VINUM geht aus...
Hotspots Düsseldorf
Text: Nicole Harreisser, Fotos: z.V.g.
Prinzinger, Luegallee
Sein Handwerk hat Davide Saitta bei Papa Michelangelo gelernt. Ein perfekter Mentor, denn der gebürtige Sizilianer führt seinerseits seit Jahrzehnten die Oberkasseler Luxus-Osteria «Saittavini» mit rund 1000 edlen Gewächsen. Hier wie dort atmet italienische Seele zwischen modern inszeniertem Jugendstil. Tagliatelle mit bretonischem Hummer munden ebenso wie Wolfsbarsch-Filet mit Steinpilz-Risotto. Davide Saitta hat mit seiner Weinkarte eine Art abgespeckte Version des Vaterhauses geschaffen, die nicht minder spannend ist.
Kikaku, Innenstadt
Den Geheimtipp-Status hat Düsseldorfs ältestes Sushi lokal nach 43 Jahren längst abgelegt. Die Qualität der gabelzarten Rohfischhappen indes hat zugelegt: Flosse vom Steinbutt, Süssgarnele, Thunfisch, Lachs oder Jakobsmuschel schmelzen am Gaumen. Neben Sushi und Sashimi tummeln sich Tempura von Gambas oder Nudelsuppe mit frittierten Teigblumen auf der Karte. Mit sieben Junmai und Honjozo ist das Sake-Angebot eine gelungene Auswahl. Quirlige Atmosphäre, wacher Service.
20° Restobar, Andreas Quartier
Wer nach dem ProWein-Marathon reif für die Insel ist, setzt sich am besten in dieses mallorquinische Restaurant ab. Die Tapas-Auswahl fächert sich von Pimientos bis Oktopus mit Olivenmayonnaise. Die Hauptgerichte-Auswahl von Wolfsbarsch à la Plancha bis Milchferkel. Kochende Protagonistin des stilvoll umgestalteten alten Landgerichts ist Sterneköchin Maca De Castro. Auf der Weinkarte: Trouvaillen aus der Rioja, Mallorca und Jerez. Namensgeber ist die Durchschnittswassertemperatur der Baleareninsel.