscharakter. «Die Roten aus Constantia sind umami», sagt die 30-Jährige, das läge an den verwitterten Granitböden, teils in Steillagen. Und am atlantischen Klima. Das servierte Hirschtatar mit Gänseleber-Parfait passt eins a zu der roten Cuvée im Bordeaux-Stil. Wenn wir bleiben würden, könnten wir nachher beim Ethnopop-Event dabei sein, mit drei DJs, «es gibt Asian Food und unsere aktuellen Pét-Nat-Weine». Klingt verlockend, aber in Kapstadt wartet ein Tisch im Trendviertel Waterloo. Chefkoch Luke Dale Roberts gilt als einer der kreativsten Köche der Welt. Sein «The Test Kitchen» steht auf der Liste «The World’s 50 Best Restaurants». Zwar gibt es in der Gourmet-Destination am Kap ein ganzes Universum von malaiischer über japanische Küche bis hin zu französischer Haute Cuisine. Doch das Wunderkind der kochenden Chef-Riege war unser begehrtestes Orakel, sozusagen ein Seismograf der Kap-Gastroszene: «In naher Zukunft wird Südafrika als Genussnation in einem Atemzug mit Frankreich oder Japan genannt. Hier ist alles in Bewegung. Und die kleinen Food-Produzenten der Region werden qualitativ immer genialer», so Roberts.
Nouvelle Cuisine mit Ansage
Angesichts des Beef-Tatars vom Wagyu- Rind mit Lukes Bloody-Mary-Dressing oder des confierten Yellowtail-Fisches, der mit einem Bouillabaisse-Extrakt ein maritim-umamiartiges Spektakel erzeugt, sehen wir keinen Grund, an den Worten des britischen Küchenchefs zu zweifeln. «Was ich mache, ist kein klassisches Fine Dining. Ich koche, was ich fühle, mit dem Besten an Gewürzen, Seafood und allem, was ich in diesem Frischeparadies um mich herum bekommen kann.» Ein feinperliges Erlebnis im Mund erzeugen an diesem Abend zwei Cap Classique, die sich auf Champagner-Niveau bewegen. Paul Renés Chardonnay Brut von seinen 27 Hektar Kalkböden in Robertson zeigen mineralische Zitrusfrucht. Zum Vergleich probieren wir seinen Zéro Dosage, dessen zarte Kalkigkeit und trockene Süsse den fangfrischen Küchengruss – Austern mit Wasserrettich – veredeln. Passend kommen zu den weiteren Gängen Sauvignon Blanc und Pinot Noir aus der Cool-Climate-Region Elgin auf den Tisch. Neben der Spannbreite an Küchenstilen, die meist in aussergewöhnlichen Locations mit Mega-Ausblick auf die Teller finden, haben die getesteten Adressen zudem allesamt ausgezeichnete Weinkarten, auch mit jeder Menge Offerten der umliegenden Vorzeigeregionen von Franschhoek Valley bis Robertson. Und die machen derart Spass, dass unsere Lust auf die «Alte Welt» im Glas sich in Grenzen hielt.
Erlebnis & Natur
Das Westkap ist ein Outdoor-Paradies. Vom Surfer bis zum Safari-Freund findet hier jeder alles. Doch Tafelberg und Golfplätze bilden nur die Spitze.
Infos
Hoch aufs Welterbe
«Da will ich rauf», denkt jeder, der den Tafelberg zum ersten Mal erblickt. Zu Recht, denn das Wahrzeichen von Kapstadt macht Wanderern, Freunden indigener Wildnis und Aussichtssüchtigen gleichermassen Freude. Um und in Kapstadt finden sich viele atemberaubende Naturreservate.
blog.ticketlens.com
Eldorado für Golfer
Golfen ist hier neben Barbecue der Volkssport Nummer 1. Selbstredend lässt sich auch beides verknüpfen. Mit grenzenloser Phantasie setzen Betreiber von Golf-Hotels am Kap die Träume vinophiler Golfer um: verlinkt mit Premiumwein-Menüs und sogar Safari-Touren.
www.redsandsgolf.co.za
Wandern
Der Eiffelturm von Kapstadt
«Hoeri Kwaggo» nennen die Khoikhoi das Tafelberg-Massiv: «Meeresberg», weil die rund 6500 Hektar grosse Granitformation zu Füssen des Atlantiks liegt. Mit der Panoramaseilbahn wird man auf über 1000 Meter hochgeschaukelt und oben in ein Wunderland entlassen: Über die gesamte Kaphalbinsel und den Ozean reicht die Aussicht bis nach Robben Island. Es bedarf grosser Disziplin, sich von diesem hypnotisierenden Anblick zu lösen – doch es warten drei abenteuerliche Wanderwege.
www.kapstadt.de
Golfen
Hotspot für Golfer
Das Erlebnisfüllhorn am Kap ist prall gefüllt. Aber der Freizeitsport Nummer 1 in und um Kapstadt heisst Golf. Clubs gibt es hier wie Sand am Atlantik. Bereits seit den 1920ern werden die Bälle hier eingelocht. Das Land kann mit 500 Golfplätzen prahlen. Golf-Mekka ist definitiv Kapstadt mit Plätzen rund um den Tafelberg. Man kann die Eisen auf eigene Faust oder in begleiteten Gruppengolfreisen schwingen. Golf-Hotels bieten teils komplette Pakete, die vom «Wine & Dine»-Menü über Weintouren bis zur Safari durch Wildlife-Reservate reichen. Die Golfplätze am südlichen Zipfel Afrikas liegen häufig in spektakulären Landschaften oder an feinsandigen Stränden. Da kann man von der 18-Loch-Spielbahn direkt aufs Surfbrett wechseln.
www.africagolfandtravel.com
Essen & Trinken
Vor allem an der V & A Waterfront, der urbanen Hochburg für Shoppen und Speisen, bündeln sich Kapstadts beste Seafood-Adressen. Auch ausserhalb der Stadtgrenze finden sich Geheimtipps.
Tipps
Fischpalast
Willoughby & Co.
Taufrisches Meeresgetier wird hier von japanischen Küchenmeistern zubereitet. Wir futterten uns durch Sashimi und Tempura und kombinierten die gabelzarten Leckerbissen mit Chenin Blanc und Chardonnay vom Kap. Die Atmosphäre in der Shopping-Mall an der Waterfront ist prickelnd, der Service überaus aufmerksam.
www.willoughbyandco.co.za
Truth Coffee Roasting
Godfather of Coffee
In einem generalsanierten ehemaligen Lagerhaus auf dem Heritage Square trifft sich halb Kapstadt zum besten Espresso weit und breit. Zum Frühstück bestellten wir Egg Benedict mit Lachs und den köstlichsten Latte Macchiato aus brasilianischen Bohnen ever.
www.truth.coffee
Fat Butcher
Tempel des Rindfleischs
Im Fat Butcher trifft man weniger auf adipöse Metzger denn auf Beef-Liebhaber. Mitten im bezaubernden Stellenbosch kann man (fast) die gesamte Physiognomie des Rindes verzehren. Vom Rib Eye bis zum Chateaubriand. Super-Weine, motivierter Service.
www.fatbutcher.co.za
Gegarte Wunder
The Test Kitchen
«Ich möchte, dass die Aromen von den Tellern springen», sagt Luke Dale Roberts. Mit seinen Fünf-Gänge-Menüs, die gabelzartes Gelbschwanz-Sashimi mit Kokosnuss- und Limettenbrühe oder Rindertatar mit Bloody-Mary-Dressing vereinen, macht der südafrikanische Starkoch seine Aromen-Wunder wahr.
www.thetestkitchen.co.za
Restaurant
Fine Dining am Hafen
Schaukelnde Segelboote im Hafenbecken, dahinter die Skyline der Waterfront sind das, was als Aussicht geboten wird. Lenkt man den Blick auf die Teller, werden die Augen nicht minder verwöhnt. Vom Ozean Inspiriertes wird hier angerichtet, als hätte Paul Gauguin es gemalt. Küchenchefin Roxie Mudie versucht sich bei ihrer Fusionsakrobatik auch in Surf & Turf wie Wolfsbarsch mit Schwarzwälder Schinken oder gekochten Flusskrebsen mit gebratener Wachtel.
www.thewaterside.restaurant
Food Market
Edelimbiss mit Meerblick
Food-Märkte in Kapstadt sind eine adäquate Alternative zu Restaurants. Der Oranjezicht Market liegt direkt am Atlantik, dessen Anblick Besucher gern auf einer der riesigen Sitzinseln geniessen. Die Fressstände bieten Delikatessen von Gourmet-Health-Food über Jewish Cuisine to go bis zum Wagyu- Burger. Weinstände mit regionalem Chenin Blanc, Chardonnay, Red Cabs & Co. Sorgen für kulinarische Harmonie. Auch für jene, die Obst, Speiseöle oder Snacks mitnehmen wollen, gibt es eine üppige Auswahl.
www.oranjezicht.com
Weinbar
Intelligente Weinbar
Head-Wine-Stewardess Zenandi empfiehlt zum Einstieg einen 2018er Riesling aus Stellenbosch, dazu kommen Tapas alias Tigerprawns und Pork Pie auf die Marmortische. The Culture Winebar überzeugt, abgesehen vom verspielt-eleganten Innendesign, mit einem ausgefeilten Wein-Konzept auf zwei Etagen: Neben Wein-Bibliothek und -Humidor hat Clubchef Matt Manning eine inspirierende Auswahl an südafrikanischen Klassikern, Naturweinen, Aufsteigern und speziellen Importen aus der ganzen Welt zusammengestellt.
www.culturewinebar.com
Übernachten
Das Packende an den Unterkünften in und um Kapstadt ist die Vielseitigkeit: direkt am Meer oder in der Wildnis, das volle Spa-Programm oder Action pur, Fünf-Gänge-Menü oder B & B.
Tipps
Boutique Hotel Silvermist Organic Wine Estate
Grosses Weinkino
Das Bio-Weingut mit Gästehäusern liegt im Weltkulturerbe Mountain National Park. In dieser spektakulären Naturkulisse kann man wandern und biken. Feinsandige Strände und ein Outdoor-Pool warten auf Wasserratten. Den Abend kann man mit Degustationsmenü und grossem Weinkino ausklingen lassen.
www.silvermistestate.co.za
Boutique Hotel The Grand Daddy
Wohnen auf dem Dach
Selbst für internationales Publikum ist dieses Hotel ein Phänomen: virtuelle 3-D-Zimmer, Bitte-nicht-stören-Suiten mit Mikro-Sound-System oder Levis-Räume für Jeans-Fans, etc. Auf der Dachterrasse warten sieben original Vintage-Airstream-Anhänger auf abenteuerlustige Gäste.
www.thegranddaddy.co.za
Hotel & Spa The Twelve Apostles
Heilige Hallen
Flankiert von der Bergkette Zwölf Apostel, mit Schnappatmungsblick auf den Atlantik, bietet die Luxusherberge einen Stilmix aus Retro und kühlem Design. Chefkoch Christos Pretorios – Meister des Sushi by the sea – zeigt seine Kochkunst im Azur Restaurant mit Seeblick.
www.12apostleshotel.com
Hotel Marriott
Whirlpool mit Tafelblick
Der schönste Moment ist, im Jacuzzi zu liegen und den Tafelberg anzuträumen. Auf dem Dach der Fünf-Sterne-Institution befinden sich zudem Swimmingpool, Sauna und Massageräume. Das Frühstück im Westin ist unschlagbar.
www.marriott.com
Hotel Grootbos – Private Nature Reserve
3500 Hektar Wildnis & Luxus
«Wenn Sie sich beeilen, können Sie noch mit auf die Küsten-Safari», begrüsst uns General Manager Sean Ingles. Wir wollen erstmal unsere Forest Lodge beziehen, eine von 16, mitten in dem 3500 Hektar grossen Öko-Luxusresort, eingebettet zwischen Bergen, exotischem Wald und dem Ozean. Das Grootbos ist ein riesiger Abenteuerspielplatz für Erwachsene. Wer mag, geht zum Whalewatching oder reitet über den Atlantiksandstrand (alles vom Haus organisiert).
www.grootbos.com
The Royal Portfolio
Schlafen in der Kunst
Kreativ bis unter die Decke ist das Silo im wahrsten Sinne des Wortes. Die oberen sechs Etagen des Hotels im ehemaligen Getreidesilo thronen nämlich auf einem Museum für zeitgenössische afrikanische Kunst. So hat die südafrikanische Designerin Liz Biden jede der 28 Luxussuiten in ein Unikat verwandelt: mit unterschiedlichen Stoffen, Formen und Kunstobjekten. Auf dem Dach des Towers zelebriert Küchenchefin Veronica Canha-Hibbert Kunst auf dem Porzellan.
www.theroyalportfolio.com
Jan Harmsgat
Wildromantisch
Ausserhalb von Kapstadt befindet sich das 300 Jahre alte Landhaus Jan Harmsgat im kapholländischen Stil. Das romantische Flair in den zwölf eleganten, individuell gestalteten Zimmern mit pointiert gesetzter afrikanischer Kunst rangiert weit oben auf unserer Skala. Ein Salzwasser-Pool, eingerahmt von Zypressen und Obstplantagen, fördert die Tiefenentspannung. Weinangebot und mediterran inspirierte Gerichte im angegliederten Just Amy – mit Kaminfeuer und eigenem Weinkeller – werfen die Frage auf, warum man hier je wieder wegsollte.
www.oena.co.za
Kultur & Handwerk
Mothertown, so der liebevolle Spitzname Kapstadts, zeigt sich auch auf dem Parkett der Kunst und der Kultur von seiner besten Seite.
Tipps
Kunst im Silo
Als das weltweit grösste Museum afrikanischer Gegenwartskunst gilt das Zeitz Mocaa an der V & A Waterfront. Entstanden ist das Kunsthaus in einem 57 Meter hohen ehemaligen Getreidesilo aus dem Jahr 1921. Allein die Innenarchitektur, die 100 Ausstellungsräume umfasst, ist das Ticket wert.
www.zeitzmocaa.museum
Mode ohne Ende
Auf der längsten Strasse Kapstadts, der Long Street, zeigen etablierte und angehende Designer die heissesten Outfits. Der kreative Hotspot für Mode mit vielen Boutiquen bietet alles von Vintage- bis zu handgefertigten Einzelstücken, von Bohemefarben bis zu 50er Jahre-Glamour.
www.kapstadt.de
Urbane Wildnis
An den Hängen des Tafelbergs erstrecken sich farbenprächtige Pflanzenmeere aus indigenen Blumen, Bäumen und Sträuchern. Um die Vielfalt der südafrikanischen Flora auf 600 Hektar richtig geniessen zu können, sollte man einen Picknickkorb dabeihaben. Der exotische botanische Garten bietet kostenlose Touren.
www.sanbi.org
Robben Island
Allein schon die Überfahrt von der V & A Waterfront zu dem kleinen Inselhafen von Robben Island gestaltet sich als Abenteuer: Traumblick auf die Kapstädter Skyline. Danach betritt man ein Stück Weltkulturerbe. Und eine Gedenkstätte, denn Südafrikas erster schwarzer Präsident Nelson Mandela wurde hier 18 Jahre auf der Insel gefangen gehalten.
www.getyourguide.de
Watershet Arts & Crafts
African Style
Liebhaber von Artefakten schwarzafrikanischer Herkunft werden die lichtdurchflutete Halle nur mit Überredungskunst wieder verlassen: Keramik, Schmuck, Kleider, Gemälde oder Handtaschen in kunstvollem Design machen die Entscheidung, welchen Hingucker man im Flieger mit nach Hause nimmt, nicht einfach. Pewisa verkauft recycelte Flip-Flops in Form kleiner Tierskulpturen oder bunter Sitzkissen: «Wir verwandeln die entsorgten Flip-Flops von Surfern in Alltagskunst.»
www.waterfront.co.za
364
145,6
364
Jahre wird am Kap Weinbau betrieben. Den Aufstieg zur Weinnation verdankt Südafrika Premiumweinen aus Regionen wie Stellenbosch oder Constantia.
145,6
Mio. Flaschen südafrikanischer Rot- und Weissweine wurden 2021 weltweit exportiert
Uwe Koetter Jewellers
A Girl’s Best Friend
Wer reinwill, muss klingeln in der V & A Arcade. Nach Vereinbarung selbstredend. Dann kommt ein Mitarbeiter des Shops und öffnet die Panzerglastür zum glitzernden Palast. Der mehrfach ausgezeichnete Juwelier Uwe Koetter, dessen Familie anno 1750 als Lutheraner nach Kapstadt flüchtete, lässt mich ein paar hochkarätige Exemplare anprobieren: Solitär-Diamant-Ringe, Ohrringe mit Brillanten und Topas, Halsgeschmeide, deren Steinchen so viel kosten wie ein ganzer Kapstadt-Urlaub. Für einige Persönlichkeiten scheint dies eher Anreiz als Abschreckung gewesen zu sein. Neben Queen Elisabeth II. kauften etwa Nicolas Cage, Kate Moss, Stevie Wonder und Helen Zille allesamt die handgefertigten Unikate des deutschstämmigen Einwanderers. Ich komme wieder!
www.uwekoetter.com